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So bleibt dein Garten unbeschadet

Gartenarbeit vor dem Wintereinbruch: Ein letztes Mal Rasen mähen, Stauden zurückschneiden & Co.

  • Aktualisiert: 28.11.2023
  • 17:21 Uhr
  • Vera Motschmann
Garten winterfest machen: Das solltest du vor dem Winter tun
Garten winterfest machen: Das solltest du vor dem Winter tun© mashiki/Adobe Stock

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Gartenarbeiten stehen jetzt vor dem Winter an.

  • So machst du deinen Garten im Oktober und November winterfest.

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Vor Wintereinbruch gibt es im Garten noch einiges zu tun, damit Pflanze und Gartenzubehör die Kälte unbeschadet überstehen. Doch keine Sorge: Mit unserer Checkliste lassen sich alle wichtigen Vorbereitungen an einem Wochenende erledigen. Idealer Zeitpunkt dafür ist bis Ende November.

Im Garten gibt es jetzt einiges zu tun!

Sobald die Tage kürzer werden und die Nächte deutlich kälter, lässt der Winter nicht mehr lange auf sich warten. Damit der Garten im nächsten Frühling wieder in voller Pracht erblüht, gibt es jetzt ein paar wichtige Aufgaben zu erledigen:

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Im Clip: Gärtnern in den Wintermonaten

Gärtnern in den Wintermonaten: Diese Aufgaben stehen an

Den Rasen zum letzten Mal mähen

Bevor es richtig kalt wird, sollte der Rasen ein letztes Mal im Jahr gemäht werden. Der passende Zeitpunkt hängt dabei von den Temperaturen ab. Ist der Oktober noch sehr mild, wächst der Rasen weiter. Dann kann sich der letzte Schnitt auch bis in den November verschieben. Für das Rasenmähen eine Schnittlänge von 5 bis 6 Zentimeter einstellen – so bekommen Grashalme selbst im Winter noch genügend Sonnenlicht ab.

Tipp: Vor dem Wintereinbruch solltest du dem Rasen auch noch eine spezielle kaliumbetonte Herbstdüngung geben, denn sie wirkt wie eine Art Frostschutzmittel in den Pflanzenzellen und stärkt das Grün für die Wintermonate.

Wichtig: Den verbleibenden Rasenschnitt sowie das restliche Laub von der Rasenfläche abharken. Das ist wichtig, weil sonst darunter das Grün verschüttet, der Rasen darunter absterben und sich ungewollt Moos ausbreiten kann. Zudem können sich sonst in dem feuchten Milieu Pilze und andere Krankheitserreger ausbreiten.

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News

6 To-dos für Hobbygärtner:innen

Diese Garten-Arbeiten fallen vor dem Winter an: Rasen pflegen, Blumenzwiebeln pflanzen & Co.

Sobald die Sonnenstunden weniger werden und es früher dunkel wird, die Feuchtigkeit zunimmt und die Nächte kälter werden, ist klar: Der Herbst ist da! Für Hobbygärtner:innen gibt es jetzt einiges zu tun, bevor die Pflanzen in die Winterpause gehen und im nächsten Frühjahr wieder in voller Pracht blühen.

  • 17.10.2023
  • 18:43 Uhr

Stauden, Hecken, Sträucher und Bäume zurückschneiden

Stauden:

  • Sind die Stauden gesund, dürfen sie über den Winter stehen bleiben, denn ihre langen Stängel und Blätter schützen ihren Wurzelbereich vor Frost. Zudem kommen ihre hübschen Frucht- und Samenstände im Winter schön zur Geltung – vor allem bei Geißbart, Schafgarbe und Hohe Fetthenne. Auch dienen die Halme dienen vielen Insekten als Winterquartier und ihre Samen den Vögeln als Futter.
  • Dagegen solltest du kranke Stauden wie vom Mehltau befallene Herbstastern schon im Herbst nach der Blüte abschneiden, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann.
  • Kurzlebige verblühte Stauden solltest du auf etwa zehn Zentimeter über dem Boden zurückschneiden, damit sie im Frühling mit neuer Kraft austreiben können – das ist besonders Stockrosen oder Kokardenblumen wichtig, weil die Schnittmaßnahme ihre Lebensdauer verlängert.
  • Bei mehrjährige Blumen wie Staudenpfingstrose, Akelei und Herbstanemone ist jetzt der passende Zeitpunkt sie bodennah zu kappen.
  • Wintergrüne Stauden wie Golderdbeere, Schleifenblume und Storchschnabel-Arten kannst du auf einen Rückschnitt verzichten, denn sie bringen noch ein wenig Grün ins Beet.

Hecken: Gerade beim Kirschlorbeer oder Weißdorn kannst du jetzt noch einmal lange Triebe stutzen.

Bäume: Abgestorbene Äste lassen sich jetzt gut erkennen und einfach entfernen.

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Fruchtmumien aus Obstbäumen entfernen

Sobald deine Obstbäume im Garten ihre Blätter abgeworfen und kahle Zweige haben, kannst du ihn auf Fruchtmumien untersuchen. Das sind eingetrocknete und oft auch verschimmelte alte Früchte, die am Baum verblieben sind. Da sie das Ausbreiten von Krankheitserregern und Pilzen begünstigen, solltest du sie vor dem Wintereinbruch entfernen. Denn sobald es draußen wieder wärmer wird, gehen die Pilze oft auf die neuen Blätter, Blüten und Früchte über.

Wichtig: Die Fruchtmumien im Hausmüll und nicht auf dem Kompost entsorgen, denn sonst können sich die Pilzsporen problemlos weiter ausbreiten.

Empfindliche Pflanzen winterfest machen

  • Beete: Im Gegensatz zum Rasen, darf das Laub in den Beeten liegen bleiben. Es bildet eine isolierende Luftschicht, welche die Pflanzen vor der winterlichen Kälte schütze. Alternativ kannst du die Beete auch mit einem Gartenvlies abdecken. Besonders wichtig ist eine Laubschicht bei Rosen, Erdbeeren, Herbst-Anemonen oder Astern. Zusätzlich ein paar Tannenzweige darüber legen, damit das Laub nicht wegwehen kann.
  • Kübelpflanzen: Ob mediterran oder tropisch – sie müssen frostfrei überwintern. Dabei gilt: Je kühler das Winterquartier ist, desto dunkler darf es sein, denn bei Temperaturen um fünf Grad Celsius fahren die Pflanzen ihren Stoffwechsel so weit herunter, dass sie auch in dunklen Räumen überleben können.
    Sind die Kübelpflanzen winterhart, brauchen sie meist auch einen Winterschutz, damit ihre Wurzelballen nicht so einfach frieren. Am besten rückst du die Pflanzen an einen schattigen windgeschützten Ort dicht an die Hauswand. Kronen mit Vlies umwickeln und die Stämme mit Laub oder Reisig vor Kälte schützen. Zum Schluss die Töpfe mit Noppenfolie umwickeln und mit Leinengewebe oder Kokosmatten ummanteln. Damit die Kübelpflanzen auch von unten gegen Kälte geschützt sind, stelle sie auf Styroporplatten.
  • Bäume: Besonders junge Bäume sind für Frostrisse anfällig. Die Risse entstehen, wenn das Sonnenlicht die Baumrinde auf nur einer Seite erwärmt, während die restliche Rinde kalt bleibt. Zum Schutz kannst du die Rinde mit einer pflanzenverträglichen, weißen Farbe bestreichen: Sie reflektiert das Sonnenlicht, sodass es an Frosttagen nicht zu Spannungsrissen der Rinde kommt. Gleichzeitig verhindert der alkalische Kalkanstrich, dass Krankheitserreger in die Baumrinde eindringen können. Alternativ den Stamm mit Matten aus Bambus oder Jute ummanteln, die du im kommenden Frühjahr wieder entfernst.
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Wasser vor dem ersten Frost abstellen

Um Schaden vom Haus abzuwenden, den Außenwasserhahn winterfest zu machen. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Frost das verbliebene Wasser im Rohr gefrieren lässt, welches sich dann ausdehnt und schließlich die Leitung sowie den Wasserhahn undicht werden lässt. Da das Wasser auch in das Mauerwerk des Hauses eindringen und den Putz sowie die Dämmung beschädigen kann, wird ein Schaden schnell sehr kostspielig.

Wichtig: Achte nach dem Abstellen darauf, dass auch das Restwasser abfließt: Öffne noch einmal den Hahn – und entferne auch den Gartenschlauch, damit sich kein Wasser bis in die Leitung zurückstauen kann.

Tipp: Neben dem Wasseranschluss solltest du auch die Regentonne und Gießkannen leeren, damit frostige Temperaturen keinen Schaden anrichten. Wenn möglich, Gießkannen und Regentonne im Keller oder der Garage verstauen. Wenn du Gießkannen draußen überwinterst, solltest du sie am besten kopfüber stellen, sodass es nicht in die Kannen hineinregnen kann.

Gartenhaus aufräumen

  • Gartengeräte reinigen: Vor der Winterpause Spaten, Schaufeln, Hacken und andere Gartengeräte gründlich von Erde und Schnittresten befreien und die Metallblätter mit einem biologisch abbaubaren Öl wie Leinöl einfetten. Geräte mit Holzstielen möglichst trocken lagern, damit sie nicht aufquellen.
  • Pflanztöpfe: Unbedingt von Erdresten befreien, damit sie im kommenden Frühjahr sofort einsatzfähig sind.
  • Dünger: Er sollte in luftdichten Gefäßen lagern, damit die erhöhte Luftfeuchtigkeit der kalten Monat sie nicht zersetzt.

Auch interessant: Igelhaus selber bauen - DIY-Anleitung fürs Winterquartier.

Gartenmöbel reinigen und trocken überwintern

Gartenmöbel sollten bereits im Herbst geschützt gelagert werden, denn das verlängert ihre Lebensdauer. Dabei gibt es folgendes zu beachten:

  • Gartenmöbel aus Metall oder Kunststoff: Ob aus Aluminium, Polyrattan oder hochwertigen Textilien – in der Regel sind Möbel aus modernen Materialien robust und winterfest. Doch können ihnen auch starke Fröste und UV-Strahlung zusetzen. Zudem kann sich viel Dreck über die Monate auf ihnen absetzen. Daher besser mit einer Plane abdecken.
  • Holzmöbel: Damit sie in der Feuchtigkeit nicht aufquellen, ist ein trockener und kühler Platz, zum Beispiel im Gartenhaus oder im Keller, ideal.
  • Lagerraum: Wenn möglich solltest du das Gartenmobiliar in einem kühlen und trockenen Raum wie dem Keller oder der Garage lagern. Wichtig ist, dass der Raum nicht zu stark beheizt wird, da besonders Holzmöbel hohe Temperaturen nicht gut vertragen.
  • Schutzhüllen: Gibt es für eine Lagerung keinen passenden Innenbereich, gibt es für Gartenmöbel spezielle Schutzhüllen. Mit ihnen werden die Möbel abgedeckt und können so draußen überwintern. Wichtig: Die Hüllen gut befestigen, damit sie bei starkem Wind nicht wegfliegen. Zudem Schutzhüllen nie luftdicht verschließen, da Gartenmöbel unter der Folie anfangen zu schwitzen. Ein gleichmäßiger Luftaustausch verhindert Schimmelbildung.
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