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Nach Antisemitismus-Post

"Go f... yourself": Elon Musk beleidigt abtrünnige X-Werbekunden aufs Übelste

  • Veröffentlicht: 30.11.2023
  • 08:40 Uhr
  • Max Strumberger

Die Lage bei X, ehemals Twitter, ist offenbar ernster, als von vielen befürchtet. Der Plattform-Besitzer spricht sogar von einem möglichen Aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Musks Antisemitismus-Eklat brachen die Werbeeinnahmen bei X ein.

  • Jetzt schießt der Tesla-Chef scharf gegen die ehemaligen Werbepartner.

  • Dieser Boykott werde X "töten", warnt Musk.

X-Chef Elon Musk hat kräftig gegen Unternehmen ausgeteilt, die keine Werbung mehr auf seiner Plattform schalten wollen. "Wenn jemand versucht, mich mit Anzeigen zu erpressen? Mich mit Geld zu erpressen? Go fuck yourself!", polterte der Tesla-Gründer am 29. November während einer Konferenz der "New York Times".

X-Chef Musk beschimpft Werbekunden

Der Hintergrund: Musk hatte zuletzt einen antisemitischen Beitrag als "tatsächliche Wahrheit" bezeichnet. Daraufhin kündigten zahlreiche Unternehmen wie Disney, Warner Bros. oder Comcast an, keine Werbung mehr auf X, ehemals Twitter, schalten zu wollen.

Musk räumte bei dem Auftritt erstmals öffentlich ein, dass er mit dem Post einen großen Fehler gemacht habe. Dies sei "vielleicht der schlimmste und dümmste Beitrag, den ich je veröffentlicht habe". Seine Ansichten seien jedoch missverstanden worden. Musks X-Beitrag war unter anderem vom Weißen Haus verurteilt worden und hatte Zustimmung in antisemitischen Kreisen geerntet. Er selbst betonte danach wiederholt, er sei kein Antisemit.

Am Montag wurde Musk in Israel empfangen. Dort besuchte er unter anderem mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen von der islamistischen Hamas am 7. Oktober überfallen Kibbuz. Musk betonte am Mittwoch, der Besuch habe nichts mit der Kontroverse um seinen X-Beitrag zu tun.

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Musk: Boykott wird X töten

Wie dramatisch die Situation für X durch den Werberückzug großer Kunden offenbar ist, wird in Musks weiteren Äußerungen deutlich: Ein Boykott durch Kunden werde X töten, führte Musk weiter aus. "Und die ganze Welt wird wissen, dass die Werbekunden das Unternehmen getötet haben", ergänzte er.

Auf die Frage, ob er als reichster Mensch der Welt die Plattform dauerhaft am Leben erhalten würde, schien Musk anzudeuten, dass er ein finanzielles Scheitern von X zu akzeptieren bereit sei.

X werde dann eben verschwinden, sagte Musk, der Twitter vor gut einem Jahr für rund 44 Milliarden Dollar übernommen hatte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
Elon Musk
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Neuer Ärger für Musk

Wegen Antisemitismus-Eklat: Werbekunden verlassen X in Scharen

X, ehemals Twitter, unternimmt in den Augen vieler Werbekunden zu wenig gegen Hass und Antisemitismus. Das hat für die Social-Media-Plattform von Besitzer Elon Musk nun drastische Konsequenzen: Zahlreiche Werbepartner wollen künftig keine Werbung mehr auf X schalten, dem Unternehmen drohen hohe Einnahmeausfälle.

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