Anzeige
Vom Landgericht München I verurteilt

Wegen Erkrankung: Starkoch Alfons Schuhbeck bleibt vorerst auf freiem Fuß

  • Veröffentlicht: 15.09.2025
  • 12:00 Uhr
  • Chiara Damnitz
Alfons Schuhbeck steht im Gerichtssaal des Landgericht München I.
Alfons Schuhbeck steht im Gerichtssaal des Landgericht München I.© Peter Kneffel/dpa

Aus gesundheitlichen Gründen war die Haftstrafe gegen Alfons Schuhbeck monatelang ausgesetzt. Jetzt ist die Frist abgelaufen.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Der wegen Steuerhinterziehung und Insolvenzverschleppung verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck bleibt bis auf weiteres auf freiem Fuß.

  • Zwar lief seine gesundheitsbedingte Haftunterbrechung nur bis diesen Montag, jedoch ist noch nicht geklärt, ob die notwendige medizinische Behandlung in der Haft fortgesetzt werden kann.

  • Das Landgericht München I hatte Schuhbeck zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt.

Inhalt

  • Haft bleibt unterbrochen
  • Schuhbeck zu vier Jahren und drei Monaten verurteilt
  • Schuhbecks Firmen hinterließen Schuldenberg
Anzeige
Anzeige

Haft bleibt unterbrochen

Der wegen Steuerhinterziehung und Insolvenzverschleppung verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck bleibt bis auf weiteres auf freiem Fuß. Zwar lief seine gesundheitsbedingte Haftunterbrechung eigentlich nur bis diesen Montag. Weil aber noch nicht abschließend geklärt ist, ob der an Krebs erkrankte 76-Jährige auch im Gefängnis behandelt werden kann, bleibt die Haft nach Angaben der Staatsanwaltschaft München I unterbrochen. Derzeit wird Schuhbeck außerhalb des Gefängnisses behandelt.

"Derzeit wird geprüft, ob und gegebenenfalls wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann", sagte die Sprecherin der Behörde, Juliane Grotz. "Bis zum Abschluss dieser Prüfung muss sich der Verurteilte nicht zum weiteren Vollzug der Haftstrafe in der JVA einfinden. Derzeit ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen."

Schuhbeck zu vier Jahren und drei Monaten verurteilt

Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt. Es verhängte eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten. In die Strafe eingerechnet ist seine frühere Verurteilung wegen Steuerhinterziehung.

Schuhbeck hatte die Vorwürfe gegen ihn einräumt und sich im Prozess entschuldigt bei "allen, die durch mich Probleme erfahren haben." Er betonte: "Das wird mich für den Rest meines Lebens belasten und tut mir sehr leid."

Anzeige
Anzeige

Schuhbecks Firmen hinterließen Schuldenberg

Schuhbecks Firmen - darunter seine Restaurants, sein Gewürzladen und sein Partyservice - haben einen riesigen Schuldenberg hinterlassen: Gläubiger fordern nach Angaben des Insolvenzverwalters Max Liebig insgesamt 27 Millionen Euro. Seiner Einschätzung nach wird nur ein Bruchteil davon bei Abschluss der Insolvenzverfahren zurückgezahlt werden können.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nach "Filmreifer Flucht": Geflohener Amoktäter aus Ansbach soll Hilfe gehabt haben

Nach Mord an THW-Mitarbeiterin: Arbeitskollege gesteht vor Landgericht Coburg

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenquelle dpa
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:240919-935-256670
News

Das erste Mal auf dem Oktoberfest? Hilfreiche Insider-Tipps für die Wiesn

  • 15.09.2025
  • 13:21 Uhr