Ermäßigtes Deutschlandticket ab Herbst in Bayern
Deutschlandticket für 29 Euro: Wichtige Infos für Bayern
- Veröffentlicht: 19.07.2023
- 15:11 Uhr
Mit Bus, Bahn und Regionalzügen durch ganz Deutschland - ab Herbst kostet das für Azubis, Studierende und Freiwilligendienstleistende in Bayern nur 29 Euro. Wichtige Infos zum ermäßigten Deutschlandticket im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
Ab Herbst gibt es für junge Menschen Ermäßigungen beim Deutschlandticket.
Inkludiert sind Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende.
Für 29 Euro im Monat können die betreffenden Personengruppen das Ticket nutzen.
Ermäßigungsticket für Bayern
Entlastungen für junge Menschen - ab Herbst gibt es beim Deutschlandticket für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende in Bayern Ermäßigungen.
Das Ticket will speziell die Menschen entlasten, die noch nicht viel Geld verdienen, für Ausbildung, Studium oder Freiwilligendienst aber auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) laut Information der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärt.
Was kostet das Ticket?
Das ermäßigte Deutschlandticket kostet 29 Euro. Demnach ist es 20 Euro günstiger als das reguläre Ticket.
Wer mit seinem Semesterbeitrag bereits ein regionales Semesterticket bezahlt hat, kann dies auf den Preis von 29 Euro anrechnen lassen. Die Hochschulen und Studierendenwerke informieren die Studierenden über den Bestellprozess .
Das Ticket wird wie jedes Deutschlandticket als digitales Abo ausgegeben und ist jeden Monat kündbar.
Für wen gilt das Ticket?
Berechtigte Personen für das bayerische Ermäßigungsticket sind:
- Auszubildende, die entweder Berufsschulen oder ähnliche Bildungseinrichtungen in Bayern besuchen oder ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben.
- Studierende, die ihren Studienort in Bayern haben - unabhängig von ihrem Wohnsitz.
- Studierende, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben und an einer Hochschule studieren, die ein Semesterticket besitzt, welches in Bayern gültig ist. Dies gilt nur für bestimmte Hochschulen in der Region Ulm.
- Freiwilligendienstleistende, deren Dienstort oder Hauptwohnsitz in Bayern liegt.
- Beamtenanwärter mit Dienstort in Bayern.
Sobald einer dieser Fälle zutrifft, kann das ermäßigte Deutschlandticket in Anspruch genommen werden. Das Alter der entsprechenden Person spielt dabei keine Rolle.
Wie bekomme ich das Ticket?
Um das Ticket zu erhalten, sei im Regelfall ein unterschriebener Nachweis der Bildungseinrichtung notwendig, zum Beispiel der Berufsschule oder Berufsfachschule, bei Freiwilligendiensten der jeweiligen Träger.
In einigen Fällen gibt es abweichende Bestellprozesse, etwa über Jobticket-Vereinbarungen der Arbeitgeber.
Auszubildende und Freiwilligendienstleistende sollten beachten, dass ihre Bestellung 14 Tage vor Gültigkeitsbeginn beim Verkehrsunternehmen sein muss. Wer das preiswerte Ticket bereits ab September nutzen will, sollte also bis zum 17. August bestellt haben.
Ab wann gilt das Ticket?
Für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende gilt das Ticket ab 1. September. Studierende können das Ticket ab dem Wintersemester 2023/24 nutzen. Das ist bei den meisten Hochschulen der 1. Oktober.
Ab Anfang August kann das Ticket im Regelfall bereits bestellt werden.
Wo gilt das Ticket?
Das Ticket inkludiert die Leistungen des Deutschlandtickets. Die entsprechenden Personengruppen können Züge im Regionalverkehr (z.B. RE, RB), Busse, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen in ganz Deutschland nutzen.
Bayern übernimmt Teil der Kosten
Der Freistaat Bayern übernimmt 20 Euro des Ticketpreises. Das Verkehrsministerium rechnet durch die anteilige Kostenübernahme mit Kosten in Höhe von 55 Millionen Euro in 2023 für den Freistaat Bayern.
Neben dem Ermäßigungsticket werde es weiterhin alle bekannten Tarifangebote für junge Menschen in Ausbildung geben, so zum Beispiel 365-Euro-Tickets oder Ausbildungs-Monatskarten. Schülerinnen und Schüler können dagegen das Ermäßigungsticket nicht erhalten.
Infos zu Beantragung und weitere Details rund um das ermäßigte Deutschlandticket gibt es hier.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa