Alternative Medizin
Gesunder Manuka-Honig: Leichte Rezepte mit dem Superpower-Geheimtipp
- Aktualisiert: 23.05.2024
- 12:20 Uhr
- Nina Brundobler
Dieser besondere Honig, gewonnen aus dem Nektar der Manuka-Sträucher, die nur in Neuseelands Bergregionen wachsen, gilt als Superfood und als Heilmittel. Seit Jahrhunderten wird er genutzt, um Entzündungen und Infektionen zu behandeln.
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Der Unterschied zu normalem Honig
Im Vergleich zu herkömmlichem Honig zeichnet sich Manuka-Honig durch seinen höheren Gehalt an Methylglyoxal (MGO) aus. MGO ist für die stark antibakterielle Wirkung des Manuka-Honigs verantwortlich und in herkömmlichen Honigsorten nur in minimalen Mengen vorhanden. Zudem enthält Manuka-Honig weitere bioaktive Substanzen, die ihm antioxidative, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften verleihen.
Im Clip: Superfood Manuka-Honig - bei welchen Beschwerden er Wunder wirkt
Verwendung, Lagerung und Haltbarkeit
Manuka-Honig wird nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch als Heilmittel in der alternativen Medizin verwendet. Er kann bei der Behandlung von Wunden, Hauterkrankungen, Halsentzündungen und Magen-Darm-Beschwerden unterstützend wirken. Für die Lagerung gilt, wie bei anderen Honigsorten auch, dass er kühl, dunkel und fest verschlossen aufbewahrt werden sollte, um seine Wirksamkeit und Haltbarkeit zu bewahren. Manuka-Honig ist aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften und dem hohen Zuckergehalt sehr lange haltbar, ohne dass seine Qualität merklich nachlässt.
Wieso ist Manuka-Honig so teuer?
Manuka-Honig mit einem MGO-Gehalt über 1000 kann schon mal 50 Euro je 100 g kosten. Der stattliche Preis hat mehrere Gründe: Die Manuka-Pflanze blüht nur vier bis sechs Wochen pro Jahr, und die Bienenvölker müssen in dieser kurzen Zeit an die entlegenen Standorte der Sträucher gebracht werden. Dazu kommt auch noch, dass die Bienen ihren Blütenstaub in der Zeit ausschließlich vom Manuka-Strauch beziehen dürfen
Zudem ist die Produktion auf Neuseeland und teilweise auf Australien beschränkt, was den Honig zu einem exklusiven Exportgut macht. Die strengen Qualitätskontrollen und Zertifizierungen, die die Echtheit und den MGO-Gehalt des Honigs garantieren, tragen ebenfalls zu den höheren Preisen bei. Auf die Zertifizierungen sollte man beim Einkauf auch tatsächlich achten. Denn der Hype um den teuren Manuka-Honig und die damit verbundene große Nachfrage zieht auch Betrug nach sich.
Wie viel MGO sollte im Manuka-Honig sein?
Die Menge an Methylglyoxal in Manuka-Honig variiert und bestimmt maßgeblich seine Qualität und seinen Preis. Honig mit einem MGO-Gehalt von 100+ gilt als wirksam, jedoch wird für therapeutische Zwecke oft ein Gehalt von 250+ oder sogar 400+ empfohlen. Je höher der MGO-Gehalt, desto stärker ist die antibakterielle Wirkung des Honigs.
Welche Wirkung hat Manuka-Honig?
Studien belegen, dass Manuka-Honig effektiv gegen eine Vielzahl von Bakterien, einschließlich antibiotikaresistenter Keime, wirken kann. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften unterstützen die Heilung von Wunden und Hautirritationen, sowie Akne oder Neurodermitis. Zudem wird ihm eine positive Wirkung auf das Verdauungssystem nachgesagt, indem er Symptome wie Sodbrennen und Blähungen lindern kann. Auch in der Vorbeugung von Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems findet Manuka-Honig Anwendung.
Dazu passt Manuka-Honig perfekt
Die Inhaltsstoffe von Honig sind zwar hitzebeständig, aber am besten werden sie nicht zu stark erhitzt. In einem gesunden Müsli, einer heißen Milch mit Ingwer oder einem erfrischenden Switchel ist Manuka-Honig ideal aufgehoben. Probier's mal aus!