Bär-Sichtungen in Bayern
Bär in Bad Hindelang gesichtet: Landratsamt Oberallgäu in Sorge
- Aktualisiert: 23.05.2023
- 19:12 Uhr
Ein Bären-Vorfall nach dem anderen - nach mehreren Sichtungen in Bayern ist jenseits der Grenze zu Österreich ein Braunbär auf Bahngleisen gestorben. Jetzt wurde im Freistaat erneut ein Bär im Landkreis Oberallgäu entdeckt.
Das Wichtigste in Kürze
Ein Bär wurde im Oberallgäu gesichtet.
Seit Jahresbeginn gab es bereits elf Bärennachweise in Oberbayern.
Landrätin im Oberallgäu sieht die Ansiedlung von Bären in Bayern kritisch.
Erneute Bären-Sichtung in Bayern
Erneut wurde ein Bär in Bayern gesichtet - diesmal im Landkreis Oberallgäu. Das Tier wurde am Montag im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang entdeckt. Hierbei handelt es sich um den ersten Nachweis eines Bären im Allgäu seit 2019.
Die Sichtung eines Bären ist in Bayern derzeit kein Einzelfall. Erst vor zwei Wochen ist ein Braunbär im Landkreis Traunstein in eine Fotofalle getappt. Laut Landesamt für Umwelt gab es seit Jahresbeginn bereits elf Bärennachweise in Oberbayern.
Landrätin im Oberallgäu in Sorge
Nach dem Fall im Oberallgäu befürchtet die Kreisbehörde im Landkreis eine Ansiedlung von Braunbären im Freistaat. Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) des Landkreises Oberallgäu äußerte sich kritisch: "Wir hoffen, dass diese Tiere jetzt nicht dauerhaft sich in diesem Tal niederlassen oder auch in einem anderen Teil des Oberallgäus." Die Landrätin ist hinsichtlich einer möglichen Konfrontation von Bären und Menschen in Sorge. Laut Baier-Müller gibt es in der Region "keine dünn besiedelten Gebiete" mehr.
Alpen-Netzwerk soll über Vorgehen beraten
Die Landrätin schlägt die Einrichtung eines sogenannten Alpen-Netzwerkes vor. Das ziel sei hier, dass Kommunen, alpwirtschaftliche Agrarverbände sowie Experten aus Tirol (Österreich) und dem Trentino (Norditalien) zusammenkommen und gemeinsam über den Umgang mit den Bären beraten. Eine enge Abstimmung mit den Ministerien sei dabei laut Baier-Müller Voraussetzung.
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- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa