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Mädchen seit 16 Jahren vermisst

Fall Madeleine McCann: Aussage eines Mithäftlings führte offenbar zu neuer Suchaktion

  • Veröffentlicht: 06.06.2025
  • 16:30 Uhr
  • Benedikt Rammer
Ein portugiesischer Polizeiwagen fährt einen unbefestigten Weg entlang, wo die deutsche Polizei im Zusammenhang mit der vor 18 Jahren verschwundenen Madeleine McCann weitere Suchaktionen begonnen hat.
Ein portugiesischer Polizeiwagen fährt einen unbefestigten Weg entlang, wo die deutsche Polizei im Zusammenhang mit der vor 18 Jahren verschwundenen Madeleine McCann weitere Suchaktionen begonnen hat. © Joao Matos/AP/dpa

Eine neue Suchaktion im Fall Madeleine McCann soll auf die Aussage eines Mithäftlings des Verdächtigen Christian B. zurückzuführen sein. Der 48-Jährige bestreitet weiterhin jegliche Verbindung zum Verschwinden des Mädchens im Jahr 2007.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suchaktion im Fall Madeleine McCann basiert laut eines Medienberichts auf der Aussage eines Mithäftlings von Christian B.

  • Die Polizei sucht in Südportugal, unterstützt durch das Bundeskriminalamt.

  • Trotz belastender Indizien gibt es keinen dringenden Tatverdacht gegen Christian B.

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Im Fall der vor über 16 Jahren verschwundenen Madeleine McCann gibt es neue Entwicklungen. Nach Informationen des "Spiegel" stützt sich eine aktuelle Suchaktion in Portugal auf die Aussage eines Mithäftlings von Christian B., der verdächtigt wird, in den Fall verwickelt zu sein. Christian B., der wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Amerikanerin verurteilt wurde, soll einem Mitgefangenen erzählt haben, er habe ein Kind entführt. Die portugiesische Polizei führt seit Anfang Juni Grabungen in Südportugal durch, unterstützt von Beamten des Bundeskriminalamts. Die Suche konzentriert sich unter anderem auf die Region Praia da Luz, wo Christian B. zeitweise gelebt hat.

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Christian B. bestreitet und steht vor der Haftentlassung

Christian B., der derzeit 48 Jahre alt ist, bestreitet, etwas mit dem Verschwinden von Madeleine McCann aus einer Hotelanlage zu tun zu haben. In einem früheren Verfahren wegen weiterer Sexualdelikte wurde er im Herbst freigesprochen. Ein früherer Mitgefangener hatte damals ausgesagt, B. habe ihm erzählt, er sei mit dem Mädchen aus einem Fenster gestiegen und habe sich dabei auf dem Fensterbrett abgestützt. Diese Aussage wurde vom Gericht nicht als glaubhaft angesehen.

Die Staatsanwaltschaft hat nicht bestätigt, ob die aktuelle Suchaktion direkt auf diese oder eine andere Aussage eines Häftlings zurückgeht. Christian B. soll noch in diesem Jahr entlassen werden.

Kurz bevor Madeleine McCann im Mai 2007 verschwand, war ein Handy, das Christian B. zugeordnet wird, in einer Funkzelle in Praia da Luz eingeloggt. Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft verfügt über Zeugenaussagen und Indizien, die Christian B. im Fall McCann belasten könnten. Dennoch gibt es keinen dringenden Tatverdacht, der eine Untersuchungshaft rechtfertigen würde.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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