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Warnung

Nach PayPal-Panne: Betrüger nehmen Sparkassen-Kunden mit perfider Masche ins Visier

  • Aktualisiert: 02.09.2025
  • 09:53 Uhr
  • Max Strumberger
Bei Paypal sind Sicherheitssysteme ausgefallen, die betrügerische Lastschriften herausfiltern sollen.
Bei Paypal sind Sicherheitssysteme ausgefallen, die betrügerische Lastschriften herausfiltern sollen.© Silas Stein/dpa

Ein Ausfall der Sicherheitssysteme bei Paypal hat Betrügern Tür und Tor geöffnet. Scammer nutzen die Schwachstelle, um Sparkassen-Kunden mit gefälschten Anrufen zu täuschen und TANs für betrügerische Überweisungen zu erlangen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Sicherheitsausfall bei Paypal häufen sich Betrugsfälle.

  • Kriminelle geben sich als Sparkassen-Mitarbeiter aus und fordern Kunden telefonisch auf, Transaktionen per TAN freizugeben.

  • In Wahrheit fließt das Geld direkt an die Täter.

Beim US-Zahlungsdienstleister Paypal sind zuletzt Sicherheitssysteme ausgefallen, die betrügerische Lastschriften erkennen und blockieren sollen. Diese Schwachstelle nutzen Online-Betrüger gezielt aus, um Sparkassen-Kunden zu täuschen. Die Betrugsmasche beginnt meist mit einem Anruf, bei dem sich die Täter als Sparkassen-Mitarbeiter ausgeben und vorgeben, verdächtige PayPal-Lastschriften prüfen zu müssen.

Paypal-Datenleck: Was Nutzer tun sollten

PayPal-Panne: Ist das Bezahlsystem sicher?

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Im Gespräch fordern die Betrüger ihre Opfer auf, Transaktionen per TAN freizugeben. In Wahrheit autorisieren die Betroffenen damit Überweisungen an die Täter selbst. Laut einem Sparkassen-Sicherheitsexperten sollten Kund:innen niemals TANs weitergeben oder Transaktionen freigeben, wenn sie telefonisch dazu aufgefordert werden. Besonders perfide: Die Betrüger arbeiten oft mit echten Namen oder Telefonnummern, um Vertrauen zu erwecken.

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Paypal-Sicherheitssystem versagt komplett

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" war das Paypal-Sicherheitssystem Ende vergangener Woche offenbar vollständig oder größtenteils ausgefallen. Dadurch wurden Lastschriften ungeprüft bei den Banken eingereicht, was den Betrügern die Durchführung ihrer Masche erleichterte.

Die Sparkasse warnt ihre Kund:innen eindringlich vor der aktuellen Betrugsmasche und ruft dazu auf, bei verdächtigen Anrufen besonders wachsam zu sein. Kund:innen sollten niemals sensible Daten wie TANs oder Passwörter am Telefon preisgeben. Die Sparkasse betont, dass sie solche Informationen niemals telefonisch abfragt. Betroffene sollten sich umgehend an ihre Bank wenden und verdächtige Vorfälle melden.

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Paypal bleibt Marktführer trotz Sicherheitslücke

Trotz der aktuellen Probleme bleibt Paypal der führende Online-Zahlungsdienstleister in Deutschland mit einem Marktanteil von knapp 30 Prozent bei Online-Einkäufen. Die Panne verdeutlicht jedoch die Herausforderungen, denen sich Zahlungsdienstleister in einer zunehmend digitalisierten Welt stellen müssen. Kunden sollten verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen achten, um sich vor Betrug zu schützen.

Ein Hacker bietet knapp 16 Millionen Paypal-Zugänge im Netz an.
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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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