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ARD-Talk

"Ist das nicht Populismus?" So reagiert Reichinnek auf Miosgas provokante Frage

  • Veröffentlicht: 15.09.2025
  • 14:33 Uhr
  • Christopher Schmitt
Heidi Reichinnek (rechts) war zu Gast im ARD-Talk "Caren Miosga".
Heidi Reichinnek (rechts) war zu Gast im ARD-Talk "Caren Miosga".© NDR/Thomas Ernst

Linken-Politikerin Heidi Reichinnek will bei Caren Miosga die "Verteilungs- und die Eigentumsfrage" stellen. Dann konfrontiert sie die Moderatorin mit möglichem Populismus.

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Bereits die Leitfrage bei "Caren Miosga" (ARD) war bewusst provokativ gestellt: "Schadet linke Politik unserem Wohlstand, Frau Reichinnek?" Nachdem Linken-Politikerin Heidi Reichinnek versichert hatte, dass sie nicht zur DDR zurückwolle, erklärte sie, die "Verteilungs- und die Eigentumsfrage" stellen zu wollen. "So wie es gerade im Kapitalismus läuft, ist es ja auch nicht wirklich gut", konstatierte Reichinnek.

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Dann konfrontierte Gastgeberin Caren Miosga die Linken-Politikerin mit deren Social-Media-Postings, in denen sie sich gegen Milliardäre und "leistungslose Einkommen" positionierte. Im Studio legte Reichinnek nach: "Drei Viertel der Vermögen in Deutschland sind ererbt." Dass Arbeit stärker als Vermögen besteuert werde, bezeichnete sie als "Unwucht". Mit der Agenda 2010 sei in Deutschland ein massiver Niedriglohnsektor aufgebaut worden. Den Mindestlohn bezeichnete sie als "nicht armutsfest".

Miosga fand Anstoß an Reichinneks angeblich radikaler Sprache. "Ist das nicht Populismus?", fragte die Moderatorin ihren Gast, "kann man nicht im Ton respektvoll bleiben?" Von Reichinnek kam deutlicher Widerspruch: "Für einen respektvollen Ton ist es langsam mal zu spät."

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Reichinnek ist von Trauer um Kirk "überrascht"

Auch auf den mittlerweile gelöschten Post eines ihrer Referenten, der abfällig auf die Ermordung des rechten US-Influencers Charlie Kirk anspielte, sprach Miosga Reichinnek an. Die Linken-Politikerin konnte die Kritik nur teilweise nachvollziehen. "Man freut sich niemals über den Tod von irgendjemandem", stellte sie klar.

Allerdings habe es sich bei Kirk um einen Rassisten und weißen Suprematisten gehandelt. Reichinnek sei "überrascht, dass dieser ultrarechte Nationalist so betrauert wird". Ihr Referent habe auf Schul-Massaker in den USA angespielt, die im Gegensatz zum Attentat auf Kirk wenig Resonanz erfahren haben. Der Trump-Unterstützer habe Aussagen getroffen, wonach man Opfer für die Freiheit, Waffen zu tragen, ertragen müsse.

  • Verwendete Quellen
  • T-online: "Ein Wohlstands-Vernichtungsprogramm"
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