Anzeige
Prognose 2025-2029

UN-Wetterbehörde schlägt Alarm: Schon bald neuer Hitze-Rekord erwartet

  • Aktualisiert: 28.05.2025
  • 07:42 Uhr
  • dpa
Laut UN droht einer neuer Hitze-Rekord.
Laut UN droht einer neuer Hitze-Rekord.© Mahesh Kumar A./AP/dpa

Derzeit gilt noch 2024 als das wärmste Jahr der Messgeschichte. Doch der Rekord wird laut einer Prognose wohl nicht lange halten. Auch ein wichtiges Klimaziel wackelt zunehmend.

Anzeige
Joyn Teaser NEU

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

In den kommenden fünf Jahren ist laut einer UN-Prognose voraussichtlich ein neuer globaler Temperaturrekord zu erwarten. Auch das Überschreiten der Erderwärmung um 1,5 Grad wird immer wahrscheinlicher, wie aus dem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf hervorgeht.

Derzeit gilt 2024 als das Jahr mit der höchsten je gemessenen Durchschnittstemperatur. In ihrer Prognose für den Zeitraum 2025 bis 2029 erwartet die Organisation, dass dieser Rekord mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit zumindest einmal gebrochen werde.

Die Erderwärmung werde im Fünfjahres-Durchschnitt bis 2029 wahrscheinlich über der Marke von 1,5 Grad liegen, heißt es in der Prognose. Sie wurde unter der Führung des britischen Met Office aus Klimamodellen von 15 Institutionen erstellt. Auch der Deutsche Wetterdienst war demnach daran beteiligt.

Anzeige
Anzeige

Drastische Folgen drohen

Auf dem Pariser UN-Klimagipfel wurde 2015 beschlossen, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Dieses Ziel gilt als kaum noch erreichbar. Die WMO geht davon aus, dass diese Grenze bereits im Jahr 2024 gerissen worden sei. Das Ziel gilt aber erst als offiziell verfehlt, wenn der Wert über Jahrzehnte hinweg überschritten wird.

Doch bereits jeder Zehntelgrad an Erwärmung trage zu Hitzewellen, extremem Regen, Dürre, Eisschmelze, wärmeren Ozeanen und steigenden Meeresspiegeln bei, warnte die Organisation. "Leider enthält dieser WMO-Bericht kein Anzeichen für eine Entspannung in den kommenden Jahren", sagte WMO-Vizechefin Ko Barrett über den Klimawandel. "Das bedeutet, dass unsere Volkswirtschaften, unser Alltag, unsere Ökosysteme und unser Planet zunehmend negativ beeinflusst werden", sagte sie. 

Nasseres Wetter in Nordeuropa und Südasien

Nach Angaben der WMO sind in den nächsten Jahren überdurchschnittliche saisonale Niederschläge in mehreren Regionen zu erwarten, darunter Nordeuropa und Südasien. Im Amazonas wird es hingegen wohl trockener. Die Arktis-Region um den Nordpol wird sich laut der Prognose in den Wintermonaten mehr als dreimal schneller erwärmen als der Rest der Welt.

Anzeige
Anzeige

Um die Erderwärmung auf Dauer unter 1,5 Grad zu halten, müsste der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase schnell und stark sinken – um mindestens 43 Prozent bis 2030. Zusätzlich müssten große Mengen Treibhausgase der Atmosphäre wieder entzogen werden.

Mehr News
Mobilfunknetz an der Autobahn
News

Google Maps zeigt fälschlicherweise Autobahn-Sperrungen an

  • 29.05.2025
  • 15:05 Uhr
Alle :newstime-Sendungen finden Sie jederzeit kostenlos auf Joyn