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Frühlingsbote und Superfood

Vitamin-C-Haushalt: Darum ist Bärlauch der perfekte Support für deine Gesundheit

  • Aktualisiert: 28.03.2024
  • 11:00 Uhr
Bärlauch, auch "wilder Knoblauch" genannt, findest du im Frühling vielerorts. Du kannst ihn auch selber pflücken und in der Küche verarbeiten.
Bärlauch, auch "wilder Knoblauch" genannt, findest du im Frühling vielerorts. Du kannst ihn auch selber pflücken und in der Küche verarbeiten. © Adobe Stock

Nicht nur der Frühling hat wieder begonnen, sondern auch die Bärlauch-Saison. Bärlauch zählt zu den beliebtesten Frühlingskräutern in Deutschland. Das Kraut, das auch "Wilder Knoblauch" genannt wird, ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Welche Wirkung hat das regionale Superfood auf Magen, Darm und Blutgefäße? Wir verraten es dir.

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Was ist Bärlauch eigentlich genau?

Frühlingszeit ist Bärlauch-Zeit! Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lauchgewächse und zählt zu den bekanntesten heimischen Wildkräutern. Er gehört zur Gattung Allium und ist eng verwandt mit Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Bärlauch wird auch als "Wilder Knoblauch" bezeichnet, da er ein intensives Knoblaucharoma hat.

Die Pflanze wächst bevorzugt in feuchten Laubmisch- und Buchenwäldern und ist vor allem in den Monaten März bis Mai zu finden. Das Kraut wird circa 20 bis 30 Zentimeter lang und bildet längliche, schmale Blätter aus. Charakteristisch sind die weißen Blüten, die in Dolden angeordnet sind. Der Wilde Knoblauch ist nicht nur ein echter Gaumenschmaus, sondern auch ein wahres Superfood.

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Im Video: Achtung, Verschwechslungs-Gefahr! Darauf musst du beim Sammeln von Bärlauch achten

So gesund ist Bärlauch: Schwefel hilft Magen, Darm und Blutgefäßen

Bärlauch ist sowohl ein leckeres Gewürz als auch ein Gesundheits-Booster. Er enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Schwefelverbindungen, Vitamin C, Vitamin A, B-Vitamine sowie Eisen, Kalium, Calcium, Mangan, Magnesium und Phosphor. Insbesondere die Schwefelverbindungen machen den Bärlauch interessant. Tatsächlich ist kein anderes Gewächs so reich an organischen Schwefelverbindungen wie Bärlauch. Sie sind unter anderem für den charakteristischen, intensiven Geruch des Krauts verantwortlich.

Beim Verzehr von Bärlauch werden Sulfide (Schwefelverbindungen) zuerst in Sulfensäure umgewandelt, aus der Thiosulfinat entsteht. Thiosulfinat hat eine antibiotische Wirkung gegen bakterielle Krankheitserreger und trägt zur schonenden Reinigung von Magen und Darm bei. Bei regelmäßigem Verzehr beeinflusst Bärlauch die Darmflora positiv, ohne Nebenwirkungen zu verursachen. Zudem unterstützt Schwefel die Entgiftung des Körpers.

Bärlauch enthält außerdem die schwefelhaltige Aminosäure Alliin, die zu Allicin umgewandelt wird, sobald die Pflanzenzellen verletzt werden - zum Beispiel beim Pflücken oder Schneiden. Allicin ist ein wertvolles Antioxidans und hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Es senkt den Blutdruck und macht die Blutgefäße elastischer. 

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Der "Wilde Knoblauch" als echter Vitamin-C-Lieferant

Bärlauch ist nicht nur reich an Schwefel und Allicin, sondern hat auch einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das den Körper vor freien Radikalen, die unsere Zellen schädigen, schützt und das Immunsystem stärkt. Bärlauch enthält sogar mehr Vitamin C als Zitronen und Orangen. 100 Gramm des Krauts enthalten 150 Milligramm des Vitamins. Eine Portion Bärlauch deckt daher bereits den Tagesbedarf an Vitamin C.

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Superfood Bärlauch: Leckere Rezept-Ideen

Eine weitere Möglichkeit, Bärlauch in der Küche zu verwenden, ist als Gewürz. Fein geschnittene Bärlauchblätter verleihen vielen Gerichten eine würzige Note, beispielsweise in Suppen oder Salaten. Auch als Beilage zu Fleisch oder Fisch ist Bärlauch eine gute Wahl. Weitere leckere Rezeptideen mit Bärlauch sind zum Beispiel eine Bärlauchsuppe, Bärlauch-Omelett, Bärlauchbutter oder Bärlauch-Frischkäse.

Wilden Knoblauch kannst du in der Küche zu vielen leckeren Gerichten verarbeiten. Probier doch mal Bärlauch-Pesto.
Wilden Knoblauch kannst du in der Küche zu vielen leckeren Gerichten verarbeiten. Probier doch mal Bärlauch-Pesto. © Adobe Stock
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Bärlauch als Heilpflanze: 5 positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Bärlauch ist eine Heilpflanze mit vielen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Hier sind fünf Gründe, um Bärlauch öfter in den Speiseplan einzubauen.

1. Bärlauch wirkt positiv auf deinen Kreislauf

Wie oben bereits erwähnt, enthält Bärlauch hohe Mengen des Stoffs Allicin. Neben seiner gefäßerweiternden und blutdrucksenkenden Wirkung hat diese schwefelhaltige Aminosäure keimtötende und antibakterielle Eigenschaften, die sie zu einem natürlichen Antibiotikum machen. Allicin kann ein breites Spektrum von Krankheitserregern, einschließlich Bakterien und Pilzen, bekämpfen. Zusätzlich reguliert Allicin einen hohen Cholesterinspiegel und trägt dazu bei, Arteriosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle vorzubeugen.

2. Bärlauch enthält viel Chlorophyll

Bärlauch ist reich an Chlorophyll, einem grünen Farbstoff, der in Pflanzen für die Photosynthese verantwortlich ist. 100 Gramm des Krauts enthalten ganze 422 Milligramm Chlorophyll. Der sekundäre Pflanzenstoff ist dem Hämoglobin, dem roten Farbstoff in unserem Blut, sehr ähnlich. Daher verbessert Chlorophyll die Blutbildung und Sauerstoffversorgung in unserem Körper. Er hat zudem eine entgiftende Wirkung und trägt dazu bei, Schadstoffe, Giftstoffe und Schwermetalle aus dem Körper auszuleiten. Außerdem fördert der Stoff die Wundheilung und reduziert Entzündungen.

3. Bärlauch stärkt dein Immunsystem

Bärlauch enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken. Insbesondere sein hoher Gehalt an Vitamin C trägt dazu bei, Infektionen und Erkältungen abzuwehren. Außerdem enthält Bärlauch weitere antioxidative, entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Stoffe, wie zum Beispiel das oben genannte Allicin, die das Immunsystem unterstützen und dabei helfen, Krankheiten abzuwehren.

4. Bärlauch ist gut für den Darm

Bärlauch ist auch gegen Pilze und Würmer wirksam. Durch seine Schwefelverbindungen tötet das Kraut unerwünschte Bakterien im Darm ab, wie zum Beispiel Fäulnisbakterien, und schafft somit Platz für nützliche Darmbakterien, wie Milchsäurebakterien. Möchtest du erfahren, welche weiteren Lebensmittel zu einer gesunden Darmflora beitragen? Dann lies unsere Artikel zu den Themen "Darmflora aufbauen" und "Fermentierte Lebensmittel".

5. Bärlauch kann vor Hautkrankheiten schützen

Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften hat Bärlauch eine heilende Wirkung bei chronischen Hautausschlägen und Flechten. Auch äußerlich angewandt wirkt das Kraut wie ein natürliches Antibiotikum. Trage den frischen Presssaft direkt auf hartnäckige Ekzeme oder andere Hautkrankheiten auf.

Im Video: Fünf spannende Fakten über Bärlauch

Bärlauch: So kannst du das heimische Superfood erkennen und sammeln

Der Bärlauch wächst in der Regel von März bis Mai, je nachdem, wie mild oder kalt der Winter war und wie schnell das Frühjahr einsetzt. In unserem Saisonkalender erfährst du übrigens, welches Gemüse und Obst derzeit wächst. Es ist wichtig, den Bärlauch nicht vollständig abzuernten, sondern nur einen Teil der Blätter zu sammeln und die Pflanze stehenzulassen, um ihre Wiederherstellung zu ermöglichen und das Ökosystem zu schützen. In Naturschutzgebieten darf Bärlauch normalerweise nicht gepflückt werden.

Beim Sammeln von Bärlauch ist besondere Vorsicht geboten, da Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab besteht. Maiglöckchen lösen Übelkeit und Erbrechen aus, während Herbstzeitlose und Aronstab Colchicin enthalten, das bereits in kleinen Mengen tödlich sein kann. Zudem wächst Bärlauch oft in der Nähe seiner giftigen Doppelgänger.

Der bekannte Reibetrick, bei dem du den charakteristischen Knoblauchduft durch Zerreiben der Blätter erkennst, kann irreführend sein. Denn der Geruch haftet an den Fingern und kann dazu führen, dass du auch den hochgiftigen Aronstab irrtümlicherweise für Bärlauch hältst. Orientierung können optische Merkmale bieten, um den Bärlauch von anderen Pflanzen zu unterscheiden. Dazu gehört die matte Unterseite des Bärlauchblattes und der dünne Blattstiel. Bärlauch wächst einzeln aus dem Boden, während Maiglöckchen paarweise am Stängel wachsen. Ihre Blätter haben glänzende Unterseiten. Die Blätter der Herbstzeitlosen glänzen auf der Ober- und Unterseite. Der Aronstab kann sich deutlich von Bärlauch unterscheiden, denn er hat eine pfeilförmige Blattform - allerdings erst im ausgewachsenen Zustand. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich wirklich um Bärlauch handelt, sollte die Pflanze daher lieber stehen lassen.

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