Datennutzung widersprechen
Meta-KI: So stoppen Sie die Nutzung Ihrer Daten bei Facebook, Instagram und WhatsApp
- Aktualisiert: 26.05.2025
- 17:03 Uhr
- dpa
Meta wird Daten auf Facebook, Instagram oder WhatsApp für das Training seiner Künstlichen Intelligenz benutzen. Wer das aber nicht möchte, sollte jetzt schnell handeln. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Verbraucherschützer:innen sind aufgebracht: Der Online-Riese Meta will Daten auf Facebook, Instagram und WhatsApp für das Training seiner Künstlichen Intelligenz (KI) einsetzen. Wer das aber nicht möchte, muss jetzt schnell handeln: Am Dienstag (27. Mai) soll das KI-Training starten. Wer seine Daten nicht freigeben wolle, müsse noch am Montag (26. Mai) dagegen widersprechen, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Einfacher Weg: Formulare für Facebook und Instagram ausfüllen
Für den Widerspruch auf Facebook und Instagram können Sie wie folgt vorgehen:
- Links der Formulare für Facebook und Instagram anklicken
- E-Mail-Adresse, mit der Sie in der jeweiligen Plattform angemeldet sind, angeben
- Feld zur Begründung kann, aber muss nicht ausgefüllt werden
- Klappt der Widerspruch, sollten Sie für die jeweilige Plattform eine Bestätigungsmail erhalten
- Forschende suchen Leben auf Saturn-Mond
- Manga-Prophezeiung schreckt Japan-Touristen
- Mysteriöse "perfekte" Kugel im All entdeckt
Etwas komplizierter: Widerspruch direkt über die Apps
Der Widerspruch gegen die Datennutzung für die Meta-KI gestaltet sich über die Facebook- und Instagram-Apps etwas komplizierter, da diese Optionen versteckt sind. So können Sie in der Facebook-Anwendung vorgehen:
- Rufen Sie Ihre Profilseite auf. Klicken Sie am PC oben rechts auf Ihr Profilbild, in der App auf die drei Striche.
- Wählen Sie "Einstellungen und Privatsphäre", dann "Einstellungen".
- Scrollen Sie nach unten und tippen Sie auf "Datenschutzrichtlinie".
- Suchen Sie dort mit der Lupe (App) oder der Tastenkombination Strg+F (Browser) nach dem Wort "Widerspruch". Tippen Sie auf den Abschnitt "Widerspruchsrecht", der dann erscheint.
- Klicken Sie auf den Link "zu widersprechen".
- Beantworten Sie die Frage "Bezieht sich deine Anfrage auf KI bei Meta?" mit "Ja".
- Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Senden" – eine Begründung ist nicht erforderlich.
Auf Instagram können sie den Widerspruch folgendermaßen einleiten:
- Rufen Sie Ihr Profil auf und öffnen Sie die Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und tippen Sie auf "Info".
- Wählen Sie dann den Punkt "Datenschutzrichtlinie".
- Suchen Sie innerhalb der Seite nach dem Begriff "Widerspruch" – entweder über die Lupe (in der App) oder mit Strg+F (im Browser). Tippen Sie auf den Abschnitt "Widerspruchsrecht".
- Klicken Sie auf den Link "zu widersprechen".
- Beantworten Sie die Frage "Bezieht sich deine Anfrage auf KI bei Meta?" mit "Ja".
- Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an und klicken Sie auf "Senden" – ein Text zur Begründung ist nicht nötig.
Sollte der Widerspruch geklappt haben, müssten Sie für die Plattformen jeweils eine Nachricht bekommen, die das bestätigt. Zusätzlich bekommen User:innen detailliertere Mails dazu.
Für WhatsApp: Einfach die KI ignorieren
Persönliche Chats auf WhatsApp sind laut Meta vom KI-Training nicht betroffen. Wenn jedoch über den Messenger-Dienst mit der Funktion Meta AI gechattet wird oder diese in einen Gruppenchat eingebunden wird, könnten auch diese Nachrichten laut Meta Teil des KI-Trainings sein.
Um das zu verhindern, müssen User:innen in Gruppenchats darauf verzichten, den KI-Assistenten mit der Nachricht "@MetaAI" in Gruppenchats zu holen. Auch der bläuliche Kreis bei WhatsApp und das Meta-AI-Eingabefeld dürfen in diesem Fall nicht genutzt werden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa