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Der Vulkan brodelt

Island: Magma kommt immer näher und bedroht Stadt

  • Veröffentlicht: 16.11.2023
  • 12:08 Uhr
  • Stefan Kendzia
Rauch steigt aus dem Riss in einer Straße im Fischerdorf Grindavik, das aufgrund vulkanischer Aktivität evakuiert wurde.
Rauch steigt aus dem Riss in einer Straße im Fischerdorf Grindavik, das aufgrund vulkanischer Aktivität evakuiert wurde.© REUTERS

Island ist in Aufruhr: Nachdem bereits der Touristenmagnet Blaue Lagune geschlossen wurde, evakuierte man nun die in der Nähe befindliche Kleinstadt Grindavik: Das Magma kommt immer näher und bedroht die Region.

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Die Angst vor einem Vulkanausbruch auf der isländischen Halbinsel Reykjanes wird immer größer. Und das ist nicht unbegründet. Nach tausenden Erdbeben in der Region soll sich nun das Magma im Erdinneren immer mehr der Oberfläche nähern. So nah, dass jetzt eine komplette Kleinstadt evakuiert werden musste.

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Magma nur noch 500 Meter von der Erdoberfläche entfernt

Die aus knapp 4.000 Einwohner:innen bestehende Kleinstadt Grindavik hat sich in eine Geisterstadt verwandelt: Da sich das Magma der Erdoberfläche gefährlich nähert und laut Euronews bereits für mächtige Risse und Löcher klaffen im Straßenbelag gesorgt hat, musste der Ort restlos evakuiert werden. Unter der Stadt soll ein rund 15 Kilometer langer Magma-Tunnel bis unter den Meeresboden verlaufen. Die nahegelegene Touristenattraktion Blaue Lagune wurde schon zuvor geschlossen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Benedikt Ófeigsson vom isländischen Wetterdienst zitiert, befindet sich das flüssige Gestein wahrscheinlich noch in etwa 500 Metern Tiefe. Zunehmender Schwefeldioxidgehalt in der Luft deutet zusätzlich auf die Entwicklung hin.

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Die Polizei gestattete Einwohner:innen und Geschäftsleuten der Kleinstadt eine kurzzeitige Rückkehr in ihre Wohnungen und Häuser, um die wichtigsten Dinge in Sicherheit zu bringen. Jedem Haushalt wurde dazu nur ein kleines Zeitfenster von fünf Minuten erlaubt. Die Polizei kontrollierte die Zufahrt und ließ wegen des großen Andrangs nach einiger Zeit keine Autos mehr hinein. Auch wenn sich wohl ein Teil des Magma-Tunnels zu verfestigen scheint, sei die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs immer noch hoch.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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