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Aktuelle Umfrage

"Leopard"-Lieferungen an Ukraine: Deutsche sind gespalten

  • Aktualisiert: 20.01.2023
  • 17:07 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Soll Deutschland Kampfpanzer vom Typ "Leopard"-Panzer in die Ukraine schicken oder nicht? Diese Frage treibt gerade nicht nur die Politik um. Auch die Bevölkerung zeigt sich in dieser Frage einer aktuellen Umfrage zufolge gespalten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesregierung ringt mit der Entscheidung, "Leopard"-Kampfpanzer in die Ukraine zu entsenden.

  • Auf dem US-Stützpunkt Ramstein wird es bei einem Treffen der Unterstützerländer der Ukraine vor allem um das Thema Kampfpanzer gehen.

  • Laut einer Umfrage ist auch die Bevölkerung bei der Frage nach "Leopard"-Lieferungen gespalten.

Kommt es heute in Ramstein zum Panzer-Showdown? Bei dem Treffen der westlichen Verbündeten der Ukraine auf dem US-Stützpunkt in Rheinland-Pfalz an diesem Freitag (20. Januar) wird es vor allem um die Lieferung von "Leopard"-Kampfpanzern an das von Russland angegriffene Land gehen.

Deutsche "Leopard"-Panzer in die Ukraine?

Während der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor dem Treffen noch bei der eher vorsichtigen Linie der Bundesregierung blieb, ist auch die Bevölkerung in dieser Frage gespalten.  Mit 46 Prozent spricht sich nur eine knappe Mehrheit beim ARD-DeutschlandTrend für die Lieferung aus. Fast genauso viele – 43 Prozent – sind dagegen. 11 Prozent können oder wollen sich hingegen nicht festlegen.

Deutlichere Unterschiede zeigen sich jedoch in den Altersgruppen der Befragten. So sprechen sich die Jüngeren gegen eine Lieferung aus. In der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen sind das ganze 52 Prozent, bei den 35 bis 49-Jährigen 48 Prozent.

In den älteren Altersgruppen wächst hingegen die Zustimmung für die Panzer-Lieferung. 51 Prozent der Über-50-Jährigen sind dafür.

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Deutsche bei Panzern gespalten

Die größte Ablehnung findet sich der Umfrage zufolge mit 84 Prozent bei Anhänger:innen der AfD. Die größte Zustimmung zeigt sich bei Anhänger:innen der Union und der Grünen mit 66 und 61 Prozent.

Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte erklärt, die Lieferung von US-Kampfpanzern vom Typ Abrams in die Ukraine nicht als Bedingung für die mögliche Entsendung deutscher Kampfpanzer anzusehen: "Ein solches Junktim ist mir nicht bekannt", sagte der SPD-Politiker in einem ARD-"Brennpunkt".

Auf die Nachfrage, ob Deutschland ohne die USA Kampfpanzer liefern würde, sagte Pistorius, das sei eine Frage, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit US-Präsident Joe Biden bespreche. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir in den nächsten Tagen eine Entscheidung dazu bekommen werden. Wie die aussehen wird, kann ich Ihnen aber heute noch nicht sagen".

Auf die Frage, ob Deutschland bei der Ramstein-Konferenz der westlichen Ukraine-Unterstützer anderen Ländern grünes Licht geben würde, Leopard-Panzer aus deutscher Produktion zu exportieren, sagte Pistorius: "Das wird sich in den nächsten Stunden oder morgen früh herausstellen."

  • Verwendete Quellen:
  • "Tagesschau": "Deutsche beim Thema "Leopard" gespalten
  • Nachrichtenagentur dpa
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