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Auslandsreise des Ministerpräsidenten

Markus Söder in Israel: Verständnis für Kampf gegen die Hamas

  • Veröffentlicht: 14.12.2023
  • 18:11 Uhr
  • Sara Ritterbach

Markus Söder hat heute im Rahmen seiner Israel-Reise einen zerstörten Kibbuz besucht. Trotz wachsender internationaler Kritik, stellte sich der Ministerpräsident geschlossen hinter das israelische Vorgehen im Gazastreifen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Markus Söder befindet sich aktuell auf seiner Auslandsreise in Israel. 

  • In diesem Rahmen besuchte der Ministerpräsident heute einen zerstörten Kibbuz nahe des Gazastreifens.

  • Demonstrativ stellte er sich anschließend hinter den Kampf gegen die islamistische Hamas.

  • International wächst allerdings die Kritik am israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Die Vereinten Nationen verlangen einen Waffenstillstand.

Söder stellt sich an Israels Seite

Ministerpräsident Markus Söder hat heute einen zerstörten Kibbuz nahe des Gazastreifens besucht. Anschließend stellte er sich demonstrativ hinter den Kampf gegen die islamistische Hamas. "Das, was hier passiert, hinterlässt lange Spuren für den Einzelnen, aber ich glaube auch kollektiv für ein Volk", sagte der CSU-Chef nach einem geführten Rundgang durch die Siedlung Kibbuz Nir Oz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Es ist jetzt wichtig, auch zu zeigen, dass man an der Seite Israels steht, dass man an der Seite jüdischen Lebens steht, dass man Verständnis hat."

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Internationale Kritik am israelischen Vorgehen

Den Besuch des Kibbuz nannte Markus Söder "extrem bedrückend". Deswegen habe er großes Verständnis dafür, dass Israel sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehme und diesen Terrorismus ahnde. Und wenn es manche Diskussionen gebe, ob wirklich alles so schlimm sei, wenn manche Politiker aus anderen Ländern sagten, das sei kein Terrorismus: "Hier ist der Beleg dafür, was brutaler Terrorismus stattfinden lässt und was er ausmacht. Und deswegen ist diese Solidarität so unglaublich wichtig", sagte der Ministerpräsident gegenüber der dpa. 

International ist die Kritik am israelischen Vorgehen im  Gazastreifen in den vergangenen Tagen jedoch lauter geworden. Laut Beobachtern ist die humanitäre und medizinische Versorgung der Menschen im Gazastreifen katastrophal. Die Vereinten Nationen verlangen einen Waffenstillstand. 

Stärkerer Kampf gegen Antisemitismus angekündigt

Während seiner Reise hat Markus Söder einen noch stärkeren Kampf gegen Antisemitismus und ein noch stärkeres Schutzversprechen gegenüber jüdischem Leben angekündigt: "Das motiviert uns noch mehr, auch mich persönlich, dieses Schutzversprechen nicht nur zu erneuern, sondern auch zu vertiefen, gegen Antisemitismus vorzugehen, die Freiheit jüdischen Lebens zu sichern", sagte er gegenüber der dpa. 

Die Idee von einem Kibbuz sei Frieden, Gemeinsamkeit, Ausgleich. Und dass ein solcher Kibbuz dann zerstört werde, mit einer solchen Gewalt belegt werde, dass Menschen, die sich um die Aussöhnung mit Palästinensern verdient gemacht hätten, von der Hamas umgebracht würden, "ist einfach so schäbig und schändlich". Deshalb brauche es nicht nur gute Worte, sondern auch Taten.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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