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Fall nicht auf die Abnehm-Irrtümer rein!

Abnehm Irrtürmer: Diese 10 Diät-Lügen hindern dich am abnehmen

  • Aktualisiert: 13.10.2023
  • 12:05 Uhr
Rund um Diäten geistern viele Irrtümer durch das Netz. Wir klären, worauf es bei Diäten wirklich ankommt und welche Tipps du getrost ignorieren kannst.
Rund um Diäten geistern viele Irrtümer durch das Netz. Wir klären, worauf es bei Diäten wirklich ankommt und welche Tipps du getrost ignorieren kannst. © Adobe Stock

Fett macht fett und Light-Produkte machen schlank? Diese und ähnliche Diät-Mythen hast du sicher schon mal gehört. Doch was steckt hinter diesen Versprechen? Musst du wirklich auf Kohlenhydrate verzichten, wenn du abnehmen willst und wie viele Mahlzeiten am Tag sind gut? Wir haben bekannt-berüchtigte Diät-Mythen unter die Lupe genommen. Erfahre hier die 10 häufigsten Abnehm-Irrtümer.

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Im Video: An welchen Ernährungs-Mythen ist wirklich etwas dran?

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Diät-Lügen: Das sind die 10 größten Abnehm-Mythen

Es gibt eine schier endlose Vielzahl von Diät-Tipps und Abnehmstrategien. Jeder scheint einen Geheimtipp zu haben, der angeblich das Fett schmelzen lässt und das Traumgewicht garantiert. Doch inmitten dieser Flut an Informationen verbergen sich auch zahlreiche zweifelhafte Versprechen und hartnäckige Mythen, die uns daran hindern, tatsächlich langfristig und gesund abzunehmen. Wir befassen uns mit den zehn häufigsten Diät-Mythen und decken auf, was wirklich hinter ihnen steckt.

1. Diät-Mythos: Crash-Diäten machen dauerhaft schlank

Wer kennt sie nicht, die Versprechen blitzschneller Erfolge durch Crash-Diäten? Doch hier lauert die erste Diät-Lüge. Crash-Diäten mögen auf den ersten Blick verlockend sein, da sie einen schnellen Gewichtsverlust versprechen. Tatsächlich basiert dieser Effekt jedoch auf einer drastischen Reduktion der Kalorienzufuhr, meist durch einseitige Ernährung. Der Haken an der Sache ist, dass unser Körper auf solch extreme Diäten mit Anpassungsmechanismen reagiert. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, um Energiereserven zu schonen, und der Körper beginnt Muskelmasse abzubauen. Sobald wir die Crash-Diät beenden, sind die verlorenen Pfunde oft schnell wieder auf den Hüften - der berüchtigte Jo-Jo-Effekt tritt ein. Langfristiges Abnehmen erfordert eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.

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2. Diät-Mythos: Kohlenhydrate machen dick

Kohlenhydrate gelten oft als die Bösewichte einer jeden Diät. Sie sollen angeblich direkt in Fett umgewandelt werden und für unerwünschte Gewichtszunahme verantwortlich sein. In Wahrheit sind Kohlenhydrate jedoch eine wichtige Energiequelle für unseren Körper, besonders für das Gehirn und die Muskeln.

Es stimmt, dass zu viele raffinierte Kohlenhydrate aus Weißmehlprodukten und Zucker nicht gerade förderlich für die Gesundheit sind. Der Schlüssel ist jedoch, auf die Qualität der Kohlenhydrate zu achten und Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse zu bevorzugen.

Machen Kohlenhydrate wirklich dick? Und ist es gesund ganz auf sie zu verzichten? Wir klären es.
Machen Kohlenhydrate wirklich dick? Und ist es gesund ganz auf sie zu verzichten? Wir klären es.© Adobe Stock

3. Diät-Mythos: Fett macht fett

Fettreduzierte Produkte sind seit Jahrzehnten ein Verkaufsschlager. Die Industrie preist sie als die Lösung für Übergewicht an, doch auch hier verbergen sich Täuschungen. Der Körper benötigt Fette, um zum Beispiel wichtige fettlösliche Vitamine aufzunehmen und Zellmembranen aufzubauen. Zudem sind gesunde Fette wichtig für die Hormonproduktion. Es kommt darauf an, gesunde Fette wie Avocados, Nüsse und hochwertige Pflanzenöle zu konsumieren. Reduziere dagegen ungesunde Transfette und gesättigte Fette, die zum Beispiel in Fast Food vorkommen.

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4. Diät-Mythos: Light-Produkte helfen beim Abnehmen

In vielen Supermärkten werden Produkte als "Light", "Diät" oder "fettarm" beworben. Diese versprechen oft weniger Gesamtkalorien, weniger Fett oder weniger Zucker. Doch Vorsicht ist geboten, da diese reduzierten Inhaltsstoffe häufig durch chemische Stoffe ersetzt werden. In einigen Low-Fat-Produkten wird sogar der Zuckergehalt erhöht, um den Geschmack zu bewahren. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Nährstoffangaben und die Zutatenliste genau zu prüfen.

Light-Produkte sind nicht zwangsläufig die bessere Wahl für eine Diät. Viele neigen dazu, größere Mengen von ihnen zu konsumieren, da sie sich durch die vermeintliche Kalorieneinsparung nicht so zurückhalten müssen. Dieser Irrglaube kann sich folglich auf der Waage bemerkbar machen. Stattdessen empfiehlt es sich, auf gesunde und frische Lebensmittel zu setzen. Diese versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen und tragen dazu bei, langfristig ein gesundes Gewicht zu halten und das Wohlbefinden zu fördern.

5. Diät-Mythos: Fruchtzucker hat weniger Kalorien als normaler Zucker

Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, ist ein natürlicher Zucker, der in Obst vorkommt und oft als gesündere Alternative zu normalem Haushaltszucker angepriesen wird. Tatsächlich hat Fructose denselben Kaloriengehalt wie Saccharose (Haushaltszucker).

Zu viel Fruchtzucker kann die Leber belasten und mit der Zeit zu Gesundheitsproblemen wie einer Fettleber führen. Während du dich nicht vor Obst scheuen solltest, da es reich an Nährstoffen ist, ist es ratsam, den Konsum von zugesetztem Fruchtzucker, wie er in vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt, zu begrenzen.

Obst ist gesund, enthält aber auch Fruchtzucker. Ist der denn besser als normaler Zucker?
Obst ist gesund, enthält aber auch Fruchtzucker. Ist der denn besser als normaler Zucker?© Milen - stock.adobe.com
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6. Diät-Mythos: Essen am Abend macht dick

Dieser Mythos beruht auf der Annahme, dass der Körper abends weniger Kalorien verbrennt und daher die aufgenommene Nahrung leichter in Fett umgewandelt wird. Jedoch zählt letztendlich die Gesamtenergiebilanz über den Tag. Wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrauchen, wird der Körper überschüssige Energie als Fett speichern, unabhängig von der Tageszeit. Es ist also nicht das Essen am Abend per se, sondern eher das Überessen oder die Wahl ungesunder Snacks, die zur Gewichtszunahme führen.

7. Diät-Mythos: "FdH" macht schlank

Die Abkürzung "FdH" steht für "Friss die Hälfte" und ist eine scheinbar einfache Lösung für das Abnehmen. Allerdings kann eine solche drastische Reduktion der Nahrungsaufnahme zu Mangelerscheinungen und einem verlangsamten Stoffwechsel führen. Der Körper benötigt eine ausreichende Menge an Nährstoffen, um optimal zu funktionieren. Es ist weitaus effektiver und gesünder, auf eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln zu setzen und sich ausreichend zu bewegen.

8. Diät-Mythos: Fünf Mahlzeiten sind besser als 3

Früher empfahlen Expert:innen, viele kleine Mahlzeiten einzunehmen, um Heißhunger zu vermeiden und abzunehmen. In letzter Zeit lesen wir jedoch immer öfter, dass es besser ist, Zwischenmahlzeiten zu vermeiden und auf Snacks zu verzichten. Aber was ist nun richtig? Es steht fest, dass unser Körper nach jeder Mahlzeit das "Dickmacher"-Hormon Insulin freisetzt. Dieses Hormon regt unseren Körper an, Kalorien als Fett zu speichern. Die Praxis zeigt auch, dass vielen das Abnehmen leichter fällt, wenn sie auf Snacks verzichten. Natürlich hängt unser Gewicht nicht nur von der Anzahl der Mahlzeiten ab, sondern vor allem von der Qualität unserer Ernährung, der Menge der Nahrungsaufnahme, der körperlichen Betätigung und weiteren Faktoren.

9. Diät-Mythos: Stress macht dick

Auf die Frage, ob Stress dick macht, gibt es keine eindeutige Antwort. Ein hektischer Lebensstil kann bei einigen Menschen dazu führen, dass sie dünn bleiben oder abnehmen. Jedoch geschieht oft auch das Gegenteil: Personen mit einem vollen Terminkalender nehmen sich möglicherweise keine regelmäßigen Essenspausen und achten zu wenig darauf, was sie essen. Ein Schokoriegel hier, ein belegtes Brötchen dort, schnell ein Burger unterwegs - diese Gewohnheiten wirken sich langfristig auf die Figur aus, besonders wenn Bewegungsmangel zu den ungesunden Essgewohnheiten hinzukommt.

10. Diät-Mythos: Abnehmen geht nur ohne Süßigkeiten

Süßigkeiten und Snacks haben oft einen schlechten Ruf in Bezug auf das Abnehmen. Viele Diätpläne schließen sie komplett aus, da sie als Kalorienbomben gelten. Doch dieser Mythos ist zu pauschalisiert. Es ist durchaus möglich, Süßigkeiten und Snacks in Maßen zu genießen, während du abnimmst. Der Schlüssel liegt darin, die Gesamtmenge an Kalorien im Auge zu behalten und ungesunde Süßigkeiten durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Ein bewusster Umgang mit Süßigkeiten und eine ausgewogene Ernährung führen zu einem langfristigen Erfolg.

Süßigkeiten sind bei jeder Diät tabu? Wir klären, was an dem Mythos dran ist.
Süßigkeiten sind bei jeder Diät tabu? Wir klären, was an dem Mythos dran ist. © motortion - stock.adobe.com

Dauerhaft abnehmen: Wie bleibt man langfristig schlank?

Hier sind einige bewährte Strategien, wie du langfristig schlank bleiben kannst:

  1. Bewegung in den Alltag einbauen: Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend für den Gewichtsverlust und die allgemeine Gesundheit. Es ist nicht notwendig, ins Fitnessstudio zu gehen, um effektiv Kalorien zu verbrennen. Schon einfache Dinge wie Spazierengehen, Radfahren oder Treppensteigen können einen Unterschied machen. Das Ziel sollte sein, Bewegung in den Alltag zu integrieren und Freude daran zu haben.
  2. Viel Wasser trinken, auch vor einer Mahlzeit: Wasser ist ein natürlicher Appetitzügler. Wenn wir vor den Mahlzeiten ein großes Glas Wasser trinken, fühlen wir uns schneller satt und neigen weniger dazu, übermäßig viel zu essen. Zudem hilft Wasser dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln. Zitronenwasser und andere Wasser-Variationen unterstützen dich zusätzlich beim Abnehmen.
  3. Gesund frühstücken: Das Frühstück ist eine wichtige Mahlzeit, die uns Energie für den Tag liefert und den Stoffwechsel in Gang setzt. Eine ausgewogene Mahlzeit mit Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten sorgt dafür, dass wir uns länger satt fühlen und weniger dazu neigen, später am Tag ungesunde Snacks zu essen. Hier gibt es noch mehr Tipps für eine gesunde Morgenroutine.
  4. Keine Mahlzeiten auslassen: Regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhungerattacken zu vermeiden. Wenn wir Mahlzeiten auslassen, besteht die Gefahr, dass wir später ungesunde Entscheidungen treffen und zu kalorienreichen Speisen greifen.
  5. Langsam essen und bewusst genießen: Es dauert etwa 20 Minuten, bis das Sättigungsgefühl einsetzt. Essen wir zu schnell, dann nehmen wir mehr als nötig zu uns. Indem wir bewusst essen, können wir unseren Hunger besser einschätzen.
  6. Sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen: Abnehmen ist kein linearer Prozess, und es ist völlig normal, dass es Höhen und Tiefen gibt. Wichtig ist, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und den Fokus auf langfristige Ziele zu legen. Kleine Schritte und positive Veränderungen führen letztendlich zum Erfolg.
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