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Kriminalität

Leichenfunde aus Haus in Zwiesel: Polizei veröffentlicht weitere Details

  • Aktualisiert: 23.07.2025
  • 16:30 Uhr
  • dpa
Die Spurensicherung fand abgetrennte Leichenteile in dem Haus.
Die Spurensicherung fand abgetrennte Leichenteile in dem Haus.© Christine Vincon/dpa

In einem Haus in Niederbayern wurden drei Leichen entdeckt. Die Polizei konnte zunächst nur zwei davon identifizieren. Jetzt wird klar, warum.

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Die Polizei hat auch die letzte in einem Haus im niederbayerischen Zwiesel gefundene Leiche identifiziert - und grausige Details veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei der dritten Toten um eine 26-Jährige, die wie die beiden anderen Opfer im selben Mehrfamilienhaus wie der mutmaßliche Täter gewohnt hat. Zudem teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit: "Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen zur Sicherung von Spuren am gestrigen Tag konnten abgetrennte Leichenteile gefunden werden."

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Medien hatten am Vortag berichtet, eine Frauenleiche habe zerstückelt in einem Kühlschrank gelegen. Dies wollte eine Polizeisprecherin jedoch auch am Mittwoch (23. Juli) nicht kommentieren. Sie bestätigte aber, dass die gefundenen Leichenteile der 26-Jährigen zuzuordnen seien. "Weitere Umstände zur Auffindung können derzeit aufgrund ermittlungstaktischer Gründe nicht angegeben werden", betonten die Ermittler. Das Gleiche gelte für Auskünfte zum genauen Tathergang sowie zu den Hintergründen.

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Was war geschehen?

Ein 37-jähriger Slowake hatte gegenüber der Polizei im österreichischen Linz angegeben, drei Menschen getötet zu haben. Tatsächlich fanden Polizisten am Montag (21. Juli) an seiner Wohnadresse im Landkreis Regen eine 22-Jährige und einen 56-Jährigen tot auf - beide lebten ebenfalls in dem als "Problemhaus" bekannten, heruntergekommenen Gebäude. Eine dritte Leiche konnte zunächst nicht identifiziert werden.

Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und ist derzeit in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses untergebracht. Er soll nach Deutschland ausgeliefert werden, die Überstellung ist bereits beantragt.

Zu betrunken: Vernehmung des 37-Jährigen anfangs schwierig

Zwischenzeitlich haben die österreichischen Ermittler auch mit den Vernehmungen des Mannes begonnen, wie eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich sagte. Dazu mussten sie zunächst einiges an Geduld aufbringen: "Das war schwierig, weil er so betrunken war."

Zugleich werden derweil auch die Leichen der drei Opfer in der Münchner Rechtsmedizin untersucht. "Abschließende Ergebnisse stehen hierzu noch aus", hieß es vom Polizeipräsidium.

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