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Tödliche Schüsse in München

Polizei erschießt Frau in München: LKA prüft Waffeneinsatz

  • Veröffentlicht: 20.08.2024
  • 11:35 Uhr
  • Elena Dersch

Video von Redakteurin Antonia Raab

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In einem Münchner Supermarkt wird eine Frau von der Polizei erschossen. Zuvor soll sie die Einsatzkräfte mit einem Messer angegriffen haben. Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) prüft nun, ob der Waffengebrauch rechtmäßig gewesen ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Münchner Stadtteil Sendling wurde eine Frau von der Polizei erschossen.

  • Die Frau soll die Einsatzkräfte zuvor mit einem Messer angegriffen haben.

  • Das LKA prüft nun den Waffengebrauch, der in solchen Fällen Standard sei.

Inhalt

  • Polizei erschießt psychisch kranke Frau
  • LKA ermittelt nach tödlichem Schuss
  • Zeugin ruft Polizei zum Goetheplatz
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Polizei erschießt psychisch kranke Frau

Die Frau, die von mehreren Polizeischüssen in einem Münchner Supermarkt getötet wurde, war wohl psychisch krank. Die 31-Jährige sei schon vorher mehrfach auffällig geworden und dreimal von der Polizei in einer Psychiatrie untergebracht worden, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums München, Andreas Franken. Polizeibekannt sei die Münchnerin auch wegen Betäubungsmitteldelikten gewesen. Ob sie auch bei den Schüssen am Montagabend unter Drogeneinfluss stand, war zunächst unklar. Die Leiche der Frau wurde am Dienstag obduziert.

Die Frau soll die Einsatzkräfte - vier männliche Polizeibeamte - am Montagabend in einem Supermarkt im Stadtteil Sendling mit einem kleineren Küchenmesser bedroht haben, das sie bei sich getragen hatte. Zwei Polizisten machten laut den Ermittlern von der Schusswaffe Gebrauch und gaben insgesamt vier Schüsse ab. Die Verdächtige wurde mehrmals getroffen und starb noch am Einsatzort. Wie viele Schüsse genau die Frau trafen, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

LKA ermittelt nach tödlichem Schuss

Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun, ob der Schusswaffengebrauch rechtmäßig war. Das sei in einem Fall wie diesem Standard, sagte der LKA-Sprecher. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Vorwürfen gegen die 31-Jährige übernommen. Dazu seien bereits Zeugen befragt und Videoaufzeichnungen gesichert worden.

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Zeugin ruft Polizei zum Goetheplatz

Eine Zeugin hatte die Polizei am Montag gerufen. Diese hatte laut der Polizei angegeben, eine Körperverletzung am Goetheplatz beobachtet zu haben und sei einer Verdächtigen in die U-Bahn gefolgt. Um was für ein Körperverletzungsdelikt es sich dabei gehandelt hat, wird laut einem Polizeisprecher noch ermittelt. Allerdings soll es wohl um eine Auseinandersetzung zwischen der 31-Jährigen und einem Mann gegangen sein.

Die Zeugin führte die Beamten demnach zu dem Supermarkt. Dort soll die 31-Jährige unvermittelt ein Messer gezogen und die Einsatzkräfte damit "in einem Abstand von wenigen Metern" bedroht haben, wie es in der Mitteilung der Polizei hieß. Auf die Aufforderung, das Messer wegzulegen, habe die Frau nicht reagiert. Deshalb setzten die Beamten demnach Pfefferspray ein und griffen schließlich zur Waffe. "Es war ein sehr kurzer Zeitraum, es war ein sehr dynamischer Ablauf", sagte Polizeisprecher Franken.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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