Unverträglichkeit nach dem Essen
Histaminintoleranz-Test: So funktioniert er
Bei wiederkehrenden Beschwerden nach dem Essen kann ein Histaminintoleranz-Test darüber Aufschluss geben, ob Sie an einer Unverträglichkeit leiden. Erfahre hier mehr zum Test.
Verdacht auf Histaminintoleranz
Du bekommst nach jedem Glas Wein Migräne oder Hautausschläge und verträgst bestimmte Käsesorten wie den Brie nicht? Dann könnte möglicherweise eine Histaminintoleranz vorliegen. Suche als Erstes ärztlichen Rat und kläre mit dem Fachpersonal deine Symptome. Führe am besten über mehrere Tage ein Ernährungstagebuch, so dass später festgestellt werden kann, ob eine Histaminintoleranz vorliegen könnte und welche Lebensmittel du möglicherweise nicht verträgst.
Histaminintoleranz-Test: So funktioniert er
Nach einem ausgiebigen Gespräch und einer ersten Diagnose führt dein Arzt oder deine Ärztin verschiedene Histaminintoleranz-Tests durch, um eine mögliche Erkrankung festzustellen oder auszuschließen. Meistens wird ein Bluttest durchgeführt. Dabei nimmt der Arzt zunächst ein wenig Blut ab, das von einem Labor anschließend auf den Histamingehalt im Plasma und die Aktivität des Enzyms Diaminooxidase im Serum untersucht wird.
Ein unverfälschter Bluttest ist nur möglich, wenn du vorher ganz normal gegessen und nicht auf histaminreiche Lebensmittel verzichtet hast. Nach dem Bluttest musst du deinen Speiseplan für etwa zwei Wochen auf histaminarme Lebensmittel ausrichten. Danach wird der Bluttest wiederholt. Generell sollten im Falle einer tatsächlichen Histaminintoleranz der Histaminspiegel sowie das Enzym erhöht sein.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen so genannten Provokationstest durchführen zu lassen. Nach Absprache mit ärztlichem Personal, darfst du dann nach einer strikten histaminarmen Ernährung jeden Tag nur ein histaminreiches Lebensmittel essen. Dies kann so aussehen, dass du an einem Abend zum Beispiel ein Glas Rotwein trinkst, am nächsten Tag nur eine bestimmte Käsesorte zu dir nimmst. Wenn du nach dem Konsum wieder starke Beschwerden entwickelst, wird die Diagnose einer Histaminintoleranz oft bestätigt.
Der Provokationstest ist jedoch bei vielen Experten umstritten, da er bei Menschen mit starker Unverträglichkeit zu einem anaphylaktischen Schock mit Atemnot und anderen allergischen Reaktionen führen kann. Lasse dich also am besten genau in einer Arztpraxis beraten, wie sich ein Histaminintoleranz-Test auf den Körper auswirken kann.
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