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Darauf solltest du achten

Amazon-Betrugsversuche per E-Mail: So tappst du nicht in die fiese Falle!

  • Aktualisiert: 28.06.2023
  • 09:47 Uhr
  • Janina Schlotter
Achtung vor dieser Phishing-Mail! Kriminelle versuchen, im Namen von Amazon sensible Informationen von Kund:innen zu entlocken.
Achtung vor dieser Phishing-Mail! Kriminelle versuchen, im Namen von Amazon sensible Informationen von Kund:innen zu entlocken.© pressmaster - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Kriminelle versuchen, mit Phishing-Nachrichten an sensible Daten von Verbraucher:innen zu gelangen und diese zu missbrauchen.

  • Jetzt kursieren angeblich im Namen von Amazon gefälschte E-Mails, um private Kund:innen-Informationen herauszufinden. Hier erfährst du, was es mit den Phishing-Mails auf sich hat und wie du bei Erhalt reagieren solltest!

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Immer mehr Kriminelle wollen mit Phishing-Mails persönliche Daten von Verbraucher:innen entlocken. Dafür versenden sie Fake-Nachrichten von angeblichen Dienstleistern, um anschließend auf Kosten der Opfer beispielsweise Online-Bestellungen zu tätigen. Nun ist auch der große Versandhändler Amazon davon betroffen. Wie die gefährliche Betrugsmasche funktioniert und was die Verbraucherzentrale bei Erhalt einer gefälschten Mail rät, erfährst du hier!

Im Clip: Achtung, Phishing! So erkennst du Mailbetrug

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Phishing: Was wird darunter verstanden?

Häufig versuchen Betrüger:innen, sich vertraute Informationen wie Kontodaten und Passwörter anderer Personen abzugreifen, um davon selbst Profit zu erzielen. Eine Methode dafür stellt das Phishing dar. Dabei versenden sie täuschend echte Nachrichten per SMS oder E-Mail im Namen von Dienstleistern und Unternehmen. Üblicherweise beinhalten diese betrügerischen Nachrichten einen Link oder Datei-Anhänge, über welche die Empfänger:innen ihre entsprechenden Daten angeben sollen. Häufig bemerken die Opfer leider erst zu spät, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt und Kriminelle ihre persönlichen Daten womöglich schon missbraucht haben.

Auch die Deutsche Bahn warnt vor Phishing-Mails: Vorsicht, diese E-Mail ist eine Falle! Außerdem: Fake-Nachrichten mit dem Absender DHL gingen in den letzten Wochen um. Im vergangenen Herbst betraf die Abzock-Masche mit den Phishing-Mails Amazon-Kund:innen. Auch bei WhatsApp ereignen sich derzeit gemeine Betrugsmaschen. Auf was du achten solltest und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du hier.

Wie funktioniert die perfide Amazon-Betrugsmasche?

Derzeit warnt die Verbraucherzentrale vor gefährlichen Phishing-Mails, die angeblich von Amazon an unzählige Kund:innen versendet werden. Die Empfänger:innen werden darin auf eine vermeintliche Kontosperre hingewiesen, die vorsichtshalber aufgrund von "ungewöhnliche(m) Verhalten" durchgeführt worden sei. Auf den ersten Blick wirkt die gefälschte Mail tatsächlich echt: Das Amazon-Logo wird verwendet und die Betroffenen werden sogar namentlich angesprochen.

In der Nachricht werden die entsprechenden Personen darauf hingewiesen, ihr Amazon-Konto über den beigefügten Link zu verifizieren. Sollten sie dies nicht innerhalb von 24 Stunden tun, drohe ihnen eine Stornierung aller bisher getätigten Bestellungen.

Hier siehst du die Fake-Nachricht, die zurzeit kursiert:

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Daran erkennst du gefährliche Phishing-Mails

Zwar wirken betrügerische Nachrichten immer häufiger täuschend echt, wobei es dennoch einige Hinweise gibt, an denen wir Phishing-Mails erkennen können. An diesen 4 Anzeichen kannst du herausfinden, ob es sich um einen Betrug handelt:

  • Prüfe die Absender-Mailadresse, ob es sich um eine vertrauenswürdige Adresse handelt. Im sogenannten Mail-Header kannst du die IP-Adresse ermitteln und somit die tatsächliche Absender-Adresse herausfinden.
  • Falls du in der Nachricht Rechtschreibfehler oder grammatikalische Fehler feststellen kannst, solltest du stutzig werden.
  • Streiche mit der Maus über den Link (nicht draufklicken!) – hier kannst du checken, ob die Verlinkung auch tatsächlich auf die originale Amazon-Seite führt oder auf eine Fake-Website.
  • Sobald vertrauliche Daten wie Passwörter angefordert werden, sollten alle Alarmglocken läuten – per E-Mail oder Telefon werden solche Informationen normalerweise nie abgefragt.

Du hast eine Phishing-Mail erhalten? Das solltest du tun

Falls du Empfänger:in einer betrügerischen Nachricht bist, solltest du vorsichtig sein. Damit Kriminelle nicht an deine vertraulichen Daten gelangen, haben wir dir hier die Empfehlungen der Verbraucherzentrale zusammengestellt:

  1. Ignoriere die Mail und verschiebe sie am besten direkt in deinen Spam-Ordner oder lösche sie einfach.
  2. Falls du dir unsicher bist, ob es sich tatsächlich um einen Betrug handelt, kannst du jederzeit den Kundensupport von Amazon kontaktieren. Die Mitarbeiter:innen können dir dann weiterhelfen.
  3. Klicke niemals auf einen Link und öffne auch keine Anhänge. Melde dich immer über den Browser in deinem Benutzerkonto an und verwende dafür den bekannten Originallink.
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Opfer von Phishing-Mails geworden? Jetzt solltest du schnell handeln

Wenn du bereits in einer Fake-Nachricht auf den Link geklickt oder Anhänge heruntergeladen hast, solltest du umgehend aktiv werden. Auch wenn du noch keine sensiblen Daten offengelegt haben solltest, können Kriminelle im Quellcode der Seite ein Schadenprogramm hinterlegt haben. Dieses könnte im schlimmsten Fall deinen Computer oder dein Handy befallen. Hast du noch kein Virenschutzprogramm, solltest du dir also unbedingt eins installieren. Kontaktiere gegebenenfalls auch fachliche Expert:innen, die auf mögliche Trojaner oder Viren prüfen.

Hast du bereits private Informationen preisgegeben? Dann haben nun Betrüger:innen Zugriff auf dein Konto. Da du dies leider nicht mehr rückgängig machen kannst, solltest du den Fall direkt bei den zuständigen Behörden melden und Strafanzeige erstatten.

Wertvolle Tipps und Hinweise:

  • Prüfe, ob bereits über dein Konto ungewollte Bestellungen aufgegeben wurden. Eventuell kannst du diese noch rechtzeitig stornieren.
  • Kontaktiere den Dienstleister und informiere ihn darüber, dass du auf eine Betrugsmasche reingefallen bist.
  • Ändere deine Zugangsdaten, um Kriminellen keinen weiteren Zugriff auf dein Konto zu gewähren.
  • Hast du bereits sensible Daten angegeben, so solltest du unbedingt die entsprechenden Anbieter darüber informieren und gegebenenfalls deine Konten sperren lassen.
  • Falls du auch versehentlich deine Handynummer und Adresse preisgegeben hast, bewahre bei künftigen Anrufen und Lieferungen Vorsicht. Melde Auffälligkeiten beim Dienstleister oder direkt bei der zuständigen Behörde.
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