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154 Festnahmen allein dieses Jahr in Bayern

Kampf gegen Schleuserbanden: So geht Bayerns Grenzpolizei vor

  • Aktualisiert: 26.09.2023
  • 19:05 Uhr

Immer mehr Asylsuchende in Bayern - unter ihnen sind auch illegale Einreisende. Bayerns Grenzpolizei setzt dabei weiterhin auf Schleierfahndungen, um Schleuserbanden ausfindig zu machen. Das plant der Freistaat außerdem.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahl der Asylsuchenden in Bayern steigt im Vergleich zum Vorjahr an.

  • Bayerns Polizei verschärft die Kontrollen an der tschechischen und österreichischen Grenze.

  • Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert die Effizienz der neuen stationären Grenzkontrollen.

Zahl der Asylsuchenden in Bayern steigt

27.600 Asylsuchende allein in Bayern - das ist die bisherige Bilanz für das Jahr 2023 bis Ende August. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 36 Prozent der registrierten Geflüchteten im Freistaat.

Doch nicht nur bayerische Kommunen kommen mittlerweile bei der Aufnahme der Asylsuchenden an ihre Kapazitätsgrenzen. Auch die bayerische Grenzpolizei erwartet immer mehr Arbeit im Umgang mit irregulärer Migration. Bundesinnenministerin Nancy Faeser will jetzt bundesweit stationäre Grenzkontrollen einführen.

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Ausweitung der Grenzkontrollen

Wichtiger Kontrollpunkt für die bayerische Grenzpolizei ist die A3 bei Passau unweit der österreichischen Grenze. Hier soll jetzt auch die Bundespolizei einen weiteren stationären Kontrollpunkt einrichten, um gegen Schleuserbanden vorzugehen.

Währenddessen hat sich die Personalstärke der bayerischen Grenzpolizei fünf Jahre nach ihrer Einführung auf über 850 Beamtinnen und Beamten ausgeweitet. Erfolge feiert die Sondereinheit vor allem mit Schleierfahndungen und konnte so schon 154 Schleuserbanden dieses Jahr festnehmen.

Durch die zusätzlichen stationären Kontrollpunkte an der tschechischen und österreichischen Grenze wird noch weiteres Personal benötigt. Im Moment sind auch Einheiten der Bereitschaftspolizei im Einsatz, um die Präsenz an den bayerischen Grenzen zu erhöhen.

Kritik von Polizei Gewerkschaft

Florian Leitner von der Gewerkschaft der Polizei (GDP) in Bayern kritisiert die neuen Pläne des Bundesinnenministeriums. Stationäre Kontrollen würden die Grenzpolizei  an ihre personelle Belastungsgrenze führen.

Stattdessen könnten mobile Schleierfahndungen deutlich effizienter Schleuserbanden ausfindig machen, da die Grenzpolizei so auch in den kleinen Ortschaften an den Grenzgebieten agiler kontrollieren kann.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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