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Streik in Bayern

Lufthansa-Streik in Bayern: Münchner Flughafen betroffen

  • Veröffentlicht: 13.03.2024
  • 10:43 Uhr
  • Nicole Sauer

Video: Redakteur Lasse Wildner

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Erneute Streiks am Münchner Flughafen - Zehntausende Passagiere sind betroffen. In einem anderen Tarifkonflikt verhandelt die Fluggesellschaft wieder.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen München legten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline um 4.00 Uhr die Arbeit nieder.

  • Nach Einschätzung der Fluggesellschaft werden 400 Flüge mit 50.000 Fluggästen nicht abheben können.

  • Die Gewerkschaft Ufo fordert 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten, höhere Zulagen sowie eine Inflationsausgleichsprämie.

  • Die Tarifverhandlungen sollen an diesem Mittwoch und Donnerstag (13./14.3.) fortgesetzt werden. 

+++ 13. März 15:58 Uhr

Warnstreik bei Luftsicherheitspersonal ab Donnerstag

Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Der Flughafen München teilte mit, von einem Streikaufruf der Gewerkschaft von Donnerstag bis Freitag früh um 6.00 Uhr seien in München zwar nur die Kontrollstellen für das Personal betroffen, aber dadurch könne es zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen.

Passagiere sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline über den aktuellen Flugstatus informieren. "Die Sicherheitskontrollen für Passagiere sind von diesem Streik nicht betroffen und haben regulär geöffnet", teilte die Flughafengesellschaft mit.

+++ 13. März 11:00 Uhr
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50.000 Fluggäste betroffen

Das Lufthansa-Kabinenpersonal hat seinen Streik am Mittwoch fortgesetzt: Am Flughafen München legten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline um 4.00 Uhr die Arbeit nieder. Die Kabinengewerkschaft Ufo will bis Mittwochabend um 23.00 Uhr alle Lufthansa-Abflüge in München bestreiken lassen. Nach Einschätzung der Fluggesellschaft werden 400 Flüge mit 50.000 Fluggästen nicht abheben können.

Am Dienstag hatte das Lufthansa-Kabinenpersonal schon am Frankfurter Flughafen gestreikt. Dort fielen nach Unternehmensangaben 600 Verbindungen aus, etwa 70.000 Passagiere kamen nicht wie geplant an ihr Ziel.

Mehr Geld, Zulagen und Inflationsausgleichsprämie

Die Gewerkschaft Ufo fordert für die etwa 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1.000 Kräfte der Regionaltochter Lufthansa Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.

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Tarifverhandlungen am Mittwoch

In der vergangenen Woche fielen wegen eines von Verdi organisierten Warnstreiks des Bodenpersonals bereits Hunderte Lufthansa-Flüge aus. Die Tarifverhandlungen für die etwa 25.000 Beschäftigten am Boden sollen an diesem Mittwoch und Donnerstag (13./14.3.) fortgesetzt werden. Verdi verlangt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten bislang 10 Prozent angeboten hat. Vergleichsweise unstrittig ist nach vier Verhandlungsrunden eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro.

"Wir sind verhandlungsbereit"

Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann hatte am Dienstag an die Gewerkschaft appelliert: "Wir haben sowohl bei Verdi als auch bei Ufo gute, weitreichende Angebote gemacht, beide mit Gehaltssteigerungen um rund zehn Prozent", sagte Niggemann. "Ich denke, das ist die Basis, um kurzfristig Lösungen zu finden. Wir sind verhandlungsbereit."

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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