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viele Besucher - weniger Bier

Rekordjahr 2023: Das ist die Bilanz der diesjährigen XXL-Wiesn

  • Veröffentlicht: 03.10.2023
  • 18:20 Uhr
  • Carolin Ritter

Schankwirten, Besitzerinnen und Brauereien hat die Wiesn dieses Jahr unglaubliche Rekordzahlen beschert. Über 7 Millionen Menschen bevölkerten über 18 Tage lang das Oktoberfest. Die Bilanz: Viele Menschen, aber wenig Bier.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Tag der deutschen Einheit endet dieses Jahr die 188. Wiesn.

  • 18 Tage lang konnten Besucherinnen und Besucher dieses Jahr auf der Theresienwiese ausgelassen feiern.

  • Die Besucherzahlen brachen alle Rekorde. Konsumiert wurde jedoch weniger.

So schnell wie die Wiesn dieses Jahr begonnen hat, steht sie nun auch schon wieder vor dem Ende. Ganze 18 Tage dauerte das diesjährige XXL-Oktoberfest, zwei Tage länger als normalerweise. Heute, am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit geht das Fest mit einer großen Zeremonie zu Ende und nicht nur die Besucherzahlen haben dieses Jahr die Erwartungen gesprengt.

Ganze 7,2 Millionen Menschen kamen laut Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) dieses Jahr bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein nach München auf die Theresienwiese, um in vollen Bierzelten und zu bayerischer Blasmusik ausgelassen zu feiern und zu tanzen – so viele wie seit 1985 nicht mehr.

Das Oktoberfest jährte sich in diesem Jahr zum 188. Mal. Laut Baumgärtner seien während der zwei Wochen nur wenige Zwischenfälle passiert und Münchnerinnen und Münchner sowie Angereiste hätten "ein luftiges, lockeres, lässiges Oktoberfest mit relaxter Stimmung" genießen können. 

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Mehr Menschen - weniger Bier

Trotz der Rekordbesucherzahlen wurde dieses Jahr deutlich weniger Alkohol konsumiert als sonst. Circa 6,5 Millionen Liter Bier flossen auf der diesjährigen Wiesn insgesamt, rund eine Millionen weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.

Baumgärtner erklärte den spürbaren Rückgang trotz steigender Besucherzahlen mit einem deutlichen Plus bei den verkauften nicht alkoholischen Getränken. Besonders beliebt war dieses Jahr laut der Schankwirte vor allem Wasser. In einigen Zelten sei das sogar kurzfristig ausgegangen, ergänzte Baumgärtner.

"Das ist ein guter Trend, das ist ein erfreulicher Trend", erklärte er. Im Vorfeld hatte es Bedenken gegeben, dass die hohe Inflation den Konsum bremsen könnte – laut Baumgärtner setzten die Wirte aber 15 Prozent mehr Speisen und Getränke um.

Auch die Münchner Polizei berichtete von einer überwiegend friedlichen Wiesn. Es gab deutlich weniger Festnahmen und auch die Zahl der Taschendiebstähle sei deutlich zurückgegangen. Dafür stiegen laut einem Polizeisprecher jedoch die Einsätze wegen Drogenmissbrauchs. Dies lasse sich teilweise mit dem guten Wetter erklären, weshalb sich einige animiert gefühlt hätten, draußen Haschisch zu rauchen. Ganz erheblich stieg vor allem die Zahl der Fälle des von der Polizei entdeckten Kokainkonsums. Insgesamt sei es hier zu 368 Einsätzen gekommen, 80 Prozent mehr als im Jahr davor.

Dieses Jahr lockte die Wiesn auch wieder vermehrt Besucher:innen aus dem Ausland an. Vor allem aus Italien, Frankreich und den USA strömten Menschen auf das Oktoberfest.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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