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Hintergrund von veganer Ernährung

Wie ist vegane Ernährung? Das hat es mit Veganismus auf sich - alle wichtigen Infos!

  • Aktualisiert: 28.06.2023
  • 17:50 Uhr
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch wenn immer mehr Menschen sich vegan ernähren, ist trotzdem noch nicht jedem und jeder klar, was man unter Veganismus genau versteht.

  • Veganismus beschreibt, kurz gesagt, den Verzicht auf sämtliche tierische Produkte. Er geht noch einen Schritt weiter als der Vegetarismus, bei dem auf Fleischprodukte verzichtet wird.

  • Die Gründe und Ausprägungen sowie alle Infos rund um den Veganismus erfährst du hier.

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Was bedeutet es eigentlich, sich vegan zu ernähren? Und was essen Veganer:innen und was nicht? Wir klären zum Thema Veganismus auf!

Im Clip: So werden vegane Burger richtig lecker

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Es war einmal der Veganismus

Noch vor wenigen Jahren wurden Veganer und der gesamte Veganismus von vielen eher belächelt und als bloße Modeerscheinung abgetan. Doch mittlerweile wird die vegane Ernährung immer beliebter. Ob Tierwohl, Umweltschutz oder gesundheitliche Gründe - die Motive für einen veganen Lebensstil sind vielfältig. Wir klären auf, was Veganismus ist, was du als Veganer:in alles essen kannst und was nicht. Und natürlich stellt sich die Frage: Ist vegane Ernährung überhaupt gesund?

Du überlegst, dich zukünftig vegan zu ernähren? Wir haben 10 Gründe, die für einen veganen Lifestyle sprechen. Diese vegetarischen und veganen Rezepte lieben wir! Tolle Rezepte zum veganen Backen haben wir ebenfalls für dich: eine vegane Blaubeer-Kokos-Torte und die vegane Harry Potter Geburtstagstorte. Im Trend: So funktioniert der Plantbased Lifestyle und die Ernährung mit Microgreens

Nicht nur bei Lebensmitteln achten Veganer:innen gern auf Nachhaltigkeit. Auch bei Verpackung und Körperpflege zum Beispiel, gilt die Devise: Umweltfreundlich.
Nicht nur bei Lebensmitteln achten Veganer:innen gern auf Nachhaltigkeit. Auch bei Verpackung und Körperpflege zum Beispiel, gilt die Devise: Umweltfreundlich.© adobe Stock/Natalia Klenova

Veganismus - was ist das eigentlich?

Vegan zu essen bedeutet, auf tierische Lebensmittel gänzlich zu verzichten, und sich ausschließlich pflanzlich zu ernähren. Die Bedeutung und genaue Auslegung von Veganismus ist jedoch meist sehr individuell. Für manche Menschen bezieht sich Veganismus nur auf die Ernährung, für andere ist es eine ganze Lebenseinstellung.

Was heißt das nun genau? Veganismus wird als ganzheitliche Lebensweise verstanden und bedeutet, dass alle tierischen Erzeugnisse tabu sind. Das schließt Kleidung aus Leder, Wolle oder Pelz ebenso mit ein wie Kosmetika, die an Tieren getestet wurden oder tierische Inhaltsstoffe enthalten. Und natürlich Lebensmittel aus tierischen Produkten, die grundsätzlich vom Speiseplan gestrichen werden.

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Tortilla Sandwich
Rezept

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Was isst man als Veganer:in?

Dass vegan leben nicht mehr nur ein Trend ist, zeigt sich in immer mehr Supermärkten und Geschäften. Schon längst ist die vegane Wurst kein Nischenprodukt mehr. So führen mittlerweile auch große Konzerne und Traditionsunternehmen, die früher vor allem für ihr Wurstsortiment bekannt waren, mittlerweile mehr (und mehr) vegane und vegetarische Produkte im Sortiment als klassische Fleischwaren.

Trotzdem ist es oft gar nicht so einfach, zu entscheiden, ob ein Nahrungsmittel oder ein Produkt nun vegan ist oder nicht. Was kommt also genau bei Veganer:innen auf den Teller?

Mit den richtigen Ersatzprodukten kannst du sogar weiterhin deinen Burger genießen.
Mit den richtigen Ersatzprodukten kannst du sogar weiterhin deinen Burger genießen.© sonyachny - stock.adobe.com
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Das essen Veganer:innen

Grundsätzlich ernähren sich Veganer:innen ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln. Dazu gehören:

  • Gemüse und Obst wie Tomaten, Kartoffeln, Karotten, Äpfel und Beeren
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen und Erbsen
  • Vollkornprodukte wie Weizen, Dinkel, Roggen, Reis, Quinoa, Couscous und Bulgur
  • Nüsse und Samen wie Haselnüsse, Mandeln, Leinsamen und Walnüsse
  • vegane Fleischalternativen
  • vegane Milchalternativen
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Das essen Veganer:innen nicht

Eigentlich ganz einfach: Alles Tierische wird vom Speiseplan gestrichen. Konkret geht es um Fleisch von Tieren sowie tierische Nebenprodukte. Dazu gehören:

  • Fleisch und Wurst von jeglichen Tierarten
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Milchprodukte wie Joghurt, Käse oder Rahm
  • Eier
  • Honig
  • tierische Bestandteile wie Gelatine, Laktose, Molke, Schellack

Welche Bedeutung hat Veganismus?

Die Gründe für den Veganismus sind vielfältig. Meist geht es Veganer:innen um eine bessere Welt für alle und einen gesundheitlichen Benefit für sich selbst.

Fakt ist: Die Menschen essen zu viel Fleisch und das schadet dem Klima. Am klimaschädlichsten an der fleischlastigen Ernährung ist der Anbau von Futtermitteln, die in gigantischen Mengen für die Viehzucht benötigt werden. Dabei handelt es sich vor allem um Soja aus Südamerika.

Für die riesigen Monokulturen werden Regenwälder abgeholzt und sensible Ökosysteme zerstört, um Platz für Weide- und Anbauflächen zu schaffen. Mit Folgen für die ganze Welt. Hinzu kommt der extrem hohe Wasserverbrauch für den Futtermittelanbau. Für 1 Kilogramm Rindfleisch werden etwa 400 Liter Wasser verbraucht. Aber nicht etwa, weil die Rinder so viel trinken würden. 98 Prozent des Wassers werden für den Futtermittelanbau benötigt. Besonders kritisch ist dies in Regionen, in denen ohnehin Wasserknappheit herrscht, wie zum Beispiel in Südamerika.

Neben der Eindämmung des Klimawandels und der Tierquälerei trägt eine vegane Ernährung auch zur Bekämpfung des Welthungers bei. Futtermittel, die in ärmeren Regionen angebaut werden, werden vor allem in die Industrieländer exportiert. Dadurch gehen wertvolle Anbauflächen für die Nahrungsmittel der Menschen vor Ort verloren.

Tierschutz durch veganen Ernährungsstil

Du kennst die grausigen Bilder und Videos aus Massentierhaltungen und Schlachthöfen. Vegan zu leben und auf alle tierischen Produkte zu verzichten, ist eine Form von aktivem Tierschutz. Eine vegane Ernährung bewahrt Schweine, Rinder, Hühner & Co. vor Ausbeutung und Tierquälerei.

Brownies mit Tierschutzfaktor

Umweltschutz durch Veganismus

Eine vegane Ernährung ist eine der effektivsten Möglichkeiten, den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Der damit verbundene geringere Wasserverbrauch, der Schutz von Regenwäldern und Ökosystemen sowie geringere Emissionen tragen massiv zum Erhalt unserer Umwelt bei.

Ist eine vegane Ernährung gesund?

Das weit verbreitete Klischee, dass Veganer:innen unter Mineralstoffmangel und Unterernährung leiden, hält sich bis heute hartnäckig. Tatsächlich wird eine vegane Ernährung häufig als ergänzende Therapie gegen weit verbreitete Zivilisationskrankheiten empfohlen. So ist die Entstehung von Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig auf einen hohen Fleischkonsum zurückzuführen und kann durch eine vegane Ernährung mitbehandelt werden.

Wichtig ist jedoch, dass sich vegan lebende Menschen intensiv mit ihrem Nährstoffbedarf auseinandersetzen und sich gut mit Lebensmitteln auskennen. Fleisch und tierische Produkte enthalten viele wertvolle Nährstoffe, die es zu ersetzen gilt. Rotes Fleisch ist oft die Hauptquelle für Eisen. Fällt die weg, muss der Eisenbedarf durch viel Gemüse wie Linsen, Bohnen oder Spinat gedeckt werden. Weitere Nährstoffe wie Calcium, Vitamin B12, Jod und Omega-3-Fettsäuren sollten Veganer:innen regelmäßig beim Arzt oder bei ihrer Ärztin überprüfen lassen, um Mangelerscheinungen auszuschließen.

Hat die vegane Ernährung Nachteile?

Wie alles im Leben, kann auch die vegane Ernährung Nachteile haben. Zum einen setzt Veganismus viel Know-how voraus, um Nährstoffmängel zu vermeiden. Eine ausgewogene und bewusste Ernährung ist hier besonders wichtig. Dies kostet jedoch viel Zeit und auch Geld. Auch auswärts essen gestaltet sich nicht immer einfach. Aufgrund des hohen Aufwands eignet sich Veganismus als Klimastrategie zwar für Industrieländer, nicht aber für ärmere Regionen der Welt.

Auch die Klimabilanz von Obst und Gemüse, das aus dem Ausland importiert wird, ist meist nicht besonders gut. Ananas, Avocado und Reis haben sogar eine schlechtere Klimabilanz als Erdbeeren, die im Winter gekauft werden. Der Anbau und die Produktion von Tomaten und Mandelmilch findet oft in niederschlagsarmen Regionen statt und ist daher sehr wasserintensiv.

Allerdings ist es auch bei diesem Lebensstil wichtig, auf eine ausgewogene, saisonale und regionale Ernährung zu achten.

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