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Für eine prachtvolle Blüte im nächsten Jahr

Warum du Rosen jetzt im Spätherbst pflanzen solltest - und wie es ohne Probleme funktioniert

  • Aktualisiert: 15.11.2024
  • 19:29 Uhr
  • Vera Motschmann
Du willst Rosen anpflanzen? Die Tage werden im Herbst kürzer und die Temperaturen sinken, da fühlen sich Rosen richtig wohl.
Du willst Rosen anpflanzen? Die Tage werden im Herbst kürzer und die Temperaturen sinken, da fühlen sich Rosen richtig wohl.© galaganov

Es gibt Gärtner:innen, die ihre Rosen erst im Frühling einpflanzen. Dabei wachsen die Pflanzen im Herbst besser an und tragen im nächsten Jahr viel schneller Blüten. Warum das so ist und was du über Gartenrosen wissen solltest: unsere wichtigsten Pflanztipps für Rosen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Warum der Herbst die beste Zeit zum Pflanzen von Rosen ist.

  • 8 Tipps für das richtige Einpflanzen von Rosen.

Wann ist die optimale Pflanzzeit für Rosen im Herbst?

Die beste Zeit zum Rosen pflanzen ist der Herbst - idealerweise zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember. Hierbei möglichst wurzelnackte Rosen verwenden. Der Grund: Diese Pflanzen sind frischer und gesünder, da sie im Herbst direkt von den Feldern kommen. Außerdem ist der Pflanzstock im Herbst längst nicht mehr so groß wie während der Vegetationsperiode. Ein weiterer Vorteil der Herbstpflanzung ist, dass die Rosen im Frühling rascher Austreiben und früher Blüten tragen. Frostschäden sind bei neu gepflanzten Rosen nicht zu erwarten, wenn man die Blütensträucher fachgerecht pflanzt. Im Herbst ist übrigens auch der perfekte Zeitpunkt, Rosen zurückzuschneiden.

Gut zu wissen: Deutlicher Nachteil der wurzelnackten Rosen, die im Frühjahr gekauft werden: Sie werden über den Winter gekühlt in einem Lagerraum aufbewahrt, was für die Qualität der Pflanzware natürlich nicht förderlich ist und sie schon Schäden haben könnten.

Auf einen Blick:

  • Zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember ist die ideale Pflanzzeit.
  • Wurzelnackte Rosen stammen direkt von den Feldern und sind besonders frisch. Somit haben sie eine bessere Qualität als jene Exemplare, die über den Winter mehrere Monate lang gelagert wurden.
  • Im Herbst gepflanzte Rosen treiben im darauf folgenden Frühjahr schneller aus und blühen auch früher.

Tipp: Im Herbst sind noch alle Rosensorten verfügbar und du hast eine größere Auswahl. Im Frühjahr kann es passieren, dass viele Sorten bereits vergriffen sind.

Gärtnern im Herbst: Das ist bei der richtigen Rosenpflege zu beachten

Wenn du deine Rosen bereits im Herbst einpflanzt, können sie sich bereits auf den Winter vorbereiten. So haben sie noch Zeit, alle Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen und zu speichern, die sie für die Überwinterung brauchen. Die beste Zeit um Rosen zu verpflanzen ist, wenn sie sich im Ruhemodus befinden. Ein Zeichen dafür ist, dass sie ihre Blätter verlieren. Der Grund: Nur in den Blättern wird Energie für das Wachstum und die Blüten produziert. Haben die Pflanzen bereits alle Nährstoffe gespeichert, die sie im Frühjahr benötigen, schalten sie folglich in den Ruhemodus um. Zudem trocknet die feuchte Wintererde sie bis zum Frühjahr nicht mehr aus. Übrigens: Sollten deine Rosen im Garten vertrocknet sein, helfen dir unsere SOS-Tipps.

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Im Clip: Gärtnern im Herbst - das ist bei der Rosenpflege wichtig

Du fragst dich, wie du deinen Garten für den Herbst vorbereiten kannst? Wir geben wertvolle Tipps und zeigen dir hier, welche Aufgaben jetzt anstehen.

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Rosen zum Einpflanzen vorbereiten

Vor dem Einpflanzen müssen die Rosen richtig präpariert werden. Dazu gehört auch der Pflanzschnitt. Tipp: Die meisten Gärtnereien liefern wurzelnackte Rosen bereits beim Kauf mit einem korrekten Pflanzschnitt aus. Uns so geht’s:

Tipps für das richtige Einpflanzen von Rosen

  1. Wässern: Vor dem Einpflanzen die Rosen mindestens acht Stunden in einen Kübel mit Wasser stellen - bis zur Veredelungsstelle, damit sie sich richtig vollsaugen können. Die Veredlungsstelle ist der verdickte Abschnitt oberhalb der Wurzel, an dem die Triebe austreten.
    Tipp: Grundsätzlich gilt, je später die Rosen eingepflanzt werden, desto länger sollten sie im Wasserbad stehen bleiben. Im Frühjahr am besten 24 Stunden, im Herbst reichen acht Stunden. Auch Containerrosen (Rosen im Topf) wachsen besser an, wenn du den Topfballen vor dem Pflanzen so lange ins Wasser tauchst, bis er absinkt und keine Blasen mehr aufsteigen.
  2. Zurückschneiden: Alle Triebe bis auf fünf Augen zurückschneiden. Bei wurzelnackten Pflanzen solltest du auch die Wurzeln etwas kürzen, dann wachsen sie anschließend besser an.
  3. Standort: Rosen werden in 40 bis 50 cm tiefe, breite Löcher eingesetzt. Bei der Wahl des Standortes solltest du keine Rosen an Stellen einpflanzen, an denen in den vergangenen Jahren schon Rosen gewachsen sind. Das kann zu Rosenmüdigkeit führen, was bedeutet, dass Rosen schlecht an Orten wachsen, wo vorher schon Rosen standen. Einpflanzen: Die eingesetzte Rose im Loch mit spezieller Rosenerde auffüllen und um den Stamm festdrücken. Die Veredelungsstelle sollte etwa fünf Zentimeter unter der Erde liegen, damit sie vor Frost und Austrocknung geschützt ist.
    Gut zu wissen: Bei der Veredelungsstelle handelt es sich um die Verdickung im unteren Bereich der Pflanze. An dieser Stelle sind Edelrosen, also der obere Teil der Rose, mit der robusten Wurzelunterlage verbunden. Diese empfindliche Stelle sollte sich nach dem Pflanzen mindestens fünf, besser acht bis zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden.
  4. Die passende Erde: Niemals Kompost bei der Rosenpflanzung verwenden, da dieser viele Nährstoffe enthält, die chemisch gesehen Nährsalze darstellen. Sie entziehen der Rose Wasser, wodurch das Anwachsen gestört wird. Natürlich kommt es beim Kompost immer auf den Nährsalzgehalt an, denn jeder ist anders. Trotzdem stellt eine Pflanzung mit Kompost immer ein Risiko dar, das vermeidbar ist. Hier geben wir gute Tipps, wie du deine Rosen düngen kannst. Übrigens kannst du sie auch prima mit natürlichem Dünger wie Kaffeesatz zum Blühen bringen. Außerdem solltest du in deinem Garten die Bodenart bestimmen, um eventuell deine Gartenerde mit Blumenerde ohne Torf zu pimpen, oder um eine Überdüngung zu vermeiden.
  5. Wässern: Die Rose ausgiebig gießen.
  6. Anhäufeln: Zum Schluss die Rose mit normaler Erde etwa 15 cm hoch aufschütten, bis nur noch die Triebspitzen herausschauen. Das ist wichtig, damit die Rose gut anwachsen kann und im Winter vor Frost, Wind und Sonne geschützt ist.
  7. Wintermantel: Zusätzlich noch ein paar Fichtenzweige drauflegen, so ist die Pflanze vor Frost im Winter sicher geschützt. Hier haben wir noch mehr Tipps, was beim Rosen überwintern wichtig ist.

Tipp: Im Herbst kannst du übrigens immer pflanzen, wenn der Boden nicht gefroren und die Temperaturen nicht unter dem Gefrierpunkt liegen. Wichtig ist auch, dass die Rose an einem trockenen und frostfreien Tag eingepflanzt wird.

Auf einen Blick:

  • Einen geeigneten Standort wählen und den notwendigen Pflanzabstand beachten.
  • Den Boden tiefgründig auflockern und ein ausreichend großes und tiefes Pflanzloch ausgraben.
  • Rosen so in das Loch stellen, dass die Wurzeln ausreichend Platz in alle Richtungen haben.
  • Die Veredelungsstelle sollte sich mindestens fünf Zentimeter unterhalb der Oberfläche befinden.
  • Die lockere Erde gut festtreten.
  • Rose ausgiebig wässern und anhäufeln.
  • Bei Bedarf die Rose mit einem Pflanzenstab stützen.
  • Zum Schutz vor Frost die Pflanze mit Fichtenzweigen abdecken.

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