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Management teilt mit

Laura Dahlmeier: Ihr Leichnam wird nun doch nicht geborgen

  • Aktualisiert: 16.09.2025
  • 08:55 Uhr
  • Claudia Scheele
Ein Portrait der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier ist an einer Gedenkstätte im Kurpark Partenkirchen angebracht.
Ein Portrait der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier ist an einer Gedenkstätte im Kurpark Partenkirchen angebracht.© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Nachricht vom Tod der Ausnahmeathletin Laura Dahlmeier erschütterte nicht nur die Sportwelt. Nachdem es zunächst hieß, ihr Leichnam werde entgegen ihres ausdrücklichen Wunsches doch geborgen, gibt es jetzt gegenteilige Aussagen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laura Dahlmeier kam Ende Juli beim Abstieg am Laila Peak durch einen Steinschlag ums Leben.

  • Ihr ausdrücklicher Wunsch war es, nicht geborgen zu werden, um niemanden zu gefährden.

  • Ein Bergungsteam hat die Bergung ihres Leichnams kürzlich geprüft, sich aber dagegen entschieden.

Die Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier kam am 28. Juli 2025 bei einer Expedition am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge ums Leben. Die 31-Jährige wurde beim Abseilen auf 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Zunächst hatten ihre Angehörigen und das Rettungsteam entschieden, ihrem Wunsch zu entsprechen, dass in einem solchen Fall keine Bergung erfolgen soll, um niemanden zu gefährden. Dabei soll es nun wohl endgültig bleiben.

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Dahlmeiers letzter Wunsch

"Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird“, teilte ihr Management am Montag (15. September) mit. Warum es zu dieser Entscheidung kam, wurde laut "Bild" nicht erläutert.

Dahlmeiers Management hatte bereits unmittelbar nach ihrem Tod mitgeteilt: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen." Auch die Angehörigen hatten sich zunächst dafür ausgesprochen, diesen Wunsch zu respektieren. Der erfahrene Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, erklärte damals: "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, sie soll bleiben. Weil es ihr Wunsch war."

Auch in den News:

Doch die Entscheidung, einen Leichnam am Berg zurückzulassen, ist für viele Angehörige schwer zu akzeptieren. Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner betonte, dass die Eltern in einer solchen Situation das letzte Wort haben sollten: "Die Vorstellung, dass der Leichnam oben liegen bleibt, ist für viele schwer zu ertragen."

Bergungsteam im Einsatz

Für Verwirrung um eine mögliche Bergung des Leichnams von Dahlmeier hatte eine Mitteilung des pakistanischen Bergführer Kaleem Shani, der im Karakorum-Gebirge tätig ist, gesorgt. Er berichtete am Sonntag (14. September), dass ein Bergungsteam bereits unterwegs sei, um Dahlmeiers sterbliche Überreste zu bergen.

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Die Bergung am Laila Peak wäre mit großen Risiken verbunden gewesen. Der 6.069 Meter hohe Gipfel gehört zu den anspruchsvolleren Bergen im Karakorum und ist bekannt für seine steilen Abhänge und gefährlichen Bedingungen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Kaleem Shani: Instagram-Post
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