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Anhörung der US-Küstenwache

Letzte Funksprüche des implodierten "Titan"-Tauchbootes veröffentlicht

  • Aktualisiert: 19.09.2024
  • 14:34 Uhr
  • Max Strumberger

Neue Enthüllungen zum Fall des implodierten Tauchbootes "Titan": Die US-Küstenwache hat jetzt eine der letzten Botschaften der Besatzung veröffentlicht. "Alles gut hier", lautete einer der letzten Funksprüche vor dem tragischen Unglück.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. Juni 2023 verschwand das Tauchboot "Titan" spurlos.

  • Erst vier Tage später stellte sich heraus, dass das U-Boot auf dem Weg zur Titanic implodiert war.

  • Jetzt kamen bei einer Anhörung neue Details über die letzten Momente vor dem Unglück an die Öffentlichkeit.

Rund 15 Monate nach der Implosion des Tiefsee-Tauchbootes "Titan" im Nordatlantik findet seit dem 16. September im US-Bundesstaat South Carolina eine öffentliche Anhörung der Küstenwache statt. Dabei soll aufgeklärt werden, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, bei dem am 18. Juni 2023 fünf Menschen ums Leben kamen.

An Bord der "Titan" waren der Chef der US-Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), der britische Milliardär Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie der französische "Titanic"-Experte Paul-Henry Nargeolet (77).

Die Küstenwache gab zu Beginn der mehrwöchigen Anhörung zu den Ermittlungen Einblick in die letzten Momente des Tauchbootes. So veröffentlichte die US-Behörde die letzte Kommunikation zwischen der "Titan" und der Besatzung der "Polar Prince", die die Tauchexpedition von der Wasseroberfläche aus unterstützte.

"Alles gut hier" war einer der letzten Funksprüche

"All good here" ("Alles gut hier"), war einer der letzten Funksprüche, bevor das private U-Boot in einer Tiefe von über zwei Kilometern implodierte. Die Welt wartete gespannt vier Tage darauf, über das Schicksal der fünf Menschen an Bord zu erfahren, ehe es beim Fund der ersten Trümmerteile die traurige Gewissheit gab. Dieses Schicksal wurde bei der Anhörung in einer drastischen Videoanimation gezeigt, die von der US-Küstenwache abgespielt wurde.

Laut Fachleuten deutet alles darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgab und implodierte. Die "Titanic" liegt in rund 3.800 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Der Luxusdampfer war im Jahr 1912 untergegangen, mehr als 1.500 Menschen starben damals.

Im Video: Bericht enthüllt erschreckende Erfolgsquote von "Titan"-Missionen

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Hinterbliebene verklagen Betreiberfirma Oceangate

Die Hinterbliebenen des Wissenschaftlers Nargeolet haben inzwischen Klage gegen die Betreiberfirma Oceangate eingereicht. Das Unternehmen habe grob fahrlässig gehandelt, heißt es in der 50-Millionen-US-Dollar-Klage. Zudem seien Mängel und Unzulänglichkeiten des Tauchbootes nicht offengelegt, beziehungsweise absichtlich verschwiegen worden.

Oceangate hatte die Tiefsee-Expeditionen zur "Titanic" für etwa 250.000 Dollar pro Person angeboten und schon rund ein halbes Dutzend Mal gemacht. Doch sah sich das U-Boot von Beginn an - wie erst später öffentlich bekannt wurde - mit Sicherheitsbedenken zahlreicher Expert:innen konfrontiert.

"Titan" war von keiner Behörde oder Einrichtung für bemannte Tiefseetauchgänge überprüft, zertifiziert oder offiziell zugelassen worden. Standards seien umgangen und Warnungen missachtet worden, hieß es.

Oceangate hat nach eigenen Angaben inzwischen alle Expeditionen und kommerziellen Geschäftstätigkeiten eingestellt. Untersuchungen des Vorfalls laufen unter anderem bei der US-Küstenwache und der Transportsicherheitsbehörde Kanadas.

 Rätselhafte Klopfgeräusche der "Titan" erstmals veröffentlicht.
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Fünf Menschen starben

Drama um U-Boot "Titan": Erstmals mysteriöse Klopfgeräusche veröffentlicht

Das Drama um das Tauchboot "Titan" und sein schreckliches Ende sorgte im Sommer 2023 weltweit für Aufsehen. Klopfgeräusche machten damals Hoffnung auf das Überleben der Insassen. Jene Geräusche wurden jetzt zum ersten Mal in einer Doku veröffentlicht.

  • 29.02.2024
  • 17:14 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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