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Militärische Stärke

Trump will Verteidigungsministerium in "Kriegsministerium" umbenennen

  • Aktualisiert: 05.09.2025
  • 09:09 Uhr
  • Rebecca Rudolph
US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump.© Mark Schiefelbein/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsministerium in "Kriegsministerium" umbenennen. Eine entsprechende Anordnung soll Verteidigungsminister Pete Hegseth bereits in Kürze ermächtigen, den neuen Titel offiziell zu verwenden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump will per Anordnung die Rückkehr zum Namen "Kriegsministerium" durchsetzen.

  • Verteidigungsminister Hegseth soll Maßnahmen vorschlagen, um die Umbenennung dauerhaft zu verankern.

  • Die Namensänderung könnte Hunderte Millionen Dollar kosten, da weltweit Anpassungen nötig wären.

US-Präsident Donald Trump plant nach Angaben des Weißen Hauses, das Verteidigungsministerium (Department of Defense) in "Kriegsministerium" (Department of War) umzubenennen. "Trump werde dazu am Freitag (5. September) eine entsprechende Anordnung unterzeichnen", teilte ein Sprecher am Donnerstag (4. September, Ortszeit) mit.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Damit würden Verteidigungsminister Pete Hegseth und sein Ressort ermächtigt, Begriffe wie "Kriegsminister" und "Kriegsministerium" offiziell zu verwenden, heißt es in einem Informationsblatt des Weißen Hauses. Hegseth erklärte, die Umbenennung solle das "Krieger-Ethos" der Streitkräfte widerspiegeln.

Hegseth teilte den Bericht von "Fox News" auf X, mit dem neuen Namen seines Ministeriums. Er hatte die bevorstehende Änderung während einer Rede in Fort Benning am Donnerstag angedeutet und gesagt: "Mein Job könnte morgen einen etwas anderen Titel haben, wir werden sehen." Nach der möglichen Änderung gefragt, sagte er nach Angaben von CNN: "Worte sind wichtig. Titel sind wichtig. Kulturen sind wichtig. Und George Washington gründete das Kriegsministerium. Wir werden sehen."

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Historischer Bezug und hohe Kosten

Im Zuge der Anordnung soll Hegseth zudem Vorschläge vorlegen, wie die Namensänderung dauerhaft verankert werden kann. Formale Umbenennungen von Ministerien sind in den USA selten und müssen vom Kongress gebilligt werden – Widerstand der dort regierenden Republikaner gilt jedoch als unwahrscheinlich. Bereits im Vormonat hatte Trump betont, der Begriff "Verteidigung" sei ihm zu defensiv.

Bis 1949 hieß das heutige Verteidigungsministerium tatsächlich "Kriegsministerium". Damals wurde der Name nach dem Zweiten Weltkrieg geändert, um den Fokus im Atomzeitalter stärker auf die Vermeidung von Kriegen zu legen.

Die geplante Rückkehr zum alten Namen dürfte Hunderte Millionen Dollar verschlingen, da weltweit Schilder, Briefköpfe und andere Bezeichnungen angepasst werden müssten. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump bereits mehrere Umbenennungen von Institutionen und Orten veranlasst.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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