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Mitarbeiter nach Unfall verhaftet

Nach Kims Kriegsschiff-Blamage: Jetzt droht seinen Werftmitarbeitern der Tod

  • Veröffentlicht: 27.05.2025
  • 15:56 Uhr
  • Benedikt Rammer
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un.
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un.© Reuters

Der Stapellauf eines hochmodernen Kriegsschiffs endete in Nordkorea in einem Desaster. Kim Jong-un hat daraufhin drei leitende Werftmitarbeiter festnehmen lassen. Die Panne ist ein schwerer Schlag für die Propaganda des Regimes, das sich stets als kriegstauglich präsentiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong-un hat drei Werftmitarbeiter nach einer Panne beim Stapellauf eines Kriegsschiffs festnehmen lassen.

  • Der Vorfall stellt einen schweren Schlag für die Propaganda des Regimes dar.

  • Experten vermuten drastische Konsequenzen für die Verantwortlichen.

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Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat nach einer schweren Panne beim Stapellauf eines 5000-Tonnen-Zerstörers drastische Maßnahmen ergriffen. Drei leitende Mitarbeiter der verantwortlichen Werft wurden festgenommen.  Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA wurden diese für den Unfall verantwortlich gemacht. Ihnen droht nun Folter oder gar noch Schlimmeres.

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Werft-Unfall ist schwerer Schlag für die Propaganda von Kim Jong-un

Der Vorfall ereignete sich laut "Bild"-Zeitung am vergangenen Mittwoch (21. Mai) im Hafen von Chongjin an der Ostküste des Landes, wo das Schiff bei der Zu-Wasser-Lassung beschädigt wurde. Satellitenbilder zeigen das Kriegsschiff auf der Seite liegend, teilweise von blauen Planen bedeckt und zum Teil unter Wasser. Dies stellt ein großes Problem für die Propaganda des nordkoreanischen Regimes dar, welches sich stets als hochgerüstet und kriegstauglich präsentiert.

Kim Jong-un selbst soll außer sich gewesen sein und den Vorfall als "schweren Unfall" und "kriminellen Akt" bezeichnet haben, verursacht durch "absolute Unachtsamkeit und Verantwortungslosigkeit". Die Reaktion des Machthabers zeigt, wie ernst die Lage für das Regime ist, da Fehler normalerweise nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Mitarbeitern könnte die Exekution drohen

Frederic Spohr, Leiter der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul, mutmaßt gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Der Schaden muss so gravierend und offensichtlich sein, dass er nicht vertuscht werden konnte." Auch Expert:innen der US-Denkfabrik CSIS bezeichnen den gescheiterten Stapellauf als "Blamage" für Kim und die nordkoreanische Marine. Es wird erwartet, dass der Zerstörer auf absehbare Zeit nicht in Dienst gestellt werden kann.

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"Da Kim die Beteiligten heftig kritisiert hat, wird er, um sein Gesicht zu wahren, auch Konsequenzen ziehen müssen", so Spohr weiter. Der südkoreanische Geheimdienst berichtet laut Spohr regelmäßig von drastischen Maßnahmen, wie u.a. "dass Offizielle für Fehler, beispielsweise für fehlende Vorkehrungen bei Überflutungen, sogar hingerichtet werden."

  • Verwendete Quellen:
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