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Kreative Idee

Tierische Bedrohung: "KI-Kojoten" sollen US-Kampfjets sichern

  • Veröffentlicht: 08.07.2025
  • 13:41 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Ein F-35 der U.S. Air Force fliegt auf der Farnborough International Air Show in Großbritannien vorbei.
Ein F-35 der U.S. Air Force fliegt auf der Farnborough International Air Show in Großbritannien vorbei.© Alberto Pezzali/AP/dpa

Die US-Armee entwickelt innovative Verteidigungssysteme gegen die Gefahr von Vogelschlägen auf Militärflugplätzen. Unbemannte Bodenfahrzeuge sollen künftig Wildtiere vertreiben und so Flugzeuge schützen.

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Inhalt

Die US-Armee hat ein Problem, das oft unterschätzt wird: Vögel und andere Wildtiere auf Militärflugplätzen können erhebliche Schäden an Flugzeugen verursachen und sogar Menschenleben gefährden. Um dem entgegenzuwirken, arbeitet das Forschungszentrum der Army Corps of Engineers (ERDC) an einem ungewöhnlichen Projekt.

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"Roboter-Kojoten" sollen US-Militärjets schützen

Wie das US-Militärmagazin "Army Times" berichtet, testet die Armee Prototypen von unbemannten Bodenfahrzeugen, die als mobile Vogelscheuchen dienen sollen. Diese Fahrzeuge, genannt "Coyote Rovers", sind mit täuschend echten Koyoten-Attrappen ausgestattet und sollen auf den Rollbahnen patrouillieren, um Tiere zu vertreiben.

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KI-Tiere sollen Vögel an Flugplätzen vertreiben

Die "Coyote Rovers" wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren von Shea Hammond und Jacob Jung entwickelt, so "Focus Online" unter Berufung auf "Army Times". Ihr Ziel ist es, Kollisionen zwischen Vögeln und Flugzeugen, sogenannte Bird Strikes, zu verhindern, die jährlich Millionenverluste verursachen. Laut Hammond haben die Fahrzeuge im Grunde dieselbe Funktionalität wie Drohnen. Sie könnten autonom agieren, mit künstlicher Intelligenz ausgestattet werden und je nach Tierart unterschiedliche Reaktionen zeigen.

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Die Idee der "Coyote Rovers" ist Teil eines größeren Trends im US-Militär. In den letzten Jahren wurden kreative Lösungen gegen störende Wildtiere eingeführt, darunter Falkner zur Vertreibung von Möwen und GPS-Halsbänder für echte Kojoten. Bei Tests auf Flugplätzen in Florida und Tennessee zeigte sich der Nutzen der Roboter deutlich, auch als kostensparende Maßnahme. Ob diese Innovation flächendeckend zum Einsatz kommt, hängt von der Finanzierung weiterer Tests ab.

Vogelschlag ist ein teures und gefährliches Problem

Vogelschläge stellen für das US-Militär ein ernstzunehmendes Problem dar. Immer wieder werden Triebwerke durch Kollisionen mit Vögeln beschädigt, was nicht nur Menschenleben gefährdet, sondern auch enorme Kosten verursacht. "Focus Online" zufolge belaufen sich die jährlichen Schäden durch Wildtiere an US-Militärflugzeugen nach Schätzungen auf mehrere Millionen Dollar. Ein zerstörter Kampfjet kann dabei leicht Verluste im dreistelligen Millionenbereich verursachen.

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Die Administration von Präsident Donald Trump hat für das Fiskaljahr 2025 einen Verteidigungshaushalt von etwa 850 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen, was einer Steigerung gegenüber den Vorjahren entspricht. Zudem ist für 2026 ein Rekordhaushalt von 1 Billion US-Dollar geplant, eine Erhöhung um rund 13 Prozent.

  • Verwendete Quellen:
  • "Focus Online": "In den USA sollen "Roboter-Kojoten" Kampfjets beschützen"
  • ArmyTimes: "Army tests robotic coyotes to defend fighter jets"
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