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Ein Vater-Sohn-Radgespann

Zu Gast im "SAT.1 Frühstücksfernsehen": So geht es Rick und Erik Zabel nach dem Karrierende

  • Aktualisiert: 17.07.2024
  • 05:30 Uhr
  • teleschau
2017 feuerte Radsport-Star Erik Zabel seinen Sohn Rick Zabel noch bei der Tour de France an - heute haben sie beide ihre Radsportkarriere beendet.
2017 feuerte Radsport-Star Erik Zabel seinen Sohn Rick Zabel noch bei der Tour de France an - heute haben sie beide ihre Radsportkarriere beendet.© imago images/Sven Simon

Ein Name, der den deutschen Radsport geprägt hat: Erik Zabel sicherte sich sechsmal das begehrte grüne Trikot bei der Tour de France. Sein Sohn Rick ist ebenfalls kein Unbekannter auf der "großen Schleife". Jetzt, nach ihren erfolgreichen Karrieren, teilen sie im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" spannende Einblicke in "das Leben danach".

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Die Zabels sind Radrenn-Legenden

Rick Zabel war noch kein halbes Jahr alt, als sein Vater im Frühsommer 1994 beim Eintagesrennen "Paris - Tours" seinen ersten Sieg als Profi-Radfahrer einfuhr. Danach strampelte sich Erik, heute 54 Jahre alt, nachhaltig ins Rampenlicht und wurde nach Jan Ullrich zum erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Radrennfahrer. Er gewann bei der legendären Tour de France zwölf Etappen, holte sechsmal das Trikot des Punktbesten. Zweimal Silber und einmal Bronze bei Weltmeisterschaften, weitere 21 Siege bei Eintagesrennen, Weltcup-Sieger 2000 und 107 Wochen lang Weltranglisten-Erster.

Von diesen Erfolgen kann Eriks 30-jähriger Sohn Rick nur träumen. Aber auch er wurde (wie bereits sein Opa Detlef) Radrennfahrer, wurde zweimal deutscher Meister und nahm jeweils viermal an der Tour de France und dem Giro d'Italia teil. Im September 2008 (Erik) und Mai 2024 (Rick) erklärten sie ihren Rücktritt vom aktiven Radrennsport. Aber sie sind ihm treu geblieben. Wie, das erklären uns Vater und Sohn im "SAT.1 Frühstücksfernsehen."

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Erik Zabel: Einer der weltweit besten Sprinter auf dem Rennrad

Erik Zabel war einer der besten Sprinter der Welt und ist fraglos eine Radsport-Legende. Aber eine, und da ist er beileibe nicht der einzige, deren Weste nicht lupenrein weiß ist. 2013 gab Erik zu, von 1996 bis 2003, also seinen erfolgreichsten Karrierejahren, gedopt zu haben. Systematisch. "Epo, Cortison, dann sogar Blutdoping: Es ist doch eine ganze Menge", gestand er 2012 der "Süddeutschen Zeitung". Er habe Doping lange verschwiegen und geleugnet, gab er zu. Der Grund: "Vor allem wollte ich mein Leben behalten, mein Traumleben als Radprofi. Das hat man ja so geliebt, diesen Sport, die Reisen. Dieser Egoismus, der war einfach stärker."

Weil er "wieder in den Spiegel gucken können" wollte, machte er dann doch reinen Tisch. "Meine Schuld wird mich immer begleiten", zeigte er sich im "SZ"-Interview selbstkritisch und reumütig. Da dürfte auch sein Sohn Rick eine Rolle gespielt hatte. Denn 2007, als Zabel, unter Tränen bei einer legendären Pressekonferenz, erstmals ein "einmaliges Experimentieren mit Epo" zugab, stand sein damals knapp 15-jähriger Tennie-Sohn am Beginn seiner Karriere. Wie der Vater wollte auch der Sohn auf zwei schmalen Reifen durchstarten.

Auch interessant: Ben Foster als Armstrong: "Habe gedopt" - alles dazu hier.

Rick Zabel stieg von Rad - und startet als Experte durch

Zeit seines Lebens erlebte Rick, wie sein Vater im Rampenlicht stand. Erfolge, Siege, Dramen, Tränen. Seit beide ihre Karrieren beendeten, hat sich das geändert. Zwar ist auch Erik noch dem Radsport verbunden geblieben und arbeitet für einen Radhersteller als Berater, aber im Fokus steht jetzt eher Rick.

Auch wenn das Karriereende erst wenige Wochen her ist, hat die zweite Karriere von Rick schon begonnen. Er berichtet als Experte von der 111. Tour de France und analysiert auf YouTube ("Deine Tour") Ereignisse, Trends und Entwicklungen beim berühmtesten Etappenrennen der Radwelt. Er hat einen beliebten und erfolgreichen Instagram-Account (269.000 Follower) und führt den Podcast "Plan Z". Den gibt es schon seit Herbst 2019 - in Folge vier war damals gleich Vater Erik zu Gast.

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Podcast-Highlight: Rick interviewt Papa Erik und Legende Jan Ullrich

Die Podcast-Idee hatte Rick schon zu Zeiten, als er noch selbst Radprofi war. Etliche Folgen sendete er live von Etappenrennen wie dem Giro d'Italia und der Tour de France. 2021 stieß Tanja Erath, bis 2022 selbst noch Radprofi, für die Sub-Serie "Parallelwelten" zum Team. Anfang dieses Jahres entstanden ganz besondere Folgen: Tanja und Rick empfingen mit Erik Zabel und Jan Ullrich die wohl größten deutschen Radsport-Legenden zum Gespräch. Ein absolutes Highlight.

Im "SAT.1 Frühstücksfernsehen" sprachen Erik und Rick nicht nur über ihre Rennsport-verrückte Familie, sondern auch, wie das Leben weitergeht, wenn kein persönliches Rennen mehr stattfindet. Rick berichtete außerdem über seinen Spagat zwischen noch aktivem Radprofi und startendem Radsport-Influencer.

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