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Überschwemmungen im Freistaat

Hochwasser nach Dauerregen: Aktuelle Lage in Bayern

  • Veröffentlicht: 03.01.2024
  • 17:38 Uhr
  • Elena Dersch

Video: Redakteurin Katharina Funkner

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Der Dauerregen im Norden und Osten Bayerns sorgt weiterhin für Überschwemmungen und witterungsbedingte Einsätze. Teile des Freistaats überschreiten die Meldestufe 3. Die aktuelle Lage im Überblick.

Das Wichtigste in Kürze

  • Teile Bayerns überschreiten die Meldestufe 3 bei Hochwasser und Überschwemmungen.

  • Es kommt zu größeren Überflutungen in bebauten Gebieten wie Bad Kissingen oder Bamberg.

  • Der Deutsche Wetterdienst rechnet weiter mit Dauerregen von 50 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden.

Hohe Pegelstände in Bayern

Dauerregen hat im Norden und Osten Bayerns viele Flüsse ansteigen lassen und an einigen Orten auch zu Überschwemmungen geführt. Wie der Hochwassernachrichtendienst (HND) des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) in Augsburg am Mittwoch mitteilte, haben mehrere Pegelstände in Ober- und Unterfranken Meldestufe 3 überschritten, am Donnerstag soll teilweise Stufe 4 erreicht werden.

Meldestufe 3 gab es etwa für die Lauer im Landkreis Bad Kissingen und für die Steinach im Landkreis Coburg. Auch der Fluss Regen bei Cham in der Oberpfalz erreichte Meldestufe 3. Dabei können einzelne bebaute Grundstücke, Keller und Straßen überflutet werden.

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Größere Überflutungen in bebauten Gebieten

Die Polizeipräsidien in Ober- und Unterfranken meldeten am Mittwochmorgen jeweils rund 20 witterungsbedingte Einsätze. So seien etwa kleinere Straßen überflutet worden und Bäume umgestürzt.

Für große Teile Ober- und Unterfrankens sowie die Oberpfalz und Niederbayern rechnete der HND weiter mit Hochwasser und dem Überschreiten der Meldestufe 3 an vielen Flussläufen.

Für mehrere Pegel war laut HND bis Donnerstag oder Freitag das Überschreiten der Meldestufe 4 möglich, etwa in der Oberpfalz für den Regen bei Cham, für die Fränkische Saale bei Bad Kissingen und Wolfsmünster in Unterfranken sowie für Kemmern am Main im Landkreis Bamberg. Meldestufe 4 bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden können.

Wetterdienst rechnet weiter mit Dauerregen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet weiter mit Dauerregen von 50 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. An der Rhön, im Frankenwald und Fichtelgebirge sowie am Bayerwald könnten es gebietsweise gar Mengen zwischen 60 und 80 Litern je Quadratmeter werden. Zugleich bleibe es sehr windig mit gebietsweise stürmischen Böen mit bis zu 70 Stundenkilometern. Im Süden Bayerns soll dagegen auch mal die Sonne rauskommen.

Ab Donnerstag im Laufe des Tages dürfte es zumindest in Teilen Bayerns zunehmend Sonnenschein geben. In Franken und im Bayerischen Wald rechnet der DWD aber auch für Freitag und Samstag noch mit Regen und in höheren Lagen ab 600 bis 800 Metern mit Schneefall.

Wie wird das Wetter in Bayern in den nächsten Tagen? Die Aussichten gibt es hier.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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