AfD-Wahlparty in München

AfD-Wahlparty in München: Landtag prüft Vorfall

Veröffentlicht: 10.10.2023
18:39 Uhr
Elena Dersch

Nach der Landtagswahl in Bayern - auf der Wahlparty der AfD in München kam es zu einem Vorfall zwischen einem Journalisten und einer Gruppe von AfD-Anhängern. Der Vorfall wird jetzt vom Landtag geprüft.

Das Wichtigste in Kürze

Auf der Wahlparty der AfD kam es zu einem Streit zwischen einem Fotografen und einer Gruppe von AfD-Anhängern.
Der Landtag prüft den Vorfall und die AfD wird um Stellungnahme gebeten.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner betonte die Relevanz der Pressefreiheit.

Wahlparty der AfD

Nach den Landtagswahlen kam es auf einer Wahlparty der AfD in München zu einem Vorfall zwischen einem Journalisten und feiernden AfD-Anhängern.

Der Journalist war als Fotograf für eine Bildagentur bei der Wahlparty vor Ort. Die fünf bis sechsköpfige Gruppe habe den Journalisten gedrängt, von ihnen gemachte Bilder zu löschen. Außerdem habe ihn die Gruppe verfolgt und versucht, seinen Namen und Adresse ausfindig zu machen.

Laut der AfD-Fraktion soll die Auseinandersetzung noch vor Ort von Parlamentarischen Geschäftsführer Andreas Winhart schlichtend beendet worden sein. Auch der Fotograf berichtet, dass die Streitigkeit von einer weiteren Person beendet wurde.

Reaktion des Landtags

Der bayerische Landtag erklärt, keine Angaben zu dem Vorfall machen zu können, da sie während dem Geschehen nicht hinzugezogen worden seien.

Die AfD werde um eine Stellungnahme gebeten und dabei mit dem Verhalten der Gäste konfrontiert.

Aigner über Pressefreiheit

Die Landtagspräsidentin Ilse Aigner von der CSU erklärte, wie entscheidend Pressefreiheit für unsere Demokratie ist und jegliche Einschränkungen oder Behinderungen gerade in einem Parlament nicht hinnehmbar sind.