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14-Jähriger wird wohl von Mitschüler erschossen

Toter Jugendlicher in Lohr am Main: Das ist zur Tat bekannt

  • Aktualisiert: 11.09.2023
  • 19:21 Uhr

Die Tat schockiert weit über die Grenzen Unterfrankens hinaus - ein 14-jähriger Jugendlicher ist am Freitag, 8. September, in Lohr am Main erschossen worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der Täter ein gleichaltriger Schüler. Jetzt gibt es weitere Erkenntnisse.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Jugendlicher wurde am Freitag tot an einer Schule in Lohr am Main gefunden. 

  • Ein 14-Jähriger hat den gleichaltrigen Schüler wohl erschossen.

  • Die Tatwaffe stammt wohl von einem schwerkranken Nachbarn des Tatverdächtigen .

Toter Schüler in Lohr am Main

Schock im unterfränkischen Lohr am Main - auch drei Tage nach dem Fund eines toten Jugendlichen in einem Schulzentrum am Freitagnachmittag, ist noch vieles unklar. Laut aktueller Ermittlung hat ein ebenfalls 14-jähriger Schüler den Jugendlichen wohl erschossen.

Gegen den dringend tatverdächtigen 14-Jährigen erging noch am Samstag ein Haftbefehl wegen Mordes. Was war das Motiv des Jugendlichen? Über die Hintergründe der Tat wird noch spekuliert. So wird in sozialen Netzwerken gemunkelt, es gehe um Drogengeschäfte oder Geldschulden. Ob an den Vermutungen etwas dran ist, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und die Polizei sucht noch nach Zeugen. Laut Behördenangaben habe sich der verdächtige Jugendliche noch nicht geäußert.

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So kam der Schütze an die Waffe

Wie kam der jugendliche Schütze an die Waffe? Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg konnten die Herkunft der Waffe klären: Der 66-jährige und zugleich schwerkranke Nachbar des mutmaßlichen Täters wurde als Eigentümer der Pistole identifiziert. Das teilten die Ermittlungsbehörden am Montag mit.

Der Senior habe seine Waffe legal besessen und über sämtliche Erlaubnisse verfügt. Zudem habe der 66-Jährige seine Waffen ordnungsgemäß aufbewahrt. Den Mann selbst fragen konnten die Ermittler noch nicht, da der Renter im Krankenhaus liege und sein Gesundheitszustand für eine Vernehmung zu schlecht. sei.

Hilfsangebote für Trauernde

Für die Menschen in Lohr ist der Tod des 14-Jährigen ein Schock. Eigentlich ist ihr Ort für eine der ältesten Karfreitagsprozessionen Deutschlands bekannt. Nun also ein Mord unter Jugendlichen. "Nicht in Worte zu fassen...", schrieb die Gustav-Woehrnitz-Mittelschule auf ihrer Internetseite, daneben eine schwarze Trauerschleife.

Auch der Erste Bürgermeister Mario Paul ist erschüttert: "Die Bedrückung in unserer Stadt lässt sich kaum in Worte fassen", sagte er. Am Dienstag um 16.15 Uhr ist ein Trauergottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Michael geplant. Die Verwaltung der 15. 000-Einwohner-Stadt verwies zudem auf Hilfsangebote für Trauernde, darunter Notfalltermine der Psychiatrischen Institutsambulanz Lohr.

Bereits am Sonntag hatte die katholische Stadtpfarrkirche St. Michael für die Menschen offengestanden. Ansprechpartner und Seelsorger verschiedener Einrichtungen und Religionsgemeinschaften seien vor Ort gewesen, teilte die Stadtverwaltung mit.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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