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Die richtigen Bohnen für den perfekten Kaffee

Für Kaffee-Fans: Alles, was du wissen solltest - von Arabica bis Robusta

  • Aktualisiert: 09.10.2023
  • 08:20 Uhr
  • Nina Brundobler
Kaffee ist nicht gleich Kaffee - Barista wissen Bescheid. Du willst Angeberwissen? Lies hier weiter!
Kaffee ist nicht gleich Kaffee - Barista wissen Bescheid. Du willst Angeberwissen? Lies hier weiter!© Looker_Studio - stock.adobe.com

Kaffee ist für viele von uns mehr als nur ein Getränk. Für einige kann der Tag gar nicht ohne den morgendlichen Espresso oder Cappuccino starten. Um das volle Aroma zu entfalten, ist es wichtig, die richtigen Kaffeebohnen und -sorten zu kennen. So wählst du die richtige Sorte für dein Lieblingsgetränk.

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Das Geheimnis der Kaffeebohnen

Die Basis eines guten Kaffees liegt in den Bohnen. Sie sind die Grundlage für den Geschmack und das Aroma deines Lieblingsgetränks. Kaffeebohnen stammen von der Kaffeepflanze und werden nach der Ernte geröstet. Dabei entwickeln sie ihre charakteristischen Aromen und Nuancen.

Es gibt zwei Hauptarten von Kaffeebohnen: Arabica und Robusta. Arabica-Bohnen sind bekannt für ihren milden, aromatischen Geschmack und ihren geringeren Koffeingehalt. Sie werden in Mittel- und Südamerika und im Südosten Afrikas angebaut. Die Pflanze ist ziemlich sensibel und wächst nur in einem kühlen Klima zwischen 18 und 22 Grad in einer Höhenregion ab 1.000 Meter. Dort reift die Kaffeekirsche langsam und entwickelt dadurch vielfältige Aromen. Von Arabica gibt es einige bekannte Unterarten wie Typica, Bourbon, Caturra oder Java. Der Geschmack ist ausgewogen und mild, und er kann schokoladig, nussig oder fruchtig sein.

Robusta-Bohnen hingegen sind kräftiger im Geschmack und haben einen höheren Koffeingehalt. Sie sind robuster (daher der Name) und wachsen in niedrigeren Lagen, unter 1000 Metern und auch bei höheren Temperaturen (22 bis 26 Grad). Vor allem im Hinblick auf den Klimawandel könnte es der bei uns beliebte Arabica in Zukunft schwerer haben und der Robusta könnte an Bedeutung gewinnen. Im Moment macht er nur etwa 30% des weltweiten Kaffeehandels aus.

Sein Geschmack ist kräftig, erdig und etwas bitter. Der Koffeingehalt des Robustas ist doppelt so hoch wie der des Arabica. Etwa 2 bis 4,5 %.

Die beiden Sorten hat sicher jede:r von uns schon mal getrunken, denn Arabica, Robusta und eine Mischung aus den beiden machen 99% des Kaffehandels aus. Etwa 1% fällt auf andere Kaffeearten wie Liberica oder Excesla.

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Single-Origin vs. Blend

Bei der Auswahl von Kaffeebohnen wirst du oft auf die Begriffe "Single-Origin" und "Blend" stoßen. Single-Origin bedeutet, dass die Bohnen aus einem bestimmten Anbaugebiet stammen, was ihnen ein einzigartiges, regionaltypisches Aroma verleiht. Blends hingegen sind Mischungen aus Bohnen verschiedener Herkunft, die von erfahrenen Röstmeister:innen so kombiniert werden, dass sie ein ausgewogenes Geschmacksprofil ergeben.

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Die Röstung macht den Unterschied

Die Röstung der Kaffeebohnen ist ein entscheidender Schritt, der maßgeblich beeinflusst, wie der Kaffee schmeckt. Es gibt unterschiedliche Röstgrade, von hell bis dunkel. Heller geröstete Bohnen behalten mehr von ihren ursprünglichen Aromen und haben oft eine fruchtige oder blumige Note.

Dunkle Röstungen, wie man sie zum Beispiel für den Espresso verwenden würde, entwickeln kräftige, schokoladige oder nussige Geschmacksnoten. Je dunkler eine Röstung ist, desto geringer ist der Koffeingehalt.

affogato al caffè - Teaser
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Kaffee vs. Espresso: Was ist der Unterschied?

Der Rohstoff ist im Grunde der gleiche, für beides werden Kaffeebohnen verwendet. Ein Unterschied kommt dann bei den Sorten ins Spiel. Für Kaffee, also für Filterkaffee, werden oft Single Orgin Arabicas verwendet. Der verspricht feine und komplexe Aromen. Sie werden deutlich kürzer geröstet als Espressobohnen, etwa 10 bis 15 Minuten.

Für Espresso werden oft Blends, also Mischungen aus Arabica und Robusta, verwendet. Der Robusta sorgt für eine feste Crema und den intensiven Geschmack. Sie werden länger geröstet, etwa 15 bis 18 Minuten. Deshalb sehen sie dunkler aus und auch das Aroma entwickelt sich anders. Denn je länger die Bohne geröstet wird, umso mehr Röstaromen gibt es und umso mehr baut sich die Säure ab.

Espresso schmeckt also kräftig, ist für den Magen aber oft bekömmlicher, weil er weniger Säure enthält.

Beim Mahlgrad unterscheiden sich die Sorten auch: Für Filterkaffee oder French Press nimmt man Kaffee mit mittlerem Mahlgrad, während der Espresso eher feiner gemahlen wird.

Getränke mit Espresso

  • Espresso Macchiato = Ein Espresso mit einem Schuss aufgeschäumter Milch.
  • Cortado = Ein doppelter Espresso mit einem Schuss aufgeschäumter Milch.
  • Cappuccino = Ein Espresso (30 ml) mit der doppelten Menge aufgeschäumter Milch (60 ml).
  • Latte Macchiato = Ein Espresso mit 200ml aufgeschäumter Milch.
  • Lungo = Ein Espresso, bei dem man einfach mehr Wasser durchlaufen lässt.
  • Americano = Ein Espresso der mit heißem Wasser aufgegossen wird.
  • Flat White = Ein doppelter Espresso mit nur ganz leicht aufgeschäumter Milch.
  • Calimero = Ein doppelter Espresso mit 12cl Eierlikör (aufgewärmt) und geschlagener Sahne.
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Getränke mit Kaffee

  • Filterkaffee, Handfilter oder French Press = Bei allen Varianten nimmst du pro 100 ml Wasser etwa 5 – 6 g Kaffeepulver.
  • Milchkaffee = Wie der Name sagt, halb leicht aufgeschäumte Milch, halb Filterkaffee.
  • Irish Coffee = 250 ml Kaffee, 3 cl heißer Whiskey, aufgeschlagene Sahne.
  • Cold Brew = 100 g grob gemahlener Kaffee mit 1 Liter kaltem Wasser mischen. 12 Stunden ziehen lassen und filtern.
Es gibt unzählige unterschiedliche Arten, einen Kaffee zu genießen. Einige davon siehst du hier.
Es gibt unzählige unterschiedliche Arten, einen Kaffee zu genießen. Einige davon siehst du hier.© bigmouse108 - adobestock.com

Kaffeezubereitung: Welche Sorte für welchen Zweck?

Die Wahl der Kaffeesorte hängt auch davon ab, wie du deinen Kaffee zubereiten möchtest. Für Espresso eignen sich oft kräftige, dunkel geröstete Blends mit einem hohen Robusta-Anteil. Cappuccino und Latte Macchiato profitieren von einer sanften, ausgewogenen Mischung mit mittlerer Röstung. Für Filterkaffee, French Press oder Cold Brew sind Single-Origin-Kaffees mit heller Röstung eine ausgezeichnete Wahl, um die feinen Aromen zu bewahren.

Nachhaltigkeit und Fair Trade

Immer mehr Kaffeeliebhaber:innen legen Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Und das ist auch gut so, denn schlechte Arbeitsbedingungen und Schäden an der Natur möchte niemand gern unterstützen. Achte also beim Kauf von Kaffeebohnen auf Zertifikate wie Bio, Fair Trade oder Rainforest Alliance. Diese garantieren, dass die Bohnen unter sozial gerechten und umweltfreundlichen Bedingungen angebaut und gehandelt werden.

Die richtige Lagerung

Um das Aroma deiner Kaffeebohnen zu bewahren, ist die richtige Lagerung entscheidend. Bewahre sie in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort auf. Vermeide es, die Bohnen im Kühlschrank zu lagern, da sie dort Feuchtigkeit aufnehmen können.

Mehr Infos gibt es hier:
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