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Hassverbrechen in Amerika

Nach Anschlag in Washington: Todesopfer in Bayern aufgewachsen

  • Veröffentlicht: 22.05.2025
  • 12:24 Uhr
  • Elena Dersch
Beamte der Strafverfolgungsbehörden sichern das Gelände vor dem Capital Jewish Museum in Washington, D.C., nachdem zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington getötet wurden.
Beamte der Strafverfolgungsbehörden sichern das Gelände vor dem Capital Jewish Museum in Washington, D.C., nachdem zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington getötet wurden.© Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa

Ein Todesopfer der Schüsse auf israelische Botschaftsmitarbeiter in Washington war Deutscher und engagierte sich für die Beziehungen der beiden Länder. Er soll zum Teil in Bayern aufgewachsen sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Washington wurden zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen.

  • Ein Todesopfer war Deutscher und soll zum Teil in Bayern aufgewachsen sein.

  • Als mutmaßlicher Täter wurde ein 30 Jahre alter Mann aus Chicago gefasst.

Inhalt

  • Erschossener Mitarbeiter der israelischen Botschaft aus Deutschland
  • Todesopfer in Bayern aufgewachsen
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Erschossener Mitarbeiter der israelischen Botschaft aus Deutschland

Einer der beiden erschossenen Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington hatte die deutsche Staatsbürgerschaft. "Das männliche Opfer hatte einen deutschen Pass", hieß es aus Berliner Diplomatenkreisen. Zuvor hatten "Tagesspiegel" und "Spiegel" berichtet.

Am Mittwochabend (Ortszeit) wurden zwei Mitarbeiter der Botschaft Israels in Washington, ein Mann und eine Frau, in der Nähe des Jüdischen Museums der US-Hauptstadt erschossen. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 30 Jahre alter Mann aus Chicago gefasst. Er soll nach der Festnahme einen propalästinensischen Slogan («Free, free Palestine») skandiert haben. Die Bundespolizei FBI untersucht den Fall als ein mögliches Hassverbrechen. Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch Außenminister Marco Rubio schrieben in sozialen Medien von einem antisemitischen Hintergrund.

Todesopfer in Bayern aufgewachsen

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) in Berlin teilte mit, der erschossene Mann sei Gründungsmitglied des Jugendforums der Schwesterorganisation Israelisch-Deutsche Gesellschaft gewesen. Dieses vernetze junge Israelis und Deutsche miteinander. Er sei in Teilen in Bayern aufgewachsen und habe fließend Deutsch gesprochen, hieß es weiter. 2022 habe er eine Stelle an der israelischen Botschaft in Washington übernommen.

Der Präsident der DIG, Volker Beck, teilte weiter über den erschossenen Botschaftsmitarbeiter mit: "Wir erinnern an ihn als aufgeschlossenen, klugen und tief engagierten Menschen, dessen Interesse an den deutsch-israelischen Beziehungen und an Wegen zu friedlicher Koexistenz im Nahen Osten auf sein gesamtes Umfeld ausstrahlte."

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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