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Treffen mit Kim Jong-un

Wie Nordkorea Russlands Kriegspläne unterstützt: Einblicke in die strategische Allianz

  • Aktualisiert: 06.06.2025
  • 11:53 Uhr
  • Michael Reimers
Nordkorea sichert Russland weiterhin Unterstützung zu.
Nordkorea sichert Russland weiterhin Unterstützung zu.© Kristina Kormilitsyna/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un sichert Russland uneingeschränkte Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine zu. Er bekräftigt die Einhaltung eines Verteidigungsvertrags zwischen Nordkorea und Russland.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong-un sichert Russland uneingeschränkte Unterstützung zu.

  • Gespräche über den Vertrag zur strategischen Partnerschaft zwischen Nordkorea und Russland.

  • Unterstützung durch nordkoreanische Truppen weiterhin zugesichert.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat Russland seine "unbedingte" Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine zugesichert und versprochen, den Verteidigungsvertrag zwischen Pjöngjang und Moskau "verantwortungsvoll" zu beachten. Dies berichtete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag (5. Juni).

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Die Aussagen von Kim erfolgten während seines Treffens mit Sergei Schoigu, dem Sekretär des russischen Sicherheitsrats, am vorherigen Tag in Pjöngjang. Schoigu war am Mittwoch in Nordkorea angekommen. Sein Besuch unterstreicht die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland, die durch die Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg sichtbar wurde.

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Strategische Partnerschaft zwischen Nordkorea und Russland

Während des Treffens bestätigte Kim, dass Nordkorea Russland in internationalen politischen Fragen, einschließlich des Ukraine-Konflikts, "uneingeschränkt unterstützen" wird. Er betonte zudem, dass Nordkorea die Bestimmungen des Vertrags zwischen den beiden Ländern "verantwortungsvoll" einhalten werde. Der Vertrag über die umfassende strategische Partnerschaft wurde im Juni vergangenen Jahres von Kim und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Pjöngjang unterzeichnet.

Im Rahmen der Gespräche bestätigten beide Seiten "den Konsens" über die Haltung der beiden Nationen zur Ukraine-Situation und einigten sich darauf, ihre bilateralen Beziehungen zu einer starken strategischen Partnerschaft auszubauen.

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Gespräche über militärische und politische Zusammenarbeit

Kim und Schoigu diskutierten auch über den Wiederaufbau der Region Kursk an der Frontlinie und spezifische Schritte zur "Ehrung der Erinnerung an die Leistungen nordkoreanischer Soldaten", berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass am Mittwoch unter Berufung auf Russlands Sicherheitsrat. Expert:innen vermuten, dass möglicherweise Themen wie die inter-koreanischen Beziehungen und andere Themen auf der koreanischen Halbinsel erörtert wurden, da das Treffen am Tag der Amtseinführung des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae-myung stattfand.

Der ehemalige russische Verteidigungsminister Schoigu reiste am Mittwoch ab, wie die russische Botschaft in Nordkorea mitteilte. Sein letzter Besuch in Pjöngjang fand erst im März statt, der aktuelle Besuch kurz vor dem ersten Jahrestag der Unterzeichnung des Verteidigungsvertrags am 19. Juni letzten Jahres. Dieser sieht vor, dass bei einem Angriff auf eine der beiden Seiten "unverzüglich" militärische Hilfe geleistet wird.

Im April hatte Nordkorea erstmals bestätigt, dass es Truppen zur Unterstützung Russlands gegen die Ukraine entsandt hat. Dies verdeutlichte ebenfalls die enge militärische Zusammenarbeit beider Länder.

  • Verwendete Quellen:
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