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Erste Deutsche Astronautin

Walentina Tereschkowa: Die erste Frau im All

  • Veröffentlicht: 14.02.2023
  • 10:52 Uhr
Walentina Tereschkowa: Die erste Frau im All.
Walentina Tereschkowa: Die erste Frau im All.© picture alliance / empics

1963 war Walentina Tereschkowa die erste Frau im Weltall. Seitdem gab es nur 64 Astronautinnen – und um die 498 Astronauten.

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Walentina Wladimirowna Tereschkowa ist eine Frau, die weiß, was sie will – und es auch erreicht. Sie kam am 6. März 1937 in Maslennikowo bei Tutajew zur Welt. Neben ihrer Arbeit als Zuschneiderin, besuchte sie eine Abendschule und bildete sich zur Technikerin weiter. Sie bewarb sich mehrmals für die Kosmonautenschule und wurde 1962 endlich zugelassen, sodass sie ihre Ausbildung zur Kosmonautin beginnen konnte.

Am 16. Juni 1963 startete ihr Flug ins Weltall an Bord der Wostok 6. Drei Tage lang umkreiste sie die Erde und landete schließlich auch wieder sicher. Sie war damit nicht nur die erste Frau im All, sondern auch die einzige Frau in der Geschichte der Raumfahrt, die auf einer Solo-Mission flog.

5 Fakten zu Walentina Tereschkowa

  1. Schon als Jugendliche arbeitete sie in einer Autoreifenfabrik.
  2. Von 1955 an war sie begeisterte Fallschirmspringerin. Ihr Funkrufname war Tschaika (Möwe).
  3. Von 1994 bis 2004 war sie die Leiterin des "Russischen Zentrums für internationale kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit" (heute: Rossotrudnitschestwo).
  4. Der Mars ist ihr Lieblingsplanet.
  5. Sie würde auch ohne Rückflug dorthin fliegen.

Seit Walentina Tereschkowas Raumflug gab es zwar einige weitere Astronautinnen, doch im Vergleich zur Zahl ihrer Kollegen sind es nur wenige.

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Die erste deutsche Astronautin 2021

Aus Deutschland eroberten bisher nur männliche Astronauten das All. Die Kampagne "Die deutsche Astronautin" will das ändern und zwei Frauen zur ISS schicken: Dr. Insa Thiele-Eich und Dr. Suzanna Randall.

Astronaut:innen führen auf der internationalen Raumstation medizinische Selbsttests durch. Da bisher nur männliche Astronauten aus Deutschland dort waren, liegen hierzulande nur Daten vor, die sich auf männliche Körper beziehen. Damit es auch Erkenntnisse zu weiblichen Körpern gibt, sollen 2021 deutsche Astronautinnen zur ISS starten.

Das Training für die künftigen Astronautinnen wird bisher nur durch Spenden und Zuwendungen finanziert. Anders als bei männlichen Vorgängern gibt es laut dieastronautin.de keine Unterstützung von der Bundesregierung.

Auch die Esa sucht Raumfahrerinnen

Die ESA (European Space Agency) gab kürzlich bekannt, dass sie neue Astronautinnen und Astronauten sucht. "Der Bewerbungszeitraum beginnt am 31. März 2021. ESA ermutigt Frauen ausdrücklich dazu, sich zu bewerben. Diversität ist für die Weltraumagentur von größter Wichtigkeit", schreibt die Agentur.

Bis zum 28. Mai 2021 findet der Bewerbungsprozess statt. Die ESA berücksichtigt nur Bewerbungen, die über die ESA-Karriere-Website eingereicht werden. Im Anschluss beginnt ein sechsstufiger Auswahlprozess, der im Oktober 2022 beendet werden soll.

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