Präsident und First Lady in Texas
Trump über Sturzfluten: "Welle, vor der selbst die besten Surfer Angst hätten"
- Veröffentlicht: 12.07.2025
- 05:38 Uhr
- Franziska Hursach
Heftige Überschwemmungen haben Texas schwer getroffen. Nun ist US-Präsident Donald Trump in die Krisenregion gereist, um sich ein Bild der Lage zu machen. Dabei zog er einen merkwürdigen Vergleich.
Das Wichtigste in Kürze
Rund eine Woche nach den Überschwemmungen im US-Bundesstaat Texas hat US-Präsident Donald Trump das Flutgebiet besucht.
In einer Rede vor Rettungskräften und Helfern dankte der Republikaner ihnen für ihre Arbeit.
Er verglich die Fluten mit einer "gigantischen Welle im Pazifischen Ozean, bei der die besten Surfer der Welt Angst hätten, darauf zu surfen"
Eine Woche nach den verheerenden Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas hat Präsident Donald Trump die betroffene Region besucht. Vor Ort sprach er den Rettungsteams seinen Dank aus und bekundete den Opfern und ihren Angehörigen sein Mitgefühl.
"Das war eine schreckliche Situation, aber wir wissen Ihre geleistete Arbeit sehr zu schätzen", sagte Trump im Gebiet Kerr County vor Rettungskräften und Helfer:innen.
Er verglich die Fluten mit einer "gigantischen Welle im Pazifischen Ozean, bei der die besten Surfer der Welt Angst hätten, darauf zu surfen".
Begleitet wurde der Präsident von First Lady Melania Trump. Nach offiziellen Angaben kamen durch die Überschwemmungen mindestens 129 Menschen ums Leben. Über 170 weitere Personen gelten weiterhin als vermisst.
Trump weist Kritik an Behörden zurück
Seit dem Unglück wird in den USA darüber diskutiert, ob es Versäumnisse beim Katastrophenschutz gab. Besonders im Fokus steht die Frage, ob rechtzeitig vor der Flut gewarnt wurde. Medien hatten berichtet, Kürzungen beim Nationalen Wetterdienst (NWS), die auf Anordnung von Trump erfolgt seien, könnten eine Rolle gespielt haben. Das Weiße Haus sowie Trump selbst wiesen diese Berichte jedoch als "Lüge" zurück. Viele Expert:innen sehen die Hauptverantwortung bei den örtlichen Behörden, die Unwetter-Warnungen nicht rechtzeitig weitergaben.
Auslöser der Katastrophe waren starke Regenfälle, durch die der Fluss Guadalupe in der Nacht zum vergangenen Freitag (4. Juli) innerhalb kurzer Zeit drastisch anschwoll. Besonders tragisch: Zum Zeitpunkt der Flut hielten sich wegen des langen Wochenendes rund um den Nationalfeiertag viele Familien und Kinder in der Ferienregion auf. Zahlreiche Opfer waren Teilnehmer:innen von Ferienlagern und wurden im Schlaf überrascht.
Melania trägt Armband aus Feriencamp
Die First Lady erhielt bei ihrem Besuch in Texas ein besonderes Geschenk - ein Armband aus einem von der Sturzflut betroffenen Feriencamp: "Ich habe wunderbare junge Frauen getroffen. Sie schenkten mir dieses besondere Armband aus dem Camp zu Ehren all der kleinen Mädchen, die ihr Leben verloren haben."
Besonders hart traf es ein christliches Feriencamp für Mädchen in Kerr County, das von den Wassermassen schwer beschädigt wurde.
"Mein tiefes Mitgefühl gilt allen Eltern, die wunderbare junge Seelen verloren haben", so Melania Trump weiter. "Wir trauern mit Ihnen. Unsere Nation trauert mit Ihnen." Sie kündigte an, erneut in die Region zurückkehren zu wollen.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa