Abnehmen mit Hormonen: Welcher Hormontyp sind Sie?
Schlank durch Hormontherapie?
- Aktualisiert: 23.03.2023
- 09:38 Uhr
Sie möchten abspecken, doch keine Diät hat bisher Wirkung gezeigt? Vielleicht verhindern Hormone, dass Sie abnehmen. Mit Hormonen nämlich wird die Gewichtszunahme und -abnahme entscheidend bestimmt. Wir erklären, was hinter den Hormondiäten und unterschiedlichen Hormontypen steckt.
Östrogen, Gestagen und Testosteron
Zu welchem Hormontyp Sie zählen, ist in erster Linie an der Fettverteilung im Körper erkennbar. Und es ist sehr hilfreich für das Abnehmen, mit Hormonen ein wenig vertraut zu sein. Östrogentypen - also Menschen mit einem hohen Östrogenspiegel - zum Beispiel haben Rundungen an Hüfte, Po und Beinen. Für Sie gilt in puncto Abnehmen: Kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung führt am schnellsten zur Gewichtsreduktion. Essen Sie viel Obst, Gemüse und Getreide, aber wenig Fleisch. Am besten für Östrogentypen sind zusätzlich zur bewussten Ernährung Übungen für einen flachen Bauch - zum Beispiel Abnehmen mit dem Hula-Hoop-Reifen - und Übungen gegen Reiterhosen, die die aufgenommenen Kohlenhydrate schnell in Muskeln umwandeln.
Gehören Sie hingegen zum Gestagentyp, haben Sie eine eher jungenhafte Figur, sind schlank und groß. Abnehmen oder gar eine Hormondiät haben Sie eigentlich nicht nötig, eine ausgewogene und eiweißreiche Ernährung ist aber dennoch wichtig. Führen zu viele Kohlenhydrate zu Fetteinlagerungen, verschwinden diese durch regelmäßige Bewegung schnell wieder.
Sie sind kräftig, haben breite Schultern, schmale Hüften und einen großen Busen? Dann sind Sie vermutlich ein Testosterontyp - nein, natürlich kein Mann. Sie haben lediglich einen erhöhten Anteil an Testosteron. Ihre Problemzone, an der die Hormone das Abnehmen schwer machen: der Bauch. In den Griff bekommen Sie diese aber mit viel Bewegung, kohlenhydratarmer Ernährung und viel tierischem Eiweiß sowie regelmäßigem Sixpack-Training.
Abnehmen mit Hormonen: Melatonin sei Dank
Die Pfunde purzeln lassen soll einer Studie zufolge auch Melatonin, ein körpereigenes Hormon, das unter anderem im Schlaf gebildet wird. Ziel einer Hormondiät mit Melatonin ist es allerdings nicht, den ganzen Tag zu schlafen, denn Abnehmen mit Hormonen können Sie auch, wenn Sie sich bewusst ernähren und bevorzugt Lebensmittel zu sich nehmen, die das Hormon enthalten. Dazu zählen verschiedene Obst- und Gemüsesorten wie Fenchel und Kirschen, aber auch Sonnenblumenkerne und Koriander. Der Haken: Die positiven Effekte von Melatonin auf das Gewicht wurden bisher nur an Ratten nachgewiesen, Studien an Menschen stehen noch aus.
Gefährlicher Trend: Hormondiät mit hCG
Ähnlich unausgereift ist die Methode der hCG-Diät , die auf das regelmäßige Spritzen des Schwangerschaftshormons hCG setzt. Als eine Diät der Stars wurde das Konzept bekannt, doch in diesem Fall steht so gut wie fest, dass diese Hormoniät Humbug ist.
Schilddrüsenerkrankung verhindert Gewichtsverlust
Wussten Sie übrigens, dass Abnehmen durch Hormone auch verhindert werden kann? Dann nämlich, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, die den Hormonhaushalt gehörig durcheinanderbringt und eine Gewichtsreduktion auf natürlichem Wege unmöglich macht. Der einzige Ausweg: eine Blutuntersuchung beim Arzt. Ist nachgewiesen, dass eine Schilddrüsenunterfunktion das Abnehmen behindert, erhalten Sie das fehlende Schilddrüsenhormon in Tablettenform. So kann eine Hormondiät unter ärztlicher Aufsicht sehr sinnvoll sein.