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Freitag, 02. Februar

Good News: Mehr Transparenz bei Marmelade, Honig und Saft im Supermarkt

  • Aktualisiert: 02.02.2024
  • 05:00 Uhr
  • teleschau
Häufig bestehen Produkte im Supermarkt wie Honig zum Großteil aus Zucker.
Häufig bestehen Produkte im Supermarkt wie Honig zum Großteil aus Zucker.© AdobeStock_138504385

Verbraucher:innen können künftig besser nachvollziehen, aus welchem Land der Honig kommt, den sie gekauft haben. Das Europaparlament und Vertreter der EU-Staaten haben sich auf genauere Angaben über die Herkunft auf dem Etikett geeinigt. Das hat einen besonderen Grund. Ebenso wie die Anpassung für Säfte und Marmelade.

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Neue EU-Vorschrift nach ernüchternder Studie

Honig ist nicht nur schmackhaft, sondern gilt auch als bewährtes Hausmittel bei Erkältungen oder Halsschmerzen. Doch damit dieser wirkt, sollte er möglichst echt sein. Damit Verbraucher:innen die Herkunft des Honigs in Zukunft besser nachvollziehen können und vor gepanschtem Honig geschützt werden, gibt es jetzt neue EU-Vorschriften zu den Angaben über die Herkunft auf dem Etikett. Bisher musste auf Honiggläsern nur angegeben werden, ob der Honig aus der EU stammt oder nicht.

Hintergrund: Laut einer Studie der EU-Kommission aus dem Sommer 2023 ist knapp die Hälfte des importierten Honigs in die EU gestreckt. 218.000 Tonnen Honig werden jedes Jahr in der EU produziert, 185.000 Tonnen werden zusätzlich importiert. Die EU-Kommission hat sich die importierte Ware genauer angeschaut. Ergebnis: von 320 untersuchten Proben waren 147 gestreckt. Da Honig zu fast 80 Prozent aus Zucker besteht, ist es besonders leicht, diesen zu panschen. Im Geschmack fällt das nicht auf.

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Manuka-Honig als Heilmittel? So effektiv unterstützt der Honig aus Neuseeland deine Gesundheit

Gute und wirksame Heilmittel oder Nahrungsergänzungsmittel müssen nicht zwingend bitter schmecken. Das beste Beispiel hierfür ist eine süße, wohlschmeckende Naturmedizin aus Neuseeland: aromatischer Honig aus dem Blüten-Nektar des Manuka-Strauches. Seine Heilkraft übertrifft die aller anderen Honige um ein Vielfaches. Was es mit Manuka-Honig auf sich hat, erfährst du hier.

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Durch die neue Regelung können Konsument:innen fortan besser erkennen, ob der Honig beispielsweise in Ländern wie China oder Argentinien hergestellt wurde. Die neue Vorschrift besagt auch, dass künftig angegeben werden muss, wie groß der Anteil des Honigs aus den jeweiligen Ländern ist. Wann die neue Regelung in Kraft tritt, ist abhängig davon, wann sie von dem EU-Parlament und den Parlamenten der einzelnen Mitgliedsstaaten ratifiziert wird, was jedoch nur als Formsache gilt. Ähnliche nationale Vorschriften gibt es schon in Frankreich und Ungarn.

Einzelnen Mitgliedsstaaten bleibt es vorbehalten zu entscheiden, ob lediglich die Herkunft der vier größten Anteile im Honig gekennzeichnet werden muss oder alle Länder angezeigt werden müssen, aus denen die Honiganteile stammen. Für Verpackungen, die weniger als 30 Gramm enthalten, solle möglicherweise ein Code die Angaben über die Herkunftsländer ersetzen.

Im Clip: Woran du gutes Olivenöl erkennst

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Neue Regelungen bei Marmelade und Saft

Die Vertreter der Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament haben sich darüber hinaus auch auf neue Regelungen bei Marmeladen und Säften geeinigt. So dürfen Säfte in Zukunft als "zuckerreduziert" deklariert werden, wenn mindestens 30 Prozent des natürlich vorkommenden Zuckers entfernt wurden. Diesen Anteil durch Süßungsmittel zu ersetzen, sei zudem unzulässig. Des Weiteren sollen demnächst Konfitüren fast zur Hälfte aus Obst hergestellt werden. Die Regelung besagt, dass ein Kilogramm Marmelade dann mindestens 450 Gramm Obst enthalten soll.

Von den neuen Vorschriften profitieren insbesondere die Verbraucher:innen. Ihnen bietet sich im Supermarktregal künftig mehr Transparenz, wenn es darum geht, echten Honig, Marmelade oder zuckerreduzierte Säfte zu kaufen. Zudem können sie darüber auch Rückschlüsse auf den Transportweg ziehen, den der Honig hinter sich hat, um sich so ein Bild von dem ökologischen Fußabdruck zu bekommen.

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