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Stärke bis zu 8,8 gemessen

Schweres Erdbeben vor Russlands Ostküste - Tsunami-Warnung für USA und Japan

  • Aktualisiert: 30.07.2025
  • 04:24 Uhr
  • dpa
Petropawlowsk-Kamtschatski wurde beschädigt.
Petropawlowsk-Kamtschatski wurde beschädigt.© Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa

Ein massives Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka hat weltweit Tsunami-Warnungen ausgelöst. Betroffen sind Küsten in Russland, Japan, Hawaii und Alaska.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Stärke von bis zu 8,8 war es das stärkste Erdbeben seit Fukushima 2011, meldet die US-Erdbebenwarte.

  • In Russland kam es zu Stromausfällen, fliehenden Menschen und Evakuierungen entlang der Küstenregionen.

  • Auch in Japan, auf Hawaii und in Alaska wurden Warnungen vor bis zu drei Meter hohen Tsunami-Wellen ausgegeben.

Ein schweres Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka hat Warnungen vor Tsunami-Wellen an den östlichen Küsten Russlands und Japans sowie in westlichen Bundesstaaten der USA ausgelöst. Mit einer gemessenen Stärke von 8,8 war das Beben laut der US-Erdbebenwarte USGS das weltweit stärkste seit der Katastrophe von Fukushima im März 2011. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam gab die Stärke mit 7,8 an, die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass sprach zunächst von 7,9 und später von 8,7.

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Das Zentrum des Bebens lag den Angaben zufolge in der offenen See, etwa 130 Kilometer vor der nur dünn besiedelten Küste Kamtschatkas, und relativ tief unter dem Meeresboden. In der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski rannten laut Tass-Reportern verängstigte Menschen barfuß ins Freie, Kleiderschränke stürzten um und Autos rutschten über wackelnde Straßen. Teils sei das Strom- und Telefonnetz zusammengebrochen. In der russischen Region Sachalin wurden Küstenbewohner vorsichtshalber evakuiert.

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Evakuierungsaufrufe auch in Japan und auf Hawaii

Die japanischen Behörden stuften ihre Tsunami-Warnung am Vormittag (Ortszeit) hoch. An der Pazifikküste drohten demnach bis zu drei Meter hohe Flutwellen. Bewohner entlang der Küste wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

Das staatliche Tsunami-Frühwarnsystem in den USA sprach ebenfalls von Wellen von bis zu drei Metern Höhe, die die Küste des Tausende Kilometer vom Zentrum des Bebens entfernten Bundesstaats Hawaii erreichen könnten. Küstenbewohner sollten die gefährdeten Gebiete sofort verlassen oder in mindestens zehnstöckigen Gebäuden Schutz suchen, hieß es. Auch für Alaskas Westküste wurde eine Tsunami-Warnung erlassen.

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