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Sauber und hygienisch

Bettwäsche reinigen: So oft solltest du sie wechseln und so wäschst du sie richtig

  • Aktualisiert: 30.11.2023
  • 16:50 Uhr
  • Vera Motschmann
Wie oft sollte man die Bettwäsche waschen? Und bei welcher Temperatur wird sie wirklich sauber? Wir verraten es dir
Wie oft sollte man die Bettwäsche waschen? Und bei welcher Temperatur wird sie wirklich sauber? Wir verraten es dir© picture alliance / Westend61

Das Wichtigste in Kürze

  • Das passiert, wenn du deine Bettwäsche zu selten wechselst.

  • Bettwäsche waschen: Nur mit der richtigen Temperatur und dem passenden Waschmittel wird sie richtig sauber. Die besten Tipps.

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Wie wohltuend, in ein frisch gemachtes Bett zu steigen. Allerdings ist das Waschen der Bettwäsche und das Bettbeziehen immer ein leidiges Thema. Deshalb wechseln viele die Bettwäsche nur alle zwei Wochen. Ob das ausreicht? Hier kommen unsere Tipps, wie oft man die Bettwäsche wechseln sollte und wie man sie richtig wäscht.

Im Clip: So oft solltest du deine Bettwäsche wirklich wechseln bzw. waschen

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Warum die Bettwäsche wechseln?

Während wir jede Nacht mehrere Stunden im Bett schlafen, schwitzen wir - und geben dabei durchschnittlich 1–1,5 Liter Feuchtigkeit ab. Außerdem regeneriert die Haut im Schlaf, wobei wir Hautschüppchen verlieren, die sich dann im Laken und der Matratze verlieren. In diesem feuchten, warmen Klima fühlen sich auch Keime, Bakterien und Hausstaubmilben sehr wohl. Da ist es eine Frage der Hygiene, die Bettwäsche regelmäßig bei hohen Temperaturen zu waschen.

Tipp: Nach dem Aufstehen nicht sofort das Bett machen, sondern erst die Matratze sowie die Bettwäsche ausgiebig lüften. Wie du deine Matratze reinigen kannst, verraten wir dir hier.

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Wie oft die Bettwäsche wechseln?

Optisch sieht man der Bettwäsche nicht an, ob sie eine Woche oder bereits zwei Wochen auf dem Bett liegt. Doch mikroskopisch macht es einen Unterschied: Mit der Zeit vermehren sich Milben, Bakterien und Pilze in der Bettwäsche, die sogar Allergien und Asthma auslösen können. Außerdem vermehrt sich im Sommer das Ungeziefer schneller als im Winter.

Den Waschrhythmus deiner Bettwäsche solltest du auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Schwitzt du nachts stark, oder hast eine Hausstauballergie, solltest du wöchentlich oder spätestens nach 10 Tagen die Bettwäsche wechseln. Dabei spielt auch die Jahreszeit eine entscheidende Rolle: Im Sommer schwitzen die meisten stärker als in der kühlen Jahreszeit. Im Winter reicht es größtenteils aus, die Bezüge nur alle zwei Wochen zu waschen. Falls du Haustiere hast, die gerne mal mit im Bett schlafen, solltest die Bettwäsche ebenfalls häufiger reinigen.

Welcher Stoff ist für Bettwäsche ideal?

Bettzeug gibt es aus den unterschiedlichsten Materialien und für individuelle Bedürfnisse. Besonders beliebt sind unempfindliche Baumwollmischgewebe. Aber es gibt auch andere Materialien, die als Ganzjahres-Bettwäsche geeignet sind:

  • Microfaser (aus natürlichen Fasern oder Polyester)
  • Jersey
  • Renforcé
  • Seersucker

Renforcé-Wäsche ist ein mittelfeines Baumwoll-Gewebe, das sich sehr gut für den Sommer eignet, weil die Fasern klimaregulierend und saugfähig sind. Genauso beliebt ist in den warmen Monaten Seersucker-Bettwäsche mit den typischen Krepp-Streifen. Besonders leicht sind Bezüge aus Perkal sowie Temperatur ausgleichende Stoffe wie Leinen. Im Winter halten Bezüge aus Feinbiber- und Flanell-Bezüge mollig warm, da beide Materialien eine angeraute Oberfläche haben. Microfaser-Bettwäsche gibt es aus unterschiedlichen Materialien, aus Naturfasern wie Lyocell, einer Cellulosefaser, die aus Holz gewonnen wird, aber auch aus Polyester, Nylon oder Acryl. Die Kunstfasern haben den Vorteil, dass sie besonders hygienisch und so für Hausstaubmilbenallergiker:innen eine gute Wahl sind. Ob der Bettbezug allerdings angenehm auf der Haut liegt, muss jede:r selbst entscheiden. Wie du sofort glatte Bettwäsche bekommst, verraten wir dir hier.

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Welche Materialien eignen sich für Allergiker:innen?

Bettbezüge aus Seide sind für Allergiker:innen eine gute Wahl. Der Grund: Das Naturmaterial bietet Milben keinen Lebensraum und senkt somit das Allergierisiko. Der Nachteil ist, dass Seide nicht ganz preiswert ist. Das gilt auch für Leinenbezüge, die durch den starken Knitter-Effekt nicht besonders pflegeleicht sind. Da sie aber zu hundert Prozent aus Naturfasern bestehen, besitzen sie die Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und an die Umgebung abzugeben.

Bei welcher Temperatur sollte Bettzeug gewaschen werden?

Idealerweise sollte Bettwäsche bei 60 Grad gewaschen werden, damit alle Bakterien abgetötet werden. Doch je nach Material muss die Waschtemperatur angepasst werden. Außerdem sollen bei bunter Bettwäsche die Farben beim Waschen geschont werden.

Auf einen Blick:

  • Bunte Wäsche bei 30 Grad waschen, damit die Farbe länger erhalten bleibt.
  • Weiße Wäsche bei einem Waschprogramm von 30 oder 40 Grad waschen, das spart Energie und reicht in jedem Fall aus.
  • Allergiker:innen sollten ihre Bettwäsche allerdings bei 60 Grad waschen, um Milben abzutöten. Da Milben besonders hartnäckig sind, muss die Bettwäsche mindestens eine halbe Stunde bei 60 Grad gewaschen werden. Weitere Tipps, wie du Hausstaubmilben vorbeugen kannst, erfährst du hier.
  • Wenn du deine Bettbezüge normalerweise bei 30 oder 40 Grad wäschst, solltest du sie einmal im Monat (oder alle zwei Monate) bei 60 Grad waschen, um Bakterien zu töten, die sich in der Waschmaschine gebildet haben.
  • Die Maximaltemperatur für deine Bettwäsche ist auf dem Etikett in deinem Bettzeug ausgewiesen. Was die verschiedenen Waschsymbole bedeuten, erklären wir hier noch einmal genau.

Tipp: Kochwäsche (95 Grad) strapaziert das Gewebe und deine Stromrechnung. Deshalb solltest du nur bei starker Verunreinigung oder ansteckenden Krankheiten wie Hautpilzen o.ä. mit dieser Temperatur waschen.

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Waschmittel und Weichspüler

Je nach Material muss nicht nur die Temperatur angepasst werden, sondern auch das Waschmittel. Bunte Bettwäsche aus Baumwolle oder Mikrofaser kann mit einem Color-Waschmittel gewaschen werden. Weißes Bettzeug, wie Pendant, am besten mit einem Vollwaschmittel reinigen.

Tipp: Das Waschmittel sollte keine Bleichmittel oder optische Aufheller enthalten, da diese meist umweltschädlich sind und die Haut reizen können. Um Leinen-Bettwäsche weicher zu machen, am besten ein Feinwaschmittel verwenden. Bei Bettwäsche aus Seide auf Fein- oder Seidenwaschmittel setzen.

Weichspüler nehmen dem Bettzeug die Trockenstarre nach der Wäsche. Allerdings kann er die Saugfähigkeit der Bettwäsche verringern. Da wir mindestens einen halben Liter pro Nacht ausschwitzen, wäre das nicht sehr ratsam. Außerdem enthalten viele Weichspüler Duftstoffe, die Kopfschmerzen auslösen können.

Auf einen Blick: So wird Bettzeug richtig gewaschen

  1. Bettbezüge nach dem Abziehen auf links drehen und Reißverschlüsse oder Knöpfe schließen. So werden die Fusseln auf der Innenseite beim Waschen besser entfernt und zusätzlich Farben und Gewebe geschont.
  2. Bettwäsche sowie Laken möglichst separat zur anderen Wäsche waschen. Grobe Wäscheteile wie Jeans oder Handtücher können die Fasern der Bettbezüge angreifen.
  3. Beim Schleudern von Baumwoll- oder Leinenbezügen ruhig hohe Schleudergänge wählen. Daneben vertragen empfindliche Gewebe wie Satin oder Seide hohe Drehzahlen weniger gut.
  4. Wenn möglich, Bettzeug an der frischen Luft trocknen lassen.
  5. Anstelle von Weichspüler Essig ins Spülwasser hinzugeben. Der Essiggeruch verfliegt während des Spülvorgangs.

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Wie oft sollte man Betten reinigen?

Nicht nur die Bezüge, sondern auch Kissen und Bettdecken müssen regelmäßig gereinigt werden. Neben täglichem Lüften und Aufschütteln, Bettzeug ein- bis zweimal im Jahr in die Waschmaschine stecken - sofern die Pflegeetiketten dies ausweisen. Ansonsten kannst du das Bettzeug hin und wieder chemisch reinigen lassen, gerade bei Allergien ist diese zusätzliche Reinigung sinnvoll. Die Matratze alle paar Wochen absaugen und sie bei Gelegenheit auch mal umdrehen. 

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