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"Absurde Betrachtung"

Merz kündigt klärendes Gespräch mit Trump an

  • Veröffentlicht: 07.05.2025
  • 05:37 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Friedrich Merz wird noch diese Woche mit Donald Trump sprechen.
Friedrich Merz wird noch diese Woche mit Donald Trump sprechen.© Kay Nietfeld/dpa

Kurz vor seinem ersten Telefonat mit US-Präsident Donald Trump kündigt Bundeskanzler Friedrich Merz klare Worte an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzler Friedrich Merz will am Donnerstag erstmals mit Donald Trump sprechen und betont die europäische Stärke gegenüber den USA.

  • Er kündigt an, im Gespräch selbstbewusst die europäische Position zu vertreten und verweist auf die wirtschaftliche Schlagkraft der EU.

  • Deutliche Kritik äußert Merz an US-Regierungsvertretern, die im Wahlkampf die AfD unterstützt und die Einstufung als rechtsextrem infrage gestellt hatten.

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz plant für diesen Donnerstag (8. Mai) ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. "Wir kennen uns bisher persönlich nicht", sagte Merz im ZDF. Zu einem Treffen der beiden werde es spätestens auf dem NATO-Gipfel Ende Juni in Den Haag kommen, "vielleicht auch früher", betonte der CDU-Vorsitzende.

Wir werden offen miteinander reden.

Friedrich Merz

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Er werde dabei "unsere Position" offen vertreten, und dies sei auch die europäische Position. "Wir haben als Europäer was anzubieten, wir sind zusammen sogar größer als die Vereinigten Staaten von Amerika." Die EU zähle mehr Konsumenten als die USA und Kanada gemeinsam. "Wir können was, wir sind geschlossen, weitgehend jedenfalls", so Merz weiter. "Das wird meine Botschaft an die amerikanische Regierung sein."

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Merz mahnt US-Regierung zur Zurückhaltung

Merz übte Kritik an Äußerungen aus Teilen der US-Regierung, die sich im Bundestagswahlkampf zugunsten der AfD positioniert und zuletzt die Einstufung der Partei als rechtsextrem durch den Verfassungsschutz infrage gestellt hatten.

Es handele sich um "absurde Betrachtungen der Bundesrepublik Deutschland", meinte Merz. "Ich hatte eigentlich von Amerika bisher immer das Gefühl, dass sie sehr klar unterscheiden können zwischen extremistischen Parteien und Parteien der politischen Mitte."

Der neue Bundeskanzler erklärte: "Ich habe mich nicht in den amerikanischen Wahlkampf eingemischt und einseitig Partei ergriffen für den einen oder den anderen." Daher ermuntere er die amerikanische Regierung, die Innenpolitik in Deutschland Innenpolitik sein zu lassen und sich aus den parteipolitischen Betrachtungen weitgehend herauszuhalten.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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