Anzeige
Fetzen per Handy

Fexting-Trend: Paare zoffen sich immer öfter per Smartphone

  • Aktualisiert: 10.08.2025
  • 07:29 Uhr
  • dpa
Viele Suchen die Konfrontation in der Beziehung lieber über den Chat.
Viele Suchen die Konfrontation in der Beziehung lieber über den Chat.© Fabian Sommer/dpa

Streit per WhatsApp statt im Wohnzimmer: Eine neue Umfrage zeigt, wie häufig Paare Konflikte lieber per Textnachricht austragen und warum es hier öfter zu Missverständnissen kommt.

Anzeige

Inhalt

  • Schneller aufkommen von Streit via Text?
  • Bei der Rolle von Emojis sind die Befragten polarisiert

Liebe in Zeiten des Internets: Viele Erwachsene in Deutschland tragen Beziehungskonflikte per Textnachricht aus - und finden das selbst eher blöd. So könnte man das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Studie mit mehr als 3.000 Frauen und Männern zwischen 18 und 69 Jahren zusammenfassen.

Beinahe zwei Drittel (63 Prozent) haben demnach schon mal mit einer Partner:in per Textnachricht gestritten. Die Umfrage machte im Mai das Marktforschungsinstitut Innofact, Auftraggeber war die Dating-App Parship.

Anzeige
Anzeige
Joyn Teaser NEU

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Schneller aufkommen von Streit via Text?

Von denjenigen, die sich schon mal per Textnachricht gestritten haben, stimmten 63 Prozent der Aussage zu, "dass es über Textnachrichten schneller zum Streit kommt als in einem persönlichen Gespräch".

Die Mehrheit derjenigen, die sich schon mal per Nachricht gestritten haben, zeigt zudem Ungeduld: 56 Prozent von ihnen empfinden es als störend, wenn ihr Partner:in eine Nachricht liest, aber nicht umgehend antwortet.

Anzeige
Anzeige

Das Phänomen des Streitens per WhatsApp, Telegram oder anderen Diensten hat inzwischen einen neudeutschen Namen: "Fexting". Das Wort ist ein Mix aus dem englischen 'fighting' (streiten) und 'texting' (schreiben). Der Begriff klingt zudem so ähnlich wie "Sexting", was den Chat mit sexuell anzüglichen Messages, Emojis, Bildern meint.

Das Phänomen Fexting ist unter den Generationen höchst unterschiedlich verbreitet. Streitigkeiten am Smartphone entstehen nämlich am häufigsten bei den 18- bis 39-Jährigen: 84 Prozent von ihnen kennen der Umfrage zufolge Fexting aus eigener Erfahrung. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil: Bei den 40- bis 49-Jährigen haben zwei Drittel (67 Prozent) Erfahrungen mit Fexting gemacht, bei den 50- bis 59-Jährigen nur knapp die Hälfte (48 Prozent) und bei den Leuten über 60 Jahre lediglich ein Drittel (33 Prozent).

Bei der Rolle von Emojis sind die Befragten polarisiert

Wenn es zu Streitigkeiten am Smartphone kommt, können Emojis in Nachrichten Missverständnisse sowohl abmildern als auch auslösen.

Fast jeder Zweite (47 Prozent) Befragte, die bereits Erfahrungen mit Fexting haben, glaubt, dass Emojis für Missverständnisse sorgen, da sie falsch interpretiert werden können. Dieser Meinung sind vor allem Männer und 60- bis 69-Jährige (je 51 Prozent). Sogar noch mehr Menschen sind allerdings vom Gegenteil überzeugt: 51 Prozent finden, dass Emojis dabei helfen, Konflikte zu vermeiden.

Überhaupt stellt die Kommunikation per Handy eine Herausforderung dar. Fast die Hälfte derjenigen, die Fexting erlebt haben (46 Prozent), empfindet es als schwierig, Gedanken und Emotionen per Textnachricht auszudrücken. Männer (48 Prozent) tun sich damit etwas schwerer als Frauen (44 Prozent).

Anzeige
Anzeige
Eine Frau und ein Mann liegen eng umschlungen in einem Bett. Doch das findet laut einer neuen Umfrage tendenziell immer seltener statt.
News

Umfragedaten zeigen

Weniger Geld, weniger Lust – so bremst die Inflation das Sozialleben

Die Inflation schlägt nicht nur aufs Portemonnaie, sondern auch aufs Herz: Viele gehen weniger aus, daten seltener oder verschieben ihre Familienplanung.

  • 03.08.2025
  • 12:40 Uhr
Mehr News
urn:newsml:dpa.com:20090101:250809-935-759858
News

Grimm warnt: Sozialversicherungen Werden Leistungen kürzen müssen

  • 10.08.2025
  • 12:50 Uhr
Alle aktuellen :newstime-Sendungen finden Sie kostenlos auf Joyn