Anzeige
Kritik an der Ampel-Regierung

Streit um den Haushalt: Dobrindt fordert Ende des Bürgergelds

Alexander Dobrindt fordert das Aus für das Bürgergeld und kritisiert den Haushaltskurs der Ampel-Regierung. Die Koalition ringt um Lösungen.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CSU fordert ein Ende des Bürgergelds und eine solide Haushaltsführung.

  • Die Steuerschätzung prognostiziert geringere Einnahmen für 2025.

  • Finanzminister Christian Lindner sieht Einsparpotenzial bei Bürgergeld und Unterkunftskosten.

Die angespannte Haushaltslage der Ampel-Regierung sorgt für Diskussionen. Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Bundestagsabgeordneten, fordert nun ein Ende des Bürgergelds. Der "Augsburger Allgemeinen" zufolge kritisiert er die fehlende Prioritätensetzung in der Haushaltspolitik und verlangt eine "180-Grad-Wende" hin zu einer soliden Finanzplanung.

Anzeige
Anzeige

Steuerschätzung zeigt sinkende Einnahmen

Die für das Jahr 2025 prognostizierten geringeren Steuereinnahmen verschärfen die Situation der Ampel-Regierung. Für Bund, Länder und Kommunen zusammen werden Einnahmen von 982,4 Milliarden Euro erwartet - 12,7 Milliarden Euro weniger als noch im Mai vorausgesagt. Trotz eines leichten Überschusses für den Bund durch geringere Abgaben an die EU sieht Finanzminister Christian Lindner zusätzlichen Einsparbedarf.

Im Video: Finanzminister Lindner will bei ukrainischen Geflüchteten und Bürgergeld sparen

Bürgergeld im Fokus der Sparmaßnahmen

Besonders das Bürgergeld und die EEG-Umlage, die den den Ausbau erneuerbarer Energien regelt, stehen im Fokus. Lindner sprach von "Ineffizienzen" und forderte Einsparungen, insbesondere bei den Unterkunftskosten für Bürgergeldempfänger:innen und geflüchtete Ukrainer:innen. "Es mangelt nicht an Ideen", betonte er, jedoch fehle Einigkeit in der Koalition. Grüne und SPD hoffen weiterhin auf eine Ausnahme von der Schuldenbremse oder zusätzliche schuldenfinanzierte Sondertöpfe.

Anzeige
Anzeige
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa