Alarmstufen ausgerufen
Unwetterlage in Italien verlagert sich - Wetterchaos bleibt
- Veröffentlicht: 11.09.2025
- 15:08 Uhr
- Max Strumberger
Schwere Unwetter setzen Italien zu: Nach Gewittern, Starkregen und Hagel im Norden verlagert sich das Tiefdruckgebiet in Richtung Mittel- und Süditalien. Alarmstufen gelten für Kampanien, Kalabrien und Sizilien.
Das Wichtigste in Kürze
Heftige Unwetter sorgen in Italien für Chaos.
Während der Norden mit Überschwemmungen und Erdrutschen kämpft, gilt im Süden Alarmstufe Orange.
Besonders betroffen sind Regionen wie Kampanien und Kalabrien.
Italien kämpft aktuell mit schweren Unwettern, vor allem im Norden des Landes. Ein Tiefdruckgebiet brachte schwere Gewitter, starke Regenfälle und sogar Hagel. Nun verschiebt sich die Wetterlage und das Unwetter zieht weiter in Richtung Mittel- und Süditalien, wo Alarmstufen ausgerufen wurden, wie der ADAC berichtet. Besonders betroffen sind Regionen wie Kampanien, Kalabrien und Sizilien. In Neapel wurden vorsorglich Schulen, Parks und Friedhöfe geschlossen, während in Venedig Hochwasser erwartet wird.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Provinz Como in der Lombardei wurde bereits am Mittwoch stark von den Unwettern getroffen. Der Comer See trat stellenweise über die Ufer, und Erdrutsche führten zu Straßensperrungen, darunter die Staatsstraße "Lariana". Feuerwehr und Zivilschutz waren im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Überschwemmungen zu bekämpfen. Insgesamt wurden rund 150 Einsätze gemeldet. Auch der Bahnverkehr zwischen Mailand und Zürich war zeitweise unterbrochen, konnte jedoch wieder aufgenommen werden.
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Auch die Toskana und Ligurien blieben von den Unwettern nicht verschont. In Massa Carrara und Livorno kam es zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen, während auf der Insel Elba ein Erdrutsch rund 200 Menschen vorübergehend von der Außenwelt abschnitt. In La Spezia mussten Einsatzkräfte Wassermassen ableiten, gefährliche Bäume sichern und Autofahrern in überfluteten Unterführungen helfen. Die Lage blieb angespannt, doch die Einsatzkräfte konnten Schlimmeres verhindern. Die Küstenregion der oberen Adria war ebenfalls stark betroffen.
Überschwemmungen bei Campingplatz
In Lignano Sabbiadoro (Udine) mussten etwa 2.300 Gäste eines Campingplatzes evakuiert werden, nachdem schwere Überschwemmungen die Region heimsuchten. Im beliebten Touristenort Bibione wurde ein Strandbad verwüstet. Angesichts der Schäden rief die Region Friaul-Julisch Venetien den Notstand aus, um die Aufräumarbeiten zu beschleunigen und weitere Maßnahmen zu koordinieren.
Trotz der schweren Schäden gibt es Hoffnung auf eine Wetterbesserung. Das Tiefdruckgebiet zieht allmählich ab, und die letzten Regenschauer konzentrieren sich auf Venetien, Friaul-Julisch Venetien sowie Teile Kampaniens und Kalabriens. Ab dem Nachmittag wird sonnigeres Wetter erwartet, mit vereinzelten Schauern in Apulien. Aktuelle Informationen zur Lage und den Wettervorhersagen sind beim italienischen Zivilschutz und Wetterdienst verfügbar.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa