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Hoher Acrylamidgehalt

"Öko-Test" nimmt Butterkekse unter die Lupe: Einige Bio-Produkte schneiden schlecht ab

  • Veröffentlicht: 28.05.2025
  • 11:35 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Butterkekse laufen über ein Fließband.
Butterkekse laufen über ein Fließband.© Julian Stratenschulte/dpa

Die Bio-Butterkekse sind pestizidfrei, die konventionellen Kekse patzen mit Rückständen. Dafür haben sie kein Acrylamid-Problem.

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"Ökotest" nimmt beliebte Butterkekse ins Visier

Butterkekse erfreuen sich großer Beliebtheit, doch die Inhaltsstoffe und mögliche Schadstoffbelastungen unterscheiden sich erheblich. Die aktuelle Ausgabe von "Öko-Test" (06/2025) hat 19 verschiedene Butterkeks-Produkte auf ihre Inhaltsstoffe und Schadstoffbelastung untersucht. Ein überraschendes Ergebnis: Bio-Butterkekse sind nicht immer die gesündere Wahl.

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Diese Kekse können die Tester überzeugen

Acht Produkte ohne Acrylamid oder kaum einer Spur von Pestiziden erreichten die Note "sehr gut". Und das sind:

  • Dennree Butterkekse Dinkel (Wikana), Denns 2,99 Euro (je 200 g)
  • Dm Bio Dinkel Butterkeks, Dm, 1,93 Euro (je 200 g)
  • Liebhart’s Bio- Dinkel Butterkeks, Liebhart's, 3,49 Euro (je 200 g)
  • Pural Bretonischer Butterkeks, Plural, 3,55 Euro (je 200 g)
  • Covo Butterkeks Klassik, Penny, 1 Euro (je 200 g)
  • Delicia Butterkeks, Norma, 1 Euro (je 200 g)
  • Jeden Tag Butterkeks, Zentrale Handelsgesellschaft, 1 Euro (je 200 g)
  • Sondey Butterkeks, Lidl, 1 Euro (je 200 g)

Hohe Zuckergehalte führten im Test nicht zu schlechteren Noten, da Butterkekse eine Süßigkeit sind und damit ohnehin nicht gerade gesund.

Einige Bio-Kekse mit hohem Acrylamidgehalt

Auffällig: Vier der Bio-Kekse weisen erhöhten Acrylamidgehalt auf - diese Schadstoffe entstehen beim Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln und zeigen sich in Tierversuchen als krebserregend und erbgutschädigend.

"Unter den Testprodukten müssen wir keinen einzigen konventionellen Butterkeks dafür kritisieren", schreibt die Zeitschrift. Sie hat eine mögliche Erklärung: Die Hersteller der konventionellen Kekse arbeiten mehrheitlich mit bestimmten Enzymen, welche im Teig die Aminosäure Asparagin zerlegt, sodass dabei beim Backen kein Acrylamid entstehen kann. Da Asparaginase größtenteils gentechnisch hergestellt werden, kommen sie für Bio-Lebensmittel nicht infrage.

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Konventionelle Kekse dafür mit Pestiziden

Dafür haben die konventionellen Butterkekse andere Defizite: Bei allen elf untersuchten Produkten wies das Labor mindestens eine Pestizid-Spur nach, bei vielen sogar eine Mehrfachbelastung von bis zu vier Pestizid-Spuren. "Solche Mehrfachbelastungen sehen wir kritisch und quittieren sie mit Punktabzug, denn mögliche Wechselwirkungen der Spritzgifte sind in unseren Augen noch nicht ausreichend erforscht", schreibt "Öko-Test".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Öko-Test": "Butterkekse im Test: Manche Bios enthalten krebsverdächtiges Acrylamid"
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