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Keine Verbesserung unter Merz?

Umfrage: Mehrheit sieht USA-Beziehungen in dauerhafter Schieflage

  • Veröffentlicht: 06.06.2025
  • 17:56 Uhr
  • Kira Born
US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzler Friedrich Merz bei ihrem Treffen im Weißen Haus in Washington am Donnerstag (5. Juni 2025).
US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzler Friedrich Merz bei ihrem Treffen im Weißen Haus in Washington am Donnerstag (5. Juni 2025).© REUTERS/Kevin Lamarque

Das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA gilt als angespannt. Weniger als ein Drittel glauben an Besserung, wie eine repräsentative Befragung zeigt.

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Inhalt

  • Unter Joe Biden wurde Verhältnis zu den USA als besser wahrgenommen
  • Washigton: Merz bewertet Treffen mit Trump sehr positiv

Seit Donald Trump das Amt des US-Präsidenten innehat, ist das Verhältnis zu den europäischen Partnern und den USA angespannt. Mit Zöllen und harscher Rhetorik aus dem Weißen Haus sorgte die Trump-Administration nicht nur für Unsicherheit in der europäischen Regierungsebene, sondern auch in der Bevölkerung – speziell auch zum ehemals engen Partner Deutschland.

Nach einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers halten 73 Prozent der Befragten die bilateralen Beziehungen für schlecht bis sehr schlecht. Auch glaubt mehr als die Hälfte, dass sich das in nächster Zeit nicht ändern wird, wie die Befragungsdaten zeigen.

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Unter Joe Biden wurde Verhältnis zu den USA als besser wahrgenommen

Noch unter Trumps Vorgänger Joe Biden attestierten 78 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden im Jahr 2021 ein gutes deutsch-amerikanisches Verhältnis. Unter dem Republikaner gaben dies in der jüngsten Umfrage vom 6. Juni nur noch 24 Prozent der Teilnehmer:innen an.

Auch wenn Kanzler Friedrich Merz nach eigenen Angaben ein "Fundament" für "politisch zielführende Gespräche", mit dem US-Präsidenten gelegt habe, wie er in der ARD sagte, glauben viele nicht an eine Verbesserung der Beziehungen. 58 Prozent der insgesamt 1.247 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten der Umfrage,  glauben, dass es "keine großen Veränderungen" unter dem CDU-Kanzler geben wird.

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Washigton: Merz bewertet Treffen mit Trump sehr positiv

Endlich war es so weit: Es kam zum ersten persönlichen Treffen zwischen Merz und Donald Trump in Washington seit dem Amtsantritt des Bundeskanzlers. Und der zeigt sich sehr zufrieden mit dem Treffen. Als der Kanzler am Donnerstagnachmittag nach seinen zweieinhalb Stunden mit dem US-Präsidenten im Weißen Haus vor der Kulisse des Lincoln Memorials in Washington ein Interview nach dem anderen gibt, zieht er eine durchweg positive Bilanz.

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Laut Merz' Ausführungen hätten die beiden einen Draht zueinander gefunden. Trump gab sich betont freundlich, machte Merz Komplimente für sein gutes Englisch und vermied jede Konfrontation. Er bezeichnete den CDU-Politiker als "respektierten" und "guten Mann" und versprach: "Wir werden eine großartige Beziehung zu Ihrem Land haben."

Ob sich das auch nachhaltig in den Beziehungen zwischen Deutschland und den USA wider spiegel wird, bleibt abzuwarten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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