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Nach Mord an Trump-Unterstützer

Kirks Mörder stand möglicherweise Groypers nahe: Das ist über die radikale Gruppierung bekannt

  • Veröffentlicht: 14.09.2025
  • 10:14 Uhr
  • Max Strumberger
Tyler Robinson gilt als mutmaßlicher Schütze, der den ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk erschossen haben soll.
Tyler Robinson gilt als mutmaßlicher Schütze, der den ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk erschossen haben soll. © Uncredited/Utah Governor's Office/AP/dpa

Tyler Robinson, der mutmaßliche Mörder von Charlie Kirk, soll laut Medienberichten in rechtsextremen Online-Foren aktiv gewesen sein. Die Groyper-Bewegung, die für ihre extremistischen Ansichten bekannt ist, könnte eine zentrale Rolle in seiner Radikalisierung gespielt haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die rechtsextreme Groyper-Bewegung gerät nach dem Mord an Charlie Kirk ins Visier der Öffentlichkeit.

  • Tyler Robinson, der mutmaßliche Täter, soll laut Berichten in Online-Foren aktiv gewesen sein, die mit der Bewegung in Verbindung stehen.

  • Das steckt hinter der Groyper-Bewegung.

Tyler Robinson, der mutmaßliche Mörder des konservativen Aktivisten Charlie Kirk, könnte laut Medienberichten ein Anhänger der sogenannten Groyper-Bewegung gewesen sein. Robinson soll in Online-Foren aktiv gewesen sein, die mit der Groyper-Bewegung in Verbindung stehen, und dort extremistische Ansichten geteilt haben, berichtet unter anderem "Forbes".

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Das ist über die Groyper-Bewegung bekannt

Die Groyper-Bewegung entstand aus einer Mischung aus rechtsextremen Online-Communities und ultrakonservativen politischen Strömungen. Der Begriff "Groyper" leitet sich von einem Meme ab, das eine alternative Version des bekannten "Pepe the Frog"-Charakters darstellt, der in rechtsextremen Kreisen populär ist. Die Bewegung propagiert eine extrem nationalistische, anti-immigrantische und homophobe Ideologie. Sie lehnt Multikulturalismus, LGBTQ-Rechte und moderne liberale Werte ab. Stattdessen fordert sie eine Rückkehr zu traditionellen christlichen Werten und eine strikte Einwanderungspolitik.

Die Groyper-Bewegung nutzt Memes gezielt als Propagandainstrument, um ihre Ideologie zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erregen. Das "Groyper"-Meme, ein Frosch mit verschränkten Armen, dient als Symbol der Bewegung und wird in sozialen Netzwerken häufig verwendet. Memes werden eingesetzt, um politische Gegner zu verspotten, Botschaften zu verbreiten oder Anhänger:innen zu mobilisieren. Diese Strategie macht sich die virale Natur von Memes zunutze und spricht vor allem junge Menschen an, die in Online-Communities aktiv sind. Kritik:innen sehen darin eine gefährliche Form der Normalisierung extremistischer Inhalte.

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In der Vergangenheit kam es von Seiten der Groyper-Gruppierung häufiger zu Anfeindungen gegenüber Charlie Kirk, dem Gründer der konservativen Organisation "Turning Point USA". Kirk, der als prominenter Unterstützer von Donald Trump gilt, wurde von den Groypers als Verräter der MAGA-Bewegung bezeichnet. Sie warfen ihm vor, bei Themen wie Immigration oder LGBTQ-Rechten zu gemäßigt zu sein. Dieser Konflikt eskalierte in den sogenannten "Groyper-Kriegen", bei denen Mitglieder:innen der Bewegung gezielt Veranstaltungen von Kirk störten, um ihn öffentlich bloßzustellen. Dabei stellten sie provokative Fragen und verbreiteten ihre radikalen Ansichten.

Trump sprach nach Attentat von linksextremen Täter

Das Gesicht und der Kopf der Groyper-Bewegung ist der Gründer Nick Fuentes. Der junge Aktivist wurde durch seine kontroversen Livestreams und Reden bekannt, in denen er rassistische, antisemitische und frauenfeindliche Ansichten äußert. Fuentes nutzt soziale Medien und Online-Plattformen geschickt, um seine Anhänger:innen zu mobilisieren und seine Ideologie zu verbreiten. Er sieht sich selbst als Verteidiger eines "wahren Konservatismus", der sich gegen die seiner Meinung nach verwässerte Version der etablierten Republikanischen Partei richtet.

Ob Robinson tatsächlich Teil der Groyper-Bewegung ist, ist noch nicht gänzlich geklärt. Seine Aktivitäten in den sozialen Medien deuten jedoch stark darauf hin. Einer von Robinsons Verwandten sagte den Behörden, Robinson sei in den letzten Jahren "politischer" geworden. Weitere Einzelheiten zu seiner politischen Einstellung sind jedoch nicht bekannt. Seine Eltern sind laut der Times als Republikaner registriert. US-Präsident Trump und zahlreiche weitere MAGA-Anhänger behaupteten unmittelbar nach der Tat, dass der Attentäter aus dem linksextremen Spektrum stamme. Diese Behauptungen verbreiteten sich schnell über soziale Medien und konservative Nachrichtensender, obwohl die Ermittlungsbehörden zu dem Zeitpunkt keine offiziellen Informationen über die Identität oder die politischen Motive des Täters veröffentlicht hatten.

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  • 05:22 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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